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06.06.2006 | Da war wohl doch nichts: Gilberto Simoni hat seine Vorwürfe gegen Ivan Basso zurückgezogen, dieser habe ihm den Sieg auf der 20. Giro-Etappe „verkaufen“ wollen. Das meldete die „Gazzetta dello Sport“. Der 35jährige Italiener musste am Pfingstmontag 80 Minuten lang vor der Disziplinarkommission des italienischen Radsportverbands Rede und Antwort stehen.
“Ich wollte Basso niemals beleidigen“, äußerte sich Simoni gegenüber der Kommission. „Ich wollte ihm keinen Schaden zufügen. Ich habe einige Dinge gesagt, die falsch waren, aber ich wollte damit keinen Schaden verursachen. Solche Dinge passieren in der Dynamik eines Rennens.“
Simonis Anwalt Giuseppe Napoleone gab danach eine Erklärung ab, in der es hieß: „Simoni zieht seine Vorwürfe zurück. Es wurde nicht über einen Deal gesprochen und erst recht nicht über Geld. Wir haben deutlich gemacht, dass Simoni ein Rennfahrer ist, kein PR-Experte oder Anwalt. Es war ein Mangel an Sportsgeist (bei Simoni). Aber für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, mit Basso gemeinsam in der Abfahrt zu arbeiten und dann um den Sieg zu kämpfen. Simoni hat sich nach dem Rennen aus seiner Enttäuschung heraus geäußert, aber auch da nicht Geld erwähnt. Wir wünschen uns - ich spreche da auch im Namen von Saunier Duval - dass die Angelegenheit hiermit erledigt ist.“
Simoni hatte auf der vorletzten Giro-Etappe darauf gehofft, dass der Gesamtführende Basso ihm den Tagessieg überlassen werde. "Aber 5 Kilometer vor dem Ziel hat Basso Geld dafür gefordert, dass er mir den Sieg überlässt. So etwas ist nicht mein Stil", so ein empörter Simoni nach dem Rennen. Der zweifache Giro-Sieger hatte seine Vorwürfe am folgenden Tag wiederholt und seinem Landsmann indirekt sogar Doping unterstellt.
Quelle: cyclingnews.com
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