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10.04.2008 | (rsn) - In seine dritte Saison startet das U23-Thüringer Energie Team. „Unsere große Stärke war schon immer der ausgeprägte Teamgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit. Dieses Profil wollen wir weiter schärfen“, erklärte Teammanager Jörg Werner anlässlich der Vorstellung der Mannschaft am Mittwoch.
In der vergangenen Saison stand Tony Martin als alleiniger Kapitän an der Spitze des auch in diesem Jahr wieder 14-Fahrer starken Kaders. Nach Martins Wechsel zum ProTour-Team High Road einigten sich die Sportlichen Leiter Jens Lang und Gerald Mortag gemeinsam mit Werner auf eine Neuausrichtung: Die Mannschaft ist der Kapitän, lautet die neue Vorgabe. Ein Teambuilding auf Mallorca bestärkte das Trio in seiner Entscheidung.
Neben Martin hat auch Nico Graf den Sprung ins Profilager (Atlas Romer’s Hausbäckerei) geschafft. Sascha Damrow, Björn Gollhardt und Matthias Hahn erhielten keine neuen Verträge. Wie schon im vergangenen Jahr stießen fünf Fahrer aus dem Thüringer Nachwuchs zum Team, dessen Durchschnittsalter 20,9 Jahre beträgt: John Degenkolb, Florian Harbig, Nils Plötner sowie die Zwillinge Maximilian und Sebastian May.
Seinen Saisonstart hatte das Team bereits Anfang März in Frankreich bei der Rundfahrt „Les 3 Jours de Vaucluse“ (UCI Kat. 2.2). „Einer derart jungen Mannschaft haben wir noch nie einen so frühen Saisoneinstieg zugemutet“, sagte der Sportliche Leiter Jens Lang. „Wir wollten testen, ob unser bestehendes System mit Skilager in der Höhe von Livigno und späterem Auftakt besser ist. Oder ob wir neue Wege beschreiten können.“ Dabei bleiben traditionell die „Thüringen-Rundfahrt" und die Deutschen Meisterschaften im Juni die Gradmesser. Lang: „Das sind unsere Saisonhöhepunkte.“. Ebenso ist die Titelverteidigung in der Bundesliga-Mannschaftswertung angepeilt. Es wäre im zehnten Jahr der Bundesliga der neunte Sieg für Thüringen.
Dabei hat das Team bereits einen glänzenden Start in die neue Saison hingelegt. Im Schneesturm des ersten Bundesligarennens Cottbus-Görlitz-Cottbus am Ostermontag wurden die Thüringer ihrer Favoritenrolle gerecht und übernahmen gleich wieder die Führung in der Mannschaftswertung. Marcel Barth beendete das Rennen auf Platz zwei, Lucas Schädlich wurde Fünfter und Philipp Klein Zwölfter.
„Ohne das erneute Vertrauen des Hauptsponsors E.ON Thüringer Energie AG wäre eine sichere Planung nicht möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren hat sich in den letzten Jahren auf einem absolut professionellen Niveau etabliert“, bedankte sich Teammanager Werner abschließend bei seinem Hauptsponsor.
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