--> -->
28.11.2024 | (rsn) – Radrennen auf hohem Niveau sind in den Niederlanden trotz der großen Affinität der Bevölkerung und reichlich erfolgsversprechenden Profis eine Seltenheit. 2025 könnte der ohnehin dünne Rennkalender im Königreich an der Nordsee noch übersichtlicher werden, was jedoch nicht an einem überarbeiteten Rennkalender oder einer neuen Klassifizierung durch die UCI liegt. Vielmehr ist der Grund ein zweitägiger NATO-Gipfel Ende Juni in Den Haag.
Wie der niederländische Radsportverband KNWU nun mitteilte, sei eben jene Veranstaltung der Grund dafür, warum “keine Kapazitäten für die Motorradpolizei zur Überwachung von Radrennen zur Verfügung stehen“. Und zwar für einen Zeitraum von acht Monaten, von Jahresanfang bis Ende August. Gefährdet sind demnach zehn Rennen, da die Polizeieskorte nach aktuellem Regelwerk ab .1-Rennen erforderlich ist. Auch das Amstel Gold Race, das Aushängeschild des niederländischen Kalenders und ab 2025 unter der Regie von Flanders Classics, steht damit zumindest auf der Kippe.
Joost van Wijngaarden, Sportchef beim KWNU, sagte im Interview mit Wielerflits, dass der Verband bereits seit September über den Sachverhalt Bescheid weiß, zunächst aber davon ausging, dass die Problematik der fehlenden Motorrad-Polizisten erst Mitte April, also nach dem Amstel Race, eintrete. Auch Leo van Vliet, Renndirektor, des Amstel Races, wurde nun durch die Neuerung “überrascht“, wie er Wielerflits gegenüber zugab. Seine Hoffnung: “Das Amstel Gold Race ist die größte Sportveranstaltung in den Niederlanden mit viel Aufmerksamkeit im Ausland. Ich denke, dass viele, auch auf hher Ebene, es wichtig finden, dass das Amstel Gold Race stattfindet.“
Doch allein der Glaube an Besserung dürfte nicht reichen, auch der in den Niederlanden populäre Radsport wird sich kaum dem politischen Druck widersetzen können, den 32 NATO-Staaten machen, um ihre Delegierten in Sicherheit, die unter anderem durch die Motorradstaffeln der Polizei gewährleistet werden soll, zu wissen. Deshalb müssen andere Lösungen her.
Mehrere Möglichkeiten wurden bereits ins Spiel gebracht, wie praktikabel sie sind, steht allerdings noch in den Sternen. Zur Verringerung der Anzahl der Einsatzkräfte wäre etwa die Nutzung von Rundkursen eine Möglichkeit. Viele kleinere Rennen in den Niederlanden – und auch darüber hinaus – greifen bereits darauf zurück. Auch das Amstel Gold Race wurde in jüngerer Vergangenheit bereits als Rundrennen ausgetragen. Im Coronajahr 2021 wurde bereits ausschließlich um Valkenburg gefahren.
Allerdings ist eine Verringerung des benötigten Personals keine Alternative, wenn gar keine Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Denn: “Laut UCI-Reglement brauchen wir dafür (für Rundkurse) auch eine Polizeieskorte“, so van Vliet. Sollte der Weltverband darauf auch in Zukunft beharren, könnte auch ein zweiter Lösungsansatz schon im Voraus zum Scheitern verdammt sein. Der sieht vor, dass zivile “Motorrad-Lotsen“ den Job der Polizei übernehmen könnten, nicht nur in dieser Ausnahmesituation, sondern grundsätzlich.
(rsn) – Nachdem der Niederländische Radsportverband KNWU bereits letzte Woche mitgeteilt hatte, dass für die vier wichtigsten Radrennen des Landes trotz des am 24. und 25. Juni in Den Haag stattfi
(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer
01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen
01.02.2025Wollaston beißt sich in den Rampen fest und ist im Sprint die Schnellste(rsn) – Ally Wollaston (FDJ – Suez) hat zum Abschluss des australischen Radsport-Sommers beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.WWT) eindrucksvoll unterstrichen, weshalb sie als eine der meistv
01.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
31.01.2025UCI hält weiter an Ruanda als WM-Ausrichter fest(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat am Freitagnachmittag in einer Presseaussendung auf Gerüchte über die Verschiebung der Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda reagiert. Zwei belgische Zeitun
31.01.2025Hirschi und Alaphilippe als Entwicklungsbeschleuniger(rsn) – In der Schweiz bewegt sich etwas. Und zwar in die richtige Richtung. Gleich zwei eidgenössische Teams begehren auf, wollen ihre Zeit als Zweitdivisionäre hinter sich lassen und streben nac
31.01.2025Christen-Brüder am Coll Soler im Sturzpech(rsn) – Nachdem Jan Christen (UAE Team Emirates –XRG) bereits zum Auftakt der Mallorca Challenge seinen ersten Saisonsieg eingefahren hatte, war der 20-jährige Schweizer bei der Trofeo Serra Tram
31.01.2025Die Mixed Staffel liefert zu wenig Ertrag für den Aufwand(rsn) – Zum vierten Mal in Folge begannen die Cyclocross-Weltmeisterschaften mit einer Mixed Staffel. Nach dem Testlauf 2022 in Fayetteville / USA, wo damals noch jeweils zwei Athletinnen und zwei A
31.01.2025Hirschi gibt Stork Grünes Licht für den ersten Profisieg(rsn) – Florian Stork (Tudor) hat am dritten Tag der Mallorca Challenge zugeschlagen und bei der Trofeo Serra Tramuntana (1.1) seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 27-jährige Deutsche setzte si