Berliner Fünfter der 10. Vuelta-Etappe

Hollmann: „Frustriert, dass ich mir Platz 3 entgehen ließ“

Von Joachim Logisch (mit Tom Mustroph aus Baiona)

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Juri Hollmann auf der 10. Etappe der Vuelta | Foto: Cor Vos

27.08.2024  |  (rsn) - Nur knapp verpasste Juri Hollmann (Alpecin – Deceuninck) das Podium der 10. Etappe der Vuelta a Espana. Nach einem taktischen Fehler belegte der Berliner in Baiona nach einer starken Fahrt aber „nur“ den 5. Platz hinter Tagessieger Wout van Aert (Visma - Lease a Bike).

Dementsprechend niedergeschlagen rollte er nach 160 Kilometern, in denen er alles bis auf die letzten 500 Meter richtig gemacht hatte, über die Ziellinie. „In einer Stunde werde ich deutlich mehr happy sein. Gerade bin ich schon ziemlich enttäuscht. Es ist schon gut, dass ich es in die Gruppe geschafft hatte, da waren große Namen drin. Trotzdem bin ich gerade frustriert, dass ich mir Platz drei durch die Lappen gehen ließ“, gestand Hollmann gegenüber radsport-news.com unmittelbar nach der Zielankunft.

Hollmann erreichte in der Verfolgergruppe mit Marc Soler (UAE Team Emirates) und William Lecerf (Soudal – Quick-Step) 2:01 Minuten nach van Aert und Quentin Pacher (Groupama – FDJ) den Teufelslappen. Er galt als der schnellste Sprinter des Trios. Hollmann hätte also abwarten können, bis einer der beiden anderen eröffnet. Doch der Alpecin-Profi startete das Finale so früh, dass ihm die Beine einschliefen und Soler und Lecerf verbeiziehen konnten.

Hollmann: "Viel mehr war nicht drin"

„Wenn ich meinen Schlussprint etwas später starte, dann kann ich hier Dritter werden“, ärgerte sich der Bergkönig der letzten Tour de Romandie. „Viel mehr war nicht drin“, schätzte er sich selbst ein und begründete damit, warum er beim Zwischensprint nicht mitsprang, als sich van Aert und Pacher absetzten. „Da brauche ich nicht mitfahren, das ist ein anderes Level.“

Am letzten Berg hinauf zum Alto de Mougas (1. Kategorie) konnte Hollmann Soler und Lecerf auch nicht mehr folgen. Doch er gab nicht auf und kämpfte sich auf den letzten Kilometern wieder an die beiden heran. Vielleicht hatte ihm das auch die letzten Körner für den Schlussspurt gekostet?

Die nächsten Etappen will es Hollmann nun lockerer angehen lassen: „Weitere Fluchtgruppen sind erstmal nicht geplant. Jetzt sind die anderen dran.“

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