--> -->
08.11.2024 | (rsn) – Daniel Federspiel ist ein vielseitiger Radsportler. Der Tiroler gehörte auf dem Mountainbike zu den Besten der Welt, wurde mehrmals Weltmeister im Eliminator und versuchte sich dann sowohl auf der Straße als auch im Cyclocross. Vor einem Jahr kam er bei einem Rennen in Gunskirchen / Österreich schwer zu Fall und zog sich dabei einen Riss der Quadrizepssehne zu.
“Das ist eigentlich die dickste Sehne im Körper und sie ist mir im Bereich des Oberschenkels gerissen. Das war ein Schmerz, den ich nie vergessen werde“, erinnerte sich der mittlerweile 37-Jährige im Gespräch mit RSN. Die Ärzte prognostizierten schon sein Karriereende. ___STEADY_PAYWALL___
Aufgeben kennt Federspiel aber nicht. “Eigentlich wurde mir gesagt, dass ich erst nach fünf oder sechs Monaten wieder an Radsport denken kann. Aber so lass ich das nicht stehen, sagte ich mir“, erzählte er. Schon nach fünf Wochen saß er wieder auf dem Rad, mit einer unbändigen Motivation zurückzukehren.
Im November 2023 beendete Daniel Federspiel das Cyclocross-Rennen von Gunskirchen im Krankenwagen. | Foto: Reinhard Eisenbauer
Schon beim Eröffnungsrennen der österreichischen Radbundesliga war er zurück im Feld und fungierte bei Felt – Felbermayr als Helfer für seine Kapitäne Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner und hielt bis zum letzten Anstieg mit. “Das war schon ein medizinisches Wunder, so schnell zurück zu sein“, meinte Federspiel.Es folgte mehrere starke Einsätze wie beim Wörthersee Gravel Race, das sein Teamkollege Sebastian Schönberger gewinnen konnte, oder beim Grand Prix Vorarlberg, wo er bis zum Schluss für Zoidl vorne zu finden war. Sein bestes Straßenergebnis erzielte er als Vierter beim Grand Prix Gorenjska.
Dort fuhr er für Emanuel Zangerle und war mit seinem Teamkollegen bis auf den letzten Kilometer in der vordersten Gruppe zu finden. Im Zielsprint fiel ihm aber die Kette herunter. “Das Rennen hätte ich sonst wohl gewonnen“, so Federspiel, der als starker Sprinter gilt.
Beim Saisonstart 2024 in Leonding war Federspiel schon wieder am Start | Foto: Reinhard Eisenbauer
Danach aber fehlten ihm aber weitere Einsätze. “Ich denke, das Team hatte einfach nicht das Vertrauen in mich nach der schweren Verletzung. Sie wollten, dass ich mich wirklich erhole und hatten mich daher nicht für viele Rennen vorgesehen. Diese gingen mir aber ab“, erzählte Federspiel, der sich nach einer starken Oberösterreich-Rundfahrt, die er auf Platz 28 beendete, sich auf Marathons konzentrierte.“Ich trainiere für mein Leben gerne, brauche dafür aber Rennen. Deshalb habe ich mir den Ötztaler Radmarathon als Highlight gesetzt. Hätte ich den gewonnen, hätte ich wohl auf der Stelle meine Karriere beendet“, erinnerte er sich. Doch es kam anders. Nach 40 Minuten, in der Auffahrt auf das Kühtai, fuhr ihm ein Kontrahent unabsichtlich in das Schaltwerk, das von seinem Rad abriss, womit das Rennen für Federspiel beendet war.
Doch auch jetzt steckte er nicht auf, sondern startete bei den Gravel-Weltmeisterschaften in Leuven / Belgien. Qualifiziert hatte er sich durch seinen 17. Platz am Wörthersee, aufgrund der wenigen Punkte nahm er das Rennen allerdings aus einer hinteren Position in Angriff.
Fast 200 Konkurrenten standen deshalb vor ihm. “Gleich nach wenigen Kilometern ging es auf zwei Fahrspuren zusammen. Ich habe wirklich voll investiert und kämpfte mich ganz nach vorne“, sagte Federspiel, der nach 25 Kilometern schon unter den besten 20 Fahrern zu finden war.
