--> -->
08.12.2024 | (rsn) – Mit zwölf Top-Ten-Ergebnissen bei internationalen UCI-Rennen, Bronze bei der Zeitfahr-DM und Silber bei der WM in der Mixed-Staffel kann Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) auf seine beste Saison zurückblicken. Doch am Ende folgte der große Tiefschlag.
Denn sein Team Felt – Felbermayr, das eigentlich den Aufstieg in die zweite Liga zur kommenden Saison fest in der Planung hatte, musste sich nach Rückzug des Hauptsponsors nicht nur von diesem Ziel verabschieden, sondern sich ganz aus dem Radsport zurückziehen. Für Heidemann war es nun das dritte Jahr in Folge, dass er sich wegen einer Teamschließung auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen musste.
___STEADY_PAYWALL___“Ich weiß auch nicht, da ist irgendwie der Wurm drin“, meinte Heidemann gegenüber RSN. Bei Felbermayr hätte er sich wie bei den Teams zuvor auch sehr wohl gefühlt, was sich an den Ergebnissen ablesen ließ.
Bereits im Januar startete der 26-Jährige bei der Tour of Sharjah (2.2) mit Platz drei auf der Königsetappe und Rang zwei im Gesamtklassement voll durch. Im März folgte die Tour of Rhodes (2.2), bei der er Fünfter wurde. Auch beim Circuit des Ardennes (2.2) und der Tour du Loir et Cher (2.2) fuhr er als jeweils Zehnter in die Top Ten der Gesamtwertung. “Der gute Saisonstart war auf jeden Fall ein Highlight für mich“, so Heidemann, der bis Mitte April also bei vier UCI-Rundfahrten in die Top Ten fuhr.
Bei der Zeitfahr DM stand Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) mit Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) und dem neuen Meister Nils Politt (UAE Team Emirates) auf dem Podium. | Foto: Cor Vos
Sein Höhenflug wurde allerdings durch einen Sturz beim Eintagesrennen Lotto Famenne Classic (1.1) gestoppt. Dort brach er sich einen Ellenbogen und musste eine zweimonatige Zwangspause einlegen. Sein Comeback feierte er – noch nicht ganz fit – bei der Straßen-DM, wo er im Einzelzeitfahren Dritter wurde. “Damit konnte so kurz nach der Verletzung niemand rechnen. Der dritte Platz war für mich superemotional, fast wie ein Sieg. Ich bin ein hohes Risiko eingegangen, dort zu starten, habe aber rückblickend alles richtig gemacht“, so Heidemann, der bei den nächsten Einsätzen mit seinem Team aber erst mal in die Helferrolle schlüpfte.
Ende Juli feierte Heidemann schließlich seinen einzigen Saisonsieg, als er als Einzelstarter das Bundesliga-Rennen auf dem Nürburgring als Solist gewann. Bei der rumänischen Rundfahrt Turul Romaniei (2.2) konnte er als Gesamtsiebter auch international wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Die Deutschland Tour (2.Pro) bestritt Heidemann mit der Deutschen Nationalmannschaft und konnte sich zumindest auf einer Etappe als Ausreißer in Szene setzen. Sein großes Highlight der zweiten Saisonhälfte war die Straßen-WM in der Schweiz. Nach Platz 20 im Einzelzeitfahren führte Heidemann das BDR-Sextett bei der Mixed-Staffel auf den zweiten Rang. Zu Gold fehlte am Ende nicht mal eine Sekunde.
“Es war cool, dass ich wieder das Vertrauen von Bundestrainer André Greipel bekommen habe. Ich war in dieser Disziplin der Erfahrenste und habe eine Schlüsselrolle bekommen. Die Neuen, Marco Brenner und Maximilian Schachmann, haben auch richtig für die Disziplin gebrannt und haben es richtig gut gemacht. Ich bin nicht zu dem Schluss gekommen, dass wir besser hätten ,ahren können“; trauerte Heidemann der verpassten Goldmedaille, die an Australien ging, nicht nach.
Bei der WM in der Mixed Staffel errang Heidemann, hier hinter Schachmann und vor Marco Brenner, die Silbermedaille. | Foto: Cor Vos
Aufgrund seiner starken Saison zog Heidemann entsprechend eine “positive Bilanz. Klar gab es auch Rückschläge, aber ich habe mehr auf der Habenseite. Und ich bin nach meiner Verletzung wieder auf mein altes Niveau zurückgekehrt und habe gezeigt, dass die Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte keine Eintagsfliege waren“, so Heidemann.
Zufrieden stimmte Heidemann aber auch seine Entwicklung bei Rundfahrten - gerade am Berg - die es ihm nun ermöglichten, in die Top Ten zu fahren “Es war schon der Plan, mich in die Richtung zu entwickeln. Auf dem Papier waren die Werte bergauf nicht so schlecht und die Entwicklung ging immer weiter. Es war der langfristige Plan, bei Rundfahrten besser zu performen, das hat echt gut geklappt in diesem Jahr“, so Heidemann zufrieden.
Seine Lieblingsdisziplin bleibt aber die Mixed-Staffel. Diese würde er für die BDR-Auswahl in der kommenden Saison etwa bei EM oder WM wieder gerne bestreiten. Alleine was fehlt, ist ein Team für die kommende Saison. “Leider habe ich bisher nichts und habe aktuell auch keine weiteren Optionen“, gestand Heidemann.
Da sich sein Masterstudium der Ingenieurwissenschaften langsam dem Ende entgegen neigt, spielt Heidemann entsprechend auch mit dem Gedanken, “irgendwann als Ingenieur zu arbeiten.“ Aber “ganz tief in meinem Herzen schlägt der Radsport mit“, so der Deutsche, der hofft, zumindest noch bei einem gut aufgestellten Kontinental-Team unterkommen zu können, das ihm ermöglicht, davon leben zu können.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) – In diesem Jahr noch ungeschlagen, startete Lorena Wiebes in das Scratch-Rennen der Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder. Die Niederländerin hatte in der noch jungen Saison alle drei
(rsn) – Die ZLM Tour wird in diesem Jahr nicht stattfinden können. Wie die Organisatoren der für den 11. bis 15. Juni geplanten niederländischen Rundfahrt mitteilten, ließe sich aufgrund der feh
(rsn) - So wie er im letzten Jahr seine Bahnsaison abschloss, so begann Tim Torn Teutenberg am Mittwochabend im Velodrom von Heusden-Zolder das Bahnjahr 2025: mit einer Goldmedaille und einem neuen Tr
(rsn) – Tim Torn Teutenberg hat sich zum Auftakt der Bahnrad-Europameisterschaften in Heusden-Zolder seinen bereits vor zwei Jahren erstmals errungenen EM-Titel im Ausscheidungsfahren zurückgeholt.
(rsn) – Mit seinen gerade mal 23 Jahren gehört Olav Kooij (Visma - Lease a Bike) bereits zu den schnellsten Sprintern der Welt. Das unterstrich der Niederländer auch zu Saisonbeginn 2025, als ihm
(rsn) – Nachdem er sich bei der Cross-WM im französischen Liévin sein siebtes Regenbogentrikot gesichert und sich danach eine Woche beim Skifahren erholt hat, richtet Mathieu van der Poel (Alpecin
(rsn) – Wie der Organisator RCS Sport nun auch offiziell bestätigt hat, wird Pavia in den kommenden Jahren Startort des Frühjahrsklassikers Mailand-Sanremo sein. Mit der rund 80.000 Einwohner zäh
(rsn) - Das Team Storck - Metropol geht 2025 in seine dritte Saison als KT-Rennstall. Nach einem soliden Jahr 2024 hofft man auf weitere Fortschritte und strebt UCI-Siege an. Dafür wurde einer der er
(rsn) – Nach seinem perfekten Einstand mit dem Gesamtsieg bei der AlUla Tour in Saudi-Arabien wird Tom Pidcock in Spanien seine europäische Straßensaison beginnen. Wie sein Team Q36.5 in den S
(rsn) – Zwei Wochen nach seinem Sturz auf der 3. Etappe der AlUla Tour kann Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) wieder auf der Rolle trainieren, wie sein Team auf Instagram bestätigte. Der Niederländ
(rsn) – Adam Yates (UAE - Emirates – XRG) ist bei der Tour of Oman die Titelverteidigung gelungen. Der 32-jährige Brite musste sich auf der abschließenden 5. Etappe über 138,5 Kilometer von Imt
(rsn) – Während Juliette Labous in der vergangenen Woche bei der UAE Tour Women bereits im Einsatz war, startet der Rest des neuen Rundfahrer-Dreigestirns von FDJ – Suez ab Donnerstag in die Sais