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16.11.2024 | (rsn) – Mit seinen 24 Jahren war Martin Messner (WSA KTM Graz p/b Leomo) nicht nur der Leader seiner steirischen Equipe, sondern in der abgelaufenen Saison auch der älteste Fahrer im Kader. 2024 zählte sportlich sicher nicht zu seinen besten Jahren, dennoch nahm der junge Österreicher viel aus der Saison mit, neben und auf dem Rad.
“Es war eine solide Saison ohne große Hochs, aber auch ohne große Tiefs. Durchschnittlich halt“, fasste Messner sein Jahr gegenüber radsport-news.com in einem Satz zusammen und gestand, dass sein Fokus teilweise auch sehr abseits des Radsports lag. Der Abschluss seines Bachelor-Studiums in Wirtschaft und Recht stand an, gegen Saisonende kam er schon im ersten Master-Semester an.
“Deswegen war der Saisonstart auch spät, wobei mir die Rennen in Kroatien, die das Team davor bestreitet, eh nicht so richtig passen“, erzählte Messner, der bei den Eintagesrennen GP Slovenian Istria und GP Brda-Collio (beide 1.2) seine ersten Rennkilometer sammelte. Beim ersten Rennen in Österreich, dem Eröffnungsrennen in Leonding, landete er auf Rang 13 ehe es drei Wochen später mit dem Nationalteam zur Tour of the Alps ging, wo er gemeinsam mit Hermann Pernsteiner (Felt – Felbermayr) das rot-weiß-rote Team anführen sollte.
Doch dem ausschließlich aus Kontinentalrennfahrern bestehenden Team wurden schnell die Grenzen aufgezeigt, zudem erwischten Messner und Pernsteiner beide keinen guten Auftakt. “Die ersten beiden Tage waren nicht so gut. Gleich zu Beginn erwischte ich keinen guten Tag, am zweiten kam ich dann zu Sturz. Danach lief es solide, aber man erkennt den Unterschied, wenn die Profis schon aus dem Höhentrainingslager für den Giro kommen und wir fast noch keine Rennen in den Beinen haben“, erklärte Messner.
Zumindest für die nächsten Rennen nahm er aber eine gute Form mit. Beim Grand Prix Vorarlberg wurde er starker Dritter, vor allem überraschte er sich selbst von seinen Sprintfähigkeiten. “Ich war allein von meinem Team ganz vorne in der Spitzengruppe und fast alle anderen Kapitäne hatten noch Helfer. An den letzten Anstiegen gab es Attacken, aber wirklich lösen konnte sich keiner. Ich habe lange gepokert und es ist dann gut ausgegangen, auch wenn ich nie damit rechnete, so gut sprinten zu können im flachen Terrain“, erinnerte er sich.
Martin Messner wird auch 2025 für WSA KTM Graz an den Start gehen. | Foto: Peter Maurer
Während er 2023 noch auf dem Podium der Oberösterreich-Rundfahrt stand, verpasste er diesmal als Elfter ein absolutes Spitzenergebnis. “Damals habe ich mich aber spezifisch darauf vorbereitet, heuer sah ich das Rennen mehr als Vorbereitung für die Tour of Austria. Außerdem ging es direkt nach Oberösterreich in meine Abschlussprüfungen“, schilderte Messner und fügte an: “Jeder der nur Radsport macht und sagt, dass sei stressig, den verstehe ich nicht.“
Zur psychischen Belastung wurde dann das angepeilte Saisonhighlight, aufgrund des tragischen Todessturzes des Norwegers André Drege (Coop – Repsol). “Das Rennen erzeugt immer noch schmerzhafte Erinnerungen in meinen Gedanken, die eine sportliche Einschätzung in den Hintergrund geschoben haben. Ich habe echt Zeit gebraucht, bis ich wieder Rennen fahren konnte“, erinnerte sich Messner, der danach sogar mit einem Sportpsychologen zusammenarbeitete.
“Nach solchen Ereignissen setzt man sich intensiver mit seinem Sport auseinander. Die Zeit hat sicher am meisten dazu beigetragen, die offenen Wunden verheilen zu lassen. Bei meinem ersten Rennen danach in Rumänien war die Angst aber immer dabei, wenn es im Feld eng wurde oder es kritische Situationen gab“, erzählte der Österreicher, der bei der Turul Romaniei (2.2) Gesamt-13. wurde.
Für sich nahm er mit, dass es im Radsport nicht immer um Platzierungen oder Ergebnisse gehen muss, sondern die Erlebnisse. “Dass was am Ende der Karriere bleiben wird sind nicht die Siege, sondern die schönen Momente“, erklärte er und berichtete, dass er auch 2025 für das WSA-Team an den Start gehen wird. Das Hauptziel ist wieder die Tour of Austria.
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