“Es ging dann in einen Feldweg rein und vor mir stürzte ein Fahrer. Ich flog darüber und das war die rennentscheidende Situation. Denn jene 16 Fahrer, die sich da einen Vorsprung erarbeiteten, blieben das ganze Rennen vorne“, so Federspiel. Anstatt in der Gruppe um den späteren Weltmeister Mathieu van der Poel um eine Top-Platzierung zu kämpfen, fand sich der Österreicher in der ersten Verfolgergruppe wieder: “Und die vorne sind so stark, da kommst du nicht mehr ran.“
Bei der Oberösterreich-Rundfahrt war Federspiel ein exzellenter Helfer | Foto: Reinhard Eisenbauer
Also war der 17. Rang sein neues Ziel, doch auf dem letzten Gravel-Sektor wurde er durch einen weiteren Sturz aufgehalten und kam nicht mehr an die Gruppe heran, in der sich auch Jonas Koch (Red Bull - Bora – hansgrohe) und Roger Kluge (rad-Net Oßwald) befanden. Rang 28 war aber alles andere als enttäuschend für Federspiel, der immerhin gut 200 Fahrer hinter sich ließ.“Mir taugt der Sport noch immer und ich habe viel Spaß am Radsport. Gravel ist eine neue Liebe und eine neue Motivation. Deshalb will ich die nächsten Jahre noch nützen und mich dort spezialisieren. Als ehemaliger Mountainbiker liegt mir der schwierige Untergrund und bei der nächsten WM will ich nicht aus der letzten, sondern der ersten Reihe an den Start gehen“, definierte Federspiel seine neuen Ziele. Und ein anderes Highlight hat er davor auch im Sinn: “Den Ötztaler lass ich 2025 auch nicht aus dem Auge!“
(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
19.11.2024Reißig & Weber: Wechsel mit unerfreulicher Vorgeschichte(rsn) – Nach dem plötzlichen Aus der Maloja Pushbikers im Sommer liegen harte Wochen hinter Philip Weber und Patrick Reißig. Gleiches gilt für das Team P&S Metalltechnik – Benotti, das ebenso
16.11.2024Studienerfolg in einem durchschnittlichen Radsportjahr(rsn) – Mit seinen 24 Jahren war Martin Messner (WSA KTM Graz p/b Leomo) nicht nur der Leader seiner steirischen Equipe, sondern in der abgelaufenen Saison auch der älteste Fahrer im Kader. 2024 z
16.11.2024In Albanien nach 60-Kilometer-Solo auf Rang drei gelandet(rsn) – Lennard Sternsdorff ist der nächste auf einer mittlerweile langen Liste von Bike-Aid-Fahrern, die den Sprung vom Devo-Team zur KT-Mannschaft geschafft haben. Im kommenden Mai soll der 20-J
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
11.11.2024Auf der Heimetappe an der Spitze des Rennens(rsn) – Nach vier U23-Jahren in Graz wechselte Maximilian Kabas von einem roten Trikot in ein grünes. In der Winterpause schloss sich der Niederösterreicher dem Team Hrinkow Advarics an und bestri
11.11.2024Nach dem Reset lief es besser als erträumt(rsn) – In seiner zweiten Saison bei P&S Metalltechnik – Benotti machte Jarno Grixa einen großen Schritt nach vorn, so dass der 21-Jährige hoffnungsvoll auf seine letzte U23-Saison blicken kann.
11.11.2024Trotz Gedanken ans Karriereende die Kurve gekriegt(rsn) – Auch wenn ihm 2024 wieder einige gute nationale und internationale Resultate gelangen, so blickt Tobias Nolde (P&S Metalltechnik – Benotti) auf sein “bisher schwerstes Jahr“ zurück, w
10.11.2024Zweimal Fünfter auf EM-Kursen, die nicht für ihn gemacht waren(rsn) – Noch wartet Fabian Weiss (Tudor Pro Cycling Team U23) auf seinen ersten großen Erfolg, doch in der Saison 2024 gelangen ihm zahlreiche nennenswerte Ergebnisse. In seinem finalen Jahr in der
10.11.202423 UCI-Renntage in weniger als einem Monat(rsn) – Marcel Peschges (Embrace The World) bestritt in der zurückliegenden Saison drei UCI-Rundfahrten und brachte es dabei auf stattliche 30 Renntage. Denn sowohl die Algerien-Rundfahrt (2.2), al
10.11.2024Nach langer Verletzungspause nicht mehr in Form gekommen(rsn) – Nach fünf Jahren auf Kontinental-Niveau hat sich Leslie Lührs (Bike Aid) entschlossen, seine Karriere zu beenden. “Ich konzentriere mich jetzt erst mal auf meinen Bachelor-Abschluss“,
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an
20.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
19.11.2024Ein Jahr unter der Überschrift “Primoz Roglic“(rsn) – Nach dem erfolgreichsten Jahr seiner Karriere, in dem ihm gleich zwei Etappensiege beim Giro d’Italia gelangen, stellte sich Nico Denz (Red Bull - Bora - hansgrohe) 2024 speziell in den gr
19.11.2024Gesperrter Sportdirektor Ribeiro sieht sich nur in Nebenrolle(rsn) – Wegen systematischen Dopings im portugiesischen Kontinental-Team W52 - FC Porto wurde Nuno Ribeiro im November 2023 von der portugiesischen Anti-Doping-Behörde (ADOP) für 25 Jahre gesperrt