German Cycling liefert Update

Fünf der auf Mallorca verletzten Bahnfahrer wieder in Deutschland

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Der deutsche Verfolgungsvierer bei der WM im Herbst in Dänemark. | Foto: Cor Vos

31.01.2025  |  (rsn) – Von den sechs deutschen Bahnradsportlern der Ausdauer-Nationalmannschaft, die zu Wochenbeginn im Training auf Mallorca von einem Auto erfasst und schwer verletzt wurden, sind fünf inzwischen wieder in Deutschland. Wie German Cycling meldete, wird der sechste Sportler wegen eines Lungenhämatoms erst am Sonntag zurückfliegen können.

Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Bruno Kessler (alle Rembe – rad-net), Max Briese (zuletzt P&S Metalltechnik – Benotti), Moritz Augenstein (RSC Ellmendingen) und Louis Gentzik (SSV Gera) waren nach einem Bericht der Mallorca Zeitung bei einer gemeinsamen Ausfahrt Richtung Norden unterwegs, als ein 89-jähriger Mann ungebremst von hinten in die Gruppe hineinfuhr. Dabei zogen sich alle Sportler schwere Verletzungen zu und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Wie German Cycling nun bekanntgab, erlitten zwei Sportler Lendenwirbelfrakturen und wurden am Mittwoch von der Bundeswehr nach Deutschland geflogen, wo sie bereits erfolgreich operiert wurden. Zwei andere Fahrer zogen sich Schulterbrüche zu, bei den übrigen beiden Athleten wurden neben Frakturen noch tiefe Schürfwunden und Gehirnerschütterungen diagnostiziert. Wie es weiter hieß, könnten bei optimalem Heilungsprozess alle Fahrer vollständig genesen und ihren Sport wieder aufnehmen.

Mannschaftsarzt Dr. Matthias Baumann lobte die gute Zusammenarbeit zwischen German Cycling, der Bundeswehr und den Helfern vor Ort. “Ein Rad hat ins andere gegriffen. Das war eine außerordentlich gute Leistung in dieser traurigen Situation. Alle hatten großes Glück im Unglück. Das hätte alles viel schlimmer ausgehen können“, so Baumann, der von Deutschland aus die weitere Versorgung der Athleten in den Fachkliniken koordinierte.

Bundestrainer Patrick Moster zeigte sich von der Anteilnahme anderer nationaler Radsportverbände beeindruckt. “Das hat uns gezeigt, dass neben dem harten Wettkampf, den wir uns sonst auf der Bahn liefern, Menschlichkeit und Empathie auch im Hochleistungssport noch eine wichtige Rolle spielen“, sagte er.

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