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16.12.2024 | (rsn) – Für die Öffentlichkeit begann der Poker um den Einstieg von Red Bull bei Bora – hansgrohe um den vergangenen Jahreswechsel herum. Eine Information der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde ließ aufhorchen, wies sie doch auf eine geplante Übernahme durch den Milliardenkonzern von Mehrheitsanteilen an der Ralph Denk gehörenden Betreibergesellschaft des Teams.
Dem Grünen Licht von der Kartellbehörde Ende Januar und ziemlich eindeutigen Aussagen von Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff folgte Anfang Mai unmittelbar vor dem Giro d’Italia die offizielle Bestätigung des Teams vonseiten des Teams inklusive der Botschaft, dass Red Bull erstmals zur Tour de France im Sommer auf den Trikots präsent sein werde.
___STEADY_PAYWALL___Dem voraus gingen allerdings mehrere Jahre des Kennenlernens und eine Politik der kleinen Schritte. Ausgangspunkt war dabei ein Brief an Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, wie Denk nun am Rande des Media Days seiner Mannschaft auf Mallorca gegenüber RSN verriet. “Der allererste Berührungspunkt war ein persönlich geschriebener Brief von mir. Da stand drin, dass ich eine Betreibergesellschaft habe, die nur 45-Auto-Minuten vom Red-Bull-Hauptquartier in Fuschl weg ist. Dass ich festgestellt habe, dass sich der Konzern bisher nicht im Straßradsport engagiert und dass ich gerne mal vorbeikommen würde um zu zeigen, was möglich ist.“ Der erste Schritt ging also vom Team-Manager aus.
Was Denk dabei vor allem beeindruckte: “Schon drei Tage später hatte ich eine Antwort. Und so ging die Tür auf.“ Vor drei, vier Jahren sei das gewesen. In Mateschitz‘ Rückmeldung hatte er den Gründer von Bora – hansgrohe eingeladen, “mit meinen Leuten zu sprechen. Persönlich kennengelernt habe ich ihn nie.“ Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Der österreichische Unternehmer starb im Oktober 2022.
Primoz Roglic (links) und Sportdirektor Rolf Aldag am Medientag von Red Bull – Bora – hansgrohe in Palma de Mallorca | Foto: Red Bull - BORA - hansgrohe | Max Fries
Das Projekt aber nahm Fahrt auf. Seit 2021 ist Red Bull bereits Partner des Rennstalls, zunächst allerdings in deutlich kleinerem Stil. “Bei der Transformation von Anton Palzer vom Skibergsteiger zum Radprofi haben wir zusammengearbeitet, seit 2023 dann mit Talent-Scouting-Programm Red Bull Junior Brothers für unsere U19“, zählte Denk einige Punkte auf.
Der Ausgangspunkt für den Einstieg als Hauptsponsor und Namensgeber des Teams lag dann bei der vorletzten Tour de France im Sommer 2023. Genauer gesagt auf der 17. Etappe der Tour nach Courchevel, die Felix Gall für sich entscheiden konnte. “Wir hatten Mintzlaff als Gast und er war an dem Tag mit Ralph unterwegs“, erinnerte sich Sportdirektor Rolf Aldag. “Das war eine ziemlich spektakuläre Etappe und ich glaube, da war er sehr beeindruckt. Daraufhin haben sie das Ganze dann durchdacht und angeschoben.“ Mintzlaff, früher als Langstreckenläufer selbst Ausdauersportler, ist einer von drei Geschäftsführern der Red Bull GmbH und verantwortlich für den Bereich Corporate Projects und Investments.
Und dann ging alles sehr schnell. “Auf der einen Seite steht ein Weltkonzern, auf der anderen ein Familienunternehmen, und die kommen zusammen und wollen beim größten Sportevent der Welt erfolgreich sein. Das ist eine echte Herausforderung“, so Aldag weiter. “Und dann noch der Wechsel zur Saisonmitte. Da geht es ja um viel mehr als ein paar Trikots umzubranden. Das hat für sehr viele Leute Überstunden bedeutet.“
“Weltkonzern trifft Familienunternehmen“ meinte Aldag zur Kooperation von Red Bull und dem Team von Manager Ralph Denk | Foto: Red Bull - BORA - hansgrohe | Max Fries
Und das tut es auch noch immer. Dennoch: “Die Absichtserklärung hatten wir dann vor plusminus einem Jahr unterschrieben“, rundete Denk die Geschichte vom Red-Bull-Einstieg ab. Die nächsten Schritte waren dann nicht mehr zu verheimlichen, der in Gang gesetzte Prozess nicht mehr zu stoppen. “Erstes sichtbares Anzeichen war dann eben die Tour der France in dieser Saison. Und es geht stetig weiter voran.“
Was für den CEO des einzigen deutschen WorldTeams dabei “das Wichtigste ist: Es fühlt sich immer noch gut an.“ Auch nach nun einem Jahr der intensiven Zusammenarbeit.
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