Kein Rennen mehr für Red Bull - Bora - hansgrohe?

Kämna-Comeback lässt auf sich warten: “Zeit wird eng“

Von Felix Mattis

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Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) bei Tirreno-Adriatico im März, seinem bislang letzten Rennen. | Foto: Anderl Hartmann / Bora - hansgrohe

10.09.2024  |  (rsn) – Die Wahrscheinlichkeit, dass Lennard Kämna noch in dieser Saison und damit noch einmal für das Team Red Bull – Bora – hansgrohe ins Renngeschehen zurückkehrt, wird von Tag zu Tag kleiner. Gegenüber der DPA hat Teamchef Ralph Denk nun erklärt: "Es dauert länger als erhofft, die Zeit wird langsam eng. Ich kann nicht sagen, ob und wann er an den Start gehen kann."

Seit seinem schweren Trainingsunfall Anfang April auf Teneriffa, als Kämna von einem Auto umgefahren wurde und sich ein Thoraxtrauma, Rippenbrüche sowie eine Lungenprellung zugezogen hatte, befindet sich der 28-Jährige in der Rehabilitation. Anfang Juni kehrte er aufs Rennrad zurück und arbeitete im Athlete Performance Center (APC) von Red Bull in Thalgau bei Salzburg an seiner Rückkehr ins Peloton. Viele Updates zu seinem Genesungsverlauf gab es seither aber nicht, eine Gesprächsanfrage von radsport-news.com blockte das Team ab.

Während der Tour de France wurde von Denk mitgeteilt, dass Kämna das Team am Saisonende verlassen werde und nach Öffnung des Transferfensters Anfang August kam auch bald die Meldung: Er schließt sich ab 2025 Lidl – Trek an, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat.

Vor seinem Unfall bestritt Kämna in der Saison 2024 lediglich die Valencia-Rundfahrt, Strade Bianche und Tirreno-Adriatico, wo er Gesamtachter wurde. Insgesamt kam er auf 13 Renntage. Dass nun noch mehr hinzukommen scheint nach der jüngsten Aussage von Denk nicht besonders realistisch. Ein typisches Comeback-Szenario für einen Langzeitverletzten, der auch noch das Team verlässt, könnte im Oktober aber noch die Tour of Guangxi in China sein, wenn viele andere lieber schon in der Saisonpause weilen.

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