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20.05.2008 | (rsn) – Beim Giro d’Italia steht heute das zweite von insgesamt vier Zeitfahren auf dem Programm. Der 39,4km lange Parcours für den Kampf gegen die Uhr von Pesaro nach Urbino wird – hinter den mit großem Vorsprung führenden Giovanni Visconti (Quick Step) und Matthias Russ (Gerolsteiner) – zu ersten größeren Veränderungen im Gesamtklassement führen.
Die anspruchsvolle Strecke verläuft bereits auf den ersten 19 km leicht ansteigend, bevor es in den ersten, knapp fünf Kilometer langen und maximal zehn Prozent steilen Anstieg hinauf zum Monte Di Colbbordolo geht. Hier wird die zweite Zwischenzeit gemessen (die erste bei Rennkilometer neun). Auf die Abfahrt folgt ein fünf Kilometer langes welliges Intermezzo, bevor der kurze, aber knackige Anstieg zum Ca Angelone (max. 12 Prozent steil) ansteht, wo die dritte Zwischenzeit gemessen wird. Die letzten sieben Kilometer führen dann erneut über welliges Gelände. Auf den letzten 400 Metern zum Ziel hinauf müssen die Fahrer bei 6,3% Steigung nochmals alles geben.
Zu den Topfavoriten auf den Zeitfahrsieg zählt Andreas Klöden (Astana). Auf einem ähnlichen Profil bei der Tour de Romandie hatte er vor einigen Wochen den Grundstein zu seinem Gesamtsieg gelegt. Der 32-jährige Deutsche ist derzeit zwar nur 15. des Gesamtklassements, er hat aber nur 1:12 Minuten Rückstand auf Titelverteidiger Danilo Di Luca (LPR). Da der kleine Italiener ein guter, aber kein überragender Zeitfahrer ist, wird Klöden Di Luca wohl einiges an Zeit abnehmen können. Schwer haben werden es die beiden Italiener Riccardo Ricco (Saunier Duval) und Gilberto Simoni, die in den Bergen versuchen müssen, die Zeit, die sie in den drei Einzelzeitfahren verlieren werden, wieder gutzumachen.
Man darf gespannt sein, welche Rolle Klödens Teamkollege Alberto Contador spielen kann. Der spanische Toursieger hat zurzeit 43 Sekunden Vorsprung auf seinen deutschen Edelhelfer. Mit seinem Zeitfahrsieg bei der Baskenland-Rundfahrt bewies er zudem, dass er sich auch im Kampf gegen die Uhr verbessern konnte. Doch heute wird er von einem gebrochenen Ellbogen gehandicapt. Sicher gehört auch der US-Amerikaner Levi Leipheimer zu den schärfsten Konkurrenten seines deutschen Teamkollegen. Ähnlich stark wie Klöden darf man den Italiener Paolo Savoldelli einschätzen. Der mittlerweile 35-jährige zweifache Girosieger hat als Domestike seines Kapitäns Di Luca zwar keine Ambitionen in der Gesamtwertung mehr. Aber wie im letzten Jahr, als « Il Falco » das zweite Zeitfahren überlegen gewann, ist Savoldelli auch diesmal ein Coup in seiner Spezialdisziplin zuzutrauen.
Zum erweiterten Favoritenkreis zählen außerdem die Italiener Franco Pellizotti, Vincenzo Nibali (beide Liquigas), Marco Pinotti (High Road) und Marzio Bruseghin (Lampre), der Schwede Gustav Erik Larsson (CSC), die Russen Denis Mentschow (Rabobank), Vladimir Karpets (Caisse d’Epargne), Evgeni Petrov (Tinkoff) und Vladimir Gusev (Astana) sowie der Schotte David Millar (Slipstream) und dessen US-Teamkollege Christian Vandevelde. Für eine Überraschung könnte der junge Tony Martin (High Road) sorgen, der in seiner ersten Profisaison bereits mehrfach bewiesen hat, dass er zu den talentiertesten Zeitfahrern im Peloton zählt. Eine Platzierung unter den besten Zehn darf man auch dem bisher relativ unauffällig auftretenden Berliner Jens Voigt (CSC) zutrauen. Das Team Gerolsteiner hat keinen ausgesprochenen Zeitfahrspezialisten am Start, beste Chancen auf ein gutes Abschneiden dürfte noch Johannes Fröhlinger haben.
Eines scheint aber jetzt schon wahrscheinlich: Auch am Ende des morgigen Tages wird sich Giovanni Visconti (Quick Step) das Rosa Trikot überstreifen. Der 25-jährige Italiener kann Zeitfahren, belegte beim zweiten Zeitfahren im Vorjahr einen guten 13. Platz , rund 2 :30 hinter Savoldelli. Und der Gesamtzweite Matthias Russ zählt zu den eher mittelprächtigen Zeitfahrern.
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