--> -->
22.06.2008 | (rsn) - Mit großen Ambitionen trat Paul Martens bei der Ster Elektrotoer an. Seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr wollte er unbedingt verbessern. Nach einem gelungenen Rundfahrt-Auftakt zerstörte ein Sturz jedoch die Siegträume des Rabobank-Profis, so dass am Ende "nur" ein sechster Platz zu Buche stand.
Die Vorbereitung auf die Ster Elektrotoer lief für Martens anders als eigentlich eingeplant. Ursprünglich waren die Belgien-Rundfahrt, Luxemburg-Rundfahrt und schließlich die Ster Elektrotoer, wo der Rostocker jeweils auf Klassement fahren sollte, vorgesehen. Kurzfristig wurde er jedoch für den Giro nominiert - was sich ausgezahlt hat.
"Ich habe den Giro sehr gut verkraftet. So eine gute Form wie zur Zeit hatte ich noch nie", sagte Martens zu Radsport News.
Diese Form wollte der Rostocker bei der Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) unter Beweis stellen. Von der Teamleitung bekam er für die Gesamtwertung grünes Licht, sollten der Prolog und die erste Etappe gut laufen. An den ersten beiden Tagen überzeugte Martens auf ganzer Linie. Nach Rang elf beim Prolog wurde er bei der Mini-Bergankunft auf dem Cauberg, der Schlusssteigung des Amstel Gold Race, Zweiter. Diese Ausgangsposition für die nächsten Tage war ideal, die Kapitänsrolle bei Rabobank vergeben.
Am dritten Tag auf der schweren Ardennen-Etappe platzten Martens Siegträume jedoch. Wenige Kilometer vor dem Ziel war er in den Sturz mit Tony Martin (High Road) verwickelt. "Auf der Abfahrt ist Tony zu Fall gekommen, und auch mich hat es erwischt. Ich konnte von den Sturzopfern als einziger Fahrer noch zur großen ersten Gruppe aufschließen", so Martens. Zu den beiden Ausreißern Enrico Gasparotto (Barloworld) und Vasyl Kyrienka (Tinkoff), die 20 Sekunden ins Ziel retteten, konnte Martens jedoch nicht mehr vorfahren. Der Gesamtsieg für den nun Gasparoto und Kyrienka die ersten Anwärter waren, geriet in weite Ferne.
Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch attackierte Martens am nächsten Tag, um seinen vierten Rang in der Gesamtwertung zu verbessern. Martens: "Ich habe jedoch zu spät angegriffen. Das Etappenfinale war zu leicht".
Am Schlusstag, einer Flachetappe, rutsche Martens noch auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung ab. "Das war eine Ankunft für Geistesgestörte", ärgerte sich der 24jährige Rabobank-Neuzugang. "Die Schlussrunde führte über Straßen, die so breit waren wie Fahrradwege. Zudem lagen in den Kurven Sand und Kuhexkremente.
Bei dieser Ankunft wolle Martens nichts mehr riskieren, um prompt kassierte er elf Sekunden Zeitverlust. "Die Organisation kennt bei der Zeitmessung wohl keine Verhältnismäßigkeiten. Auf dem Cauberg waren auch in der Spitze größere Löcher und trotzdem wurden die Fahrer mit der gleichen Zeit gewertet. Bei der gefährlichen Zielankunft gestern haben sie jedoch genau geschaut und Abstände reingehauen. So kann man das Klassement natürlich auch beeinflussen."
So fällt die Schlussbilanz von Martens durchwachsen aus. "Meine Form war richtig gut. Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass am Ende nicht mehr herausgesprungen ist. Mit Gasparotto hat der Fahrer mit dem stärksten Team gewonnen. Von meinen Mannschaftskollegen waren hingegen viele gesundheitlich angeschlagen." Die Rundfahrt selbst beschrieb Martens rückblickend in drei Worten: "Gefährlich, nervös, schwer".
Das nächste Highlight steht für Martens schon vor der Tür. "Mit meiner jetzigen Form ist bei der DM in Bochum alles möglich. Natürlich habe ich einen Nachteil gegenüber den großen Teams wie Gerolsteiner, die mit 10 oder 15 Mann am Start stehen. Ich bin jedoch äußerst motiviert und werde alles versuchen."
Nach der DM geht Martens erst einmal in Urlaub. "Danach baue ich meine Form für die zweite Saisonhälfte mit der Sachsen-Tour, Burgos-Rundfahrt und Regio-Tour hinsichtlich meines Saisonhighlights, der Deutschland Tour, neu auf."
(rsn) - Mark Cavendish (High Road) hat die Schlussetappe der Ster Elektrotoer gewonnen. Der 23-jährige Brite setzte sich nach 150 Kilometern von Sittard nach Gemert im Massensprint vor dem Südafrik
20.06.2008Boonen zurück in der Erfolgsspur(rsn) - Nach seinem positiven Kokain-Test schreibt Tom Boonen (Quick.Step) wieder sportliche Schlagzeilen. Der 27-jährige Belgier setzte sich auf der dritten Etappe der Ster Elektrotoer nach 170 Kil
19.06.2008Gasparotto in Gelb, Martens in Lauerstellung(rsn) – Rabobank-Profi Paul Martens hat bei der niederländischen Elektrotoer alle Chancen auf eine Spitzenplatzierung gewahrt. Beim Sieg des Italieners Enrico Gasparotto (Barloworld) auf der 3. Et
19.06.2008Bisher keine Dopingkontrollen bei Ster Elektrotoer(rsn) – An den ersten beiden Tagen der niederländischen Ster Elektrotoer wurden keine Dopingkontrollen durchgeführt. Das meldete die belgische Zeitung Sportwereld. Weder der Weltverband UCI noch d
19.06.2008Martens: Im falschen Moment umgedreht(rsn) – Nach seinem zweiten Platz auf der 2. Etappe der Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) zählt Paul Martens zum engen Favoritenkreis auf den Gesamtsieg bei der niederländischen Rundfahrt. Unterstützt
18.06.2008Nur Breschel am Cauberg vor Martens(rsn) – Nach seinem zweiten Platz aus dem Vorjahr und einem guten Frühjahr zählt Paul Martens (Rabobank) bei der Ster Elektrotoer zu den Favoriten auf den Gesamtsieg. Am Mittwoch hat der 24-jähri
17.06.2008Tony Martin im Prolog der Schnellste(rsn) – Tony Martin (High Road) ist optimal in die niederländische Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) gestartet. Der 23-jährige Erfurter entschied zum Auftakt der fünftägigen Rundfