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06.08.2007 | (Ra) - André Greipel gehört zur Sprinterfraktion beim Team T-Mobile. Bei der Sachsen Tour gelangen dem Rostocker seine ersten Saisonsiege. Mit Radsport aktiv sprach Greipel über die Gründe für seine ansonsten recht durchwachsene Saison, seine Ziele für die Deutschland Tour und Vuelta , den Dopingfall Sinkewitz und seine Zukunft beim T-Mobile-Team.
Glückwunsch zu deinen Erfolgen bei der Sachsen Tour. Bist Du froh, dass der Knoten endlich geplatzt ist?
Greipel: Wir waren dort mit einer starken Mannschaft und meine Form war auch gut. Ich war unser einziger Sprinter im Aufgebot und dementsprechend wurde auch für mich gefahren. Im Großen und Ganzen war es eine super Mannschaftsleistung und ich musste nur noch vollenden.
Du musstest im bisherigen Saisonverlauf sehr häufig für die Teamkollegen die Sprints anziehen. Hat dich das nicht gefuchst, dass du nur selten auf eigene Rechnung fahren durftest?
Greipel: Meine Form war in diesem Jahr noch nicht die Beste. Ich habe mich jetzt aber Stück für Stück nach oben gearbeitet. Zuletzt habe ich schon gemerkt, dass es besser rollt. Da hätte ich, auch wenn noch andere Sprinter dabei gewesen wären, gesagt, dass heute für mich gefahren werden sollte. Ich habe aber auch kein Problem damit, für einen Gerald Ciolek oder Mark Cavendish den Sprint anzuziehen. Wir sind ein Team und wenn das Team gewinnt, dann wurde alles richtig gemacht und auch der Anfahrer hat seinen Teil dazu beigetragen.
Woran hat es gelegen, dass die Form nicht so gut war?
Greipel: Ich habe mir letzten Herbst die Schulter ausgekugelt und hatte danach wieder eine Operation. Dadurch hatte ich Trainingsrückstand. Zu Beginn des Jahres musste ich dann auch krankheitsbedingt kürzer treten, hatte viele Rennausfälle. Da hatte der Formaufbau auch nicht wirklich Früchte tragen können. Mit meinem neuen Trainer Sebastian Weber musste ich mich auch erst mal abstimmen. Er muss mich kennen lernen, ich muss ihn kennen lernen. Im Moment klappt es bei uns aber ganz gut.
Wie geht die Saison jetzt für dich weiter?
Greipel: Ich fahre die Deutschland Tour und Vuelta.
Was hast du dir für diese Rennen noch vorgenommen?
Greipel: Bei der Deutschland Tour ist mit Gerald Ciolek noch ein weiterer starker Sprinter im Aufgebot. Da müssen wir uns untereinander abstimmen. Es bringt da nichts, wenn jeder für sich sprintet. Als deutscher Fahrer möchte ich bei der D-Tour natürlich auch mal auf einer Etappe vorne dabei sein, im Idealfall natürlich eine Etappe zu gewinnen. Auch bei der Vuelta möchte ich vorne mit dabei sein.
Wie siehst du aufgrund der vielen Sprinter deine langfristige Perspektive im Team?
Greipel: Ich denke schon, dass die Teamleitung mit mir rechnet. Ich habe noch Luft nach oben, kann mich noch weiterentwickeln. Ich habe nächstes Jahr auch noch Vertrag. Da mache ich mir über einen möglichen Teamwechsel auch keine Gedanken. Ich fühle mich sehr wohl bei T-Mobile und ich hoffe, dass das auch noch längere Zeit so bleiben wird.
Wie ist deine Meinung zur aktuellen Dopingproblematik im Radsport?
Greipel: Man sieht, dass die Kontrollen Früchte tragen. Es wird einfach immer schwerer, irgend etwas Unerlaubtes zu tun. Dennoch ist die derzeitige Situation natürlich für uns alle nicht leicht
Hast du schon Kontakt zu Patrik Sinkewitz gehabt?
Greipel:Ich hatte nichts mit ihm zu tun gehabt. Weder vor noch nach seinem Dopingfall.
Bist du enttäuscht von ihm, dass er durch sein Verhalten der Fortbestand des Teams aufs Spiel gesetzt hat?
Greipel:Ja, klar, denn eine Person setzt in diesem Fall 70 Arbeitsplätze aufs Spiel. Ich hoffe aber, dass das Team weiter bestehen bleibt. Es wäre falsch, das Team wegen eines Fahrers zuzumachen. Man würde alles in Frage stellen, was man versucht hat aufzubauen. Es war einfach, wie er selbst gesagt hat, eine große Dummheit von ihm.
Mit André Greipel sprach Christoph Adamietz
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