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25.05.2005 | Paolo Savoldelli, Danilo Di Luca oder Gilberto Simoni – aller Voraussicht nach wird ein Fahrer aus diesem Trio am Sonntag nach dem Finale des 88. Giro D’Italia in Mailand ganz oben auf dem Podium stehen.
Danilo Di Luca ist auch nach den schweren Bergetappen vom vergangenen Wochenende eine echte Gefahr für den Mann in rosa, Paolo Savoldelli. 25 Sekunden Vorsprung sind kein beruhigendes Polster und auf den noch ausstehenden Bergetappen schnell aufzuholen. Allerdings gilt Savoldelli als der bessere Zeitfahrer und dürfte beim Zeitfahren am Freitag seinen Vorsprung vergrößern. Außerdem hat der „Falke“ bisher noch keine größere Schwäche in den Bergen gezeigt und konnte sogar die erste Bergetappe am vergangenen Donnerstag für sich entscheiden. Aber auch Di Luca zeigte in den Bergen bisher ungeahnte Qualitäten und überraschte viele Beobachter mit seiner Zähigkeit. Zudem kann der Führende in der ProTour-Gesamtwertung auf wirkungsvolle Unterstützung aus seinem Liquigas-Team bauen, vor allem in Person von Dario Cioni, dem gegenwärtigen Neunten der Gesamtwertung. Ein solcher Edelhelfer fehlt Savoldelli.
Das Rosa Trikot noch lange nicht aus den Augen verloren hat auch Gilberto Simoni. Der Lampre-Kapitän schaut zuversichtlich den letzten fünf Tagen und kündigt an, schon ab Donnerstag zu attackieren. Dabei steht dem Gesamtdritten ebenfalls ein prominenter Helfer zur Seite. Nachdem Damiano Cunego, der letztjährige Giro-Sieger, seine Hoffnungen auf eine Titelverteidigung längst hat begraben müssen, will sich der 23 Jährige ganz in den Dienst von Simoni stellen.
Zu den großen Geschlagenen dieses Giro zählt auch Ivan Basso. Der CSC-Kapitän hatte auf den beiden schweren Bergetappen am Wochenende mit Magenproblemen zu kämpfen und fiel in der Gesamtwertung hoffnungslos zurück. Nun hofft Basso auf einen Tageserfolg, vielleicht schon im Einzelzeitfahren am Freitag.
Während die meisten Experten einen Dreikampf zwischen Savoldelli, Di Luca und Simoni erwarten, bleibt der auf Rang vier platzierte Spanier Juan Manuel "Juanma" Garate die große Unbekannte. Dabei sollte der Fahrer von saunier Duval in Italien längst kein Unbekannter mehr sein, fuhr er doch im Jahr 2002, als Savoldelli gewann, auf einen bemerkenswerten vierten Gesamtplatz.. Garate will seine Stärken vor allem auf den beiden noch ausstehenden Bergetappen ausspielen und hat einen Podiumsplatz fest im Visier.
Ebenfalls den Sprung auf das Podium könnte noch Pietro Caucchioli (Credit Agricole) schaffen. Der Giro-Dritte von 2002 liegt mit gut drei Minuten Rückstand auf Platz sechs in Lauerposition.
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