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27.05.2005 | Auf dem Weg zum Colle di Tenda hinauf gab Ivan Basso eine beeindruckende Kostprobe seines Könnens. Auf dem 13 Kilometer langen Schlussanstieg der gestrigen 17. Giro-Etappe zog der in der Gesamtwertung weit abgeschlagene CSC-Kapitän zusammen mit fünf Fluchtgefährten auf und davon. Sieben Kilometer vor dem Ziel erhöhte er dann in den steilen Kehren das Tempo – und keiner konnte ihm mehr folgen. Verdienter Lohn war der Sieg in Limone Piemonte, übrigens Bassos erstem in dieser Saison.
Damit machte der 27 jährige Italiener, der als Favorit in den Giro gestartet und wegen schlimmer Magenprobleme auf der 14. Etappe 42 Minuten verloren hatte, seine Ankündigung frühzeitig wahr: auf Etappensiege zu fahren.
„Heute habe ich bewiesen, dass meine Entscheidung, das Rennen weiterzufahren, richtig gewesen ist“, kommentierte Basso auf der CSC-Website seinen Triumph. „Ich habe gewusst, dass ich ein starker Bergfahrer bin – vielleicht der Beste im Feld. Nach meinem Pech am vergangenen Wochenende dachte ich nur noch daran, die Etappe nach Limone Piemonte zu gewinnen. Ich habe das ja schon Bjarne auf dem Weg zum Stelvio hinauf gesagt. Jetzt habe ich meine Ankündigung wahr gemacht.“
In der Stunde seines Erfolgs dachte Basso aber nicht nur an sich selbst, sondern würdigte auch die Leistung seines CSC-Teams. Besonders der ganz stark fahrende Luxemburger Frank Schleck hatte sich für seinen Kapitän regelrecht aufgeopfert.
"Mein Dank gilt der Mannschaft, die heute viel für mich gearbeitet hat. Dieser Sieg war enorm wichtig für sie. Die Stimmung im Team hat bei meiner Krankheit ziemlich gelitten. Wir werden noch mal angreifen. Entweder beim Zeitfahren oder am Samstag", kündigte der wiedererstarkte Basso weitere Attacken an.
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