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Vor Paris-Nizza

Prudhomme triumphiert, McQuaid hilflos

09.03.2008  |  (rsn) – Auch unmittelbar vor dem Start des ersten Saisonhöhepunkts, der Fernfahrt Paris-Nizza, beherrscht die Politik die Szenerie im Radsport. Während sich Tourchef Christian Prudhomme und der hinter ihm stehende Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO) im Machtkampf mit dem Weltverband UCI zumindest als vorläufiiger Sieger fühlen können, denkt UCI-Chef Pat McQuaid bereits an eine neue Rennserie, die der mittlerweile blutleeren ProTour folgen kann. Die Teams schließlich fordern ein Treffen aller Beteiligten nach dem Ende von Paris-Nizza am 16. März.

"Meine Priorität besteht nun darin, das Rennen den Fahrern zurückzugeben und am Donnerstag im Anstieg zum Mont Ventoux seinen 75. Geburtstag zu feiern", sagte ein sichtlich zufriedener Prudhomme dem TV-Sender Eurosport. Die ASO war mit ihrer Strategie erfolgreich, das Rennen aus dem UCI-Kalender zu nehmen, es unter Regie des französischen Verbandes FFC stattfinden zu lassen und den großen Crash mit der UCI in kauf zu nehmen. Aus Sicht der ASO ein konsequenter Schritt, nachdem man sich bereits aus der ProTour verabschiedet hatte. Die gegen Teams, Fahrer und den französischen Verband ausgesprochenen Drohungen einer am Ende hilflos wirkenden UCI blieben wirkungslos. Die Teams entschlossen sich am Freitag mit großer Mehrheit zum Start und zum offenen Affront gegen den Weltverband.

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Deshalb hat UCI-Chef Pat McQuaid allen Grund, die schlimmen Folgen für die ProTour zu beklagen. „Das bisherige ProTour-System ist vollständig zerbombt“, so McQuaid gegenüber Eurosport. Offenbar ist der Ire gedanklich schon einen Schritt weiter: „Wir würden mit der Arbeit an einem neuen System mit den Teams, Fahrern und Veranstaltern beginnen, die das Regelwerk der UCI respektieren. Was auf dem Spiel steht, ist die Autorität und die Autonomie der UCI“, so McQuaid. Allerdings scheint ausgeschlossen, dass sich die mächtigen Veranstalter überhaupt noch einmal durch die UCI in ein neues System einbinden lassen werden.

RSC Sport Organisator und Giro-Chef Angelo Zomegnan jedenfalls steht nach den jüngsten Ereignissen hinter der ASO. "Wir können den Missbrauch von seiten der UCI nicht mehr akzeptieren“, so Zomegnan. „Es ist nicht mein Ziel, zu wissen, ob Pat McQuaid mit uns unzufrieden ist. Wir sind unzufrieden mit ihm. Die Teams und Fahrer sind gegen McQuaid."

Quelle: cyclingnews.com

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