McNulty sichert sich Gesamtsieg

Kogut bezwingt Kristoff bei Cro-Race-Finale in Zagreb

Oded Kogut (Israel - Premier Tech) gewinnt das Finale des Cro Race | Foto: Cor Vos

06.10.2024 | (rsn) – Der 23-jährige Israeli Oded Kogut (Israel – Premier Tech) ist der Sieger der 6. und letzten Etappe des Cro Race (2.1) von Sveta Nedelja nach Zagreb. Im finalen Sprint in der kroatischen Hauptstadt löste er sich perfekt vom Hinterrad von Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und sprintete am Norweger vorbei zu seinem ersten Profisieg. Die Rundfahrt selbst sicherte sich der US-Amerikaner Brandon McNulty (UAE Team Emirates), der zwar etwas von seinem Vorsprung auf den Dänen Tobias Lund Andresen (DSM Firmenich – PostNL) einbüßte, aber noch ausreichend Polster nach dem letzten Sprint hatte.

"Es ist schön das letzte Saisonrennen zu gewinnen und das Jahr mit einem Erfolg zu beenden. Das Wetter war die Woche nicht ganz so auf unserer Seite. Für uns war die Woche sehr erfolgreich", analysierte McNulty, der sich auf der 3. Etappe in die Gesamtführung nach einer gut 50 Kilometer langen Flucht im Regen gefahren hatte. Seitdem erwies sich der Däne Andresen als gefährlichster Gegner, nachdem dieser Tag für Tag Sekunde um Sekunde vom Vorsprung der US-Amerikaners abknabberte, auch noch beim Finale.

Denn mit einem Rückstand von 14 Sekunden ging der DSM-Profi in den Schlusstag und eroberte bei den Zwischensprints sechs weitere Sekunden, womit er mit einem Sprintsieg noch McNulty aus dem Führungstrikot verdrängen hätte können. Doch im Finale kam der Däne nicht über Platz 13 hinaus. Denn dort war es nicht der DSM-Zug, der den ganzen Tag das Tempo im Feld kontrolliert hatte, sondern die Mannschaft rund um Kristoff, die die Oberhand hielt.

Der Norweger wurde auch mustergültig von seinem Teamkollegen Tord Gudmestad abgeliefert, konnte aber diesmal den jungen Israeli Kogut nicht hinter sich halten. "Der Sieg ist sehr speziell und bedeutet mir viel", so der Israel-Profi, der seinen ersten Profisieg einfahren konnte in Kroatien, ausgerechnet 365 Tage nach dem Geiseldrama in seinem Heimatland, welches den Nahostkonflikt neu anheizte und für viele Todesopfer sorgte.

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