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RSNplusRSN Rangliste, Platz 91: Meo Amann

Traumszenario mit kurzem Anfangsschock

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Traumszenario mit kurzem Anfangsschock"
Meo Amann (Embrace The World / ab Juli MYVELO) freut sich über seinen Etappensieg in Algerien. | Foto: Team Embrace The World

14.11.2024  |  (rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz beim Kontinental-Rennstall MYVELO für die Saison 2025. Dann verliefen die Gespräche allerdings so gut, dass ihn das nordbadische Team noch im Juli unter Vertrag nahm.

“Zu Saisonbeginn hatte mich mir als Ziel gesetzt, dass ich es in ein KT-Team schaffe. Dass dies schon während der Saison gelingen würde, war ein Traumszenario“, so der 20-Jährige, der aber nicht nur deshalb gegenüber RSN eine “absolut positive Bilanz“ zog.

Schließlich konnte Amann auf der 3. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) im Mai seinen ersten Sieg in einem UCI-Rennen bejubeln. “Die Algerienreise war ein großes Highlight. Es war eine coole Zeit mit dem Team, es herrschte eine super Atmosphäre. Und ein UCI-Rennen zu gewinnen war mega, das kann ich gar nicht richtig beschreiben“, blickte Amann zurück.

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Mit seinem neuen Team MYVELO, für das er seit dem Sommer 2024 fährt, bestritt Meo Amann (2.v.l.) mehrere Profirennen, so wie hier bei La Polynormande | Foto: Cor Vos

Die Freude währte aber nur kurz. Denn im Verlauf der zehntägigen Rundfahrt wurde Amann krank und musste schließlich nach wenigen Kilometern der Schlussetappe mit Fieber und Schüttelfrost vom Rad steigen. “Und da wir danach noch zwei Eintagesrennen in Algerien auf dem Programm hatten und wir viel reisen mussten, hat sich die Krankheit ziemlich lang hingezogen. Ich war ziemlich kaputt“, erklärte er. Es brauchte mehr als fünf Wochen, um wieder einigermaßen in Form zu kommen, weshalb Amann auch bei einem seiner großen Saisonziele, der U23-DM in Bruchsal, kein Ergebnis erzielen konnte.

Die Enttäuschung darüber war aber schnell verflogen, als er mit den Verantwortlichen von MYVELO in Kontakt kam. “Wir hatten gute Gespräche und sie suchten genau meinen Fahrertyp, nämlich für die etwas schwereren, aber nicht zu bergigen Rennen“, so Amann, der bereits eine Woche nach Vertragsunterschrift das Debüt für seine neue Mannschaft gab.

Insgesamt bestritt er fünf Eintagesrennen, darunter waren seine drei ersten Einsätze bei Rennen der Kategorie 1.1, bei denen MYVELO es auch mit WorldTeams aufnehmen musste. Als bestes Resultat sprang in Frankreich Mitte August Platz 43 bei La Polynormande (1.1) heraus.

In seiner ersten vollständigen Saison bei MYVELO will Amann “richtig angreifen“. | Foto: Cor Vos

“Es war ja ein Grund für meinen Wechsel, größere Rennen zu fahren und mich mit stärkeren Fahrern messen zu können. Die Rennen gegen die WorldTeams waren am Anfang schon ein Schock. Bei den Rennen, die ich bisher fuhr, wurde berghoch schnell gefahren und dann wieder Tempo rausgenommen. Aber auf diesem Niveau hören sie einfach nicht auf, schnell zu fahren“, berichtete Amann von seinen Erfahrungen, fügte aber an: “Es hat richtig Bock gemacht.“

In seiner ersten kompletten Saison im Trikot von MYVELO wird er weitere Chancen bekommen, sich mit den höherklassigen Profis zu messen. “Dann will ich richtig angreifen“, kündigte Amann selbstbewusst an.

 

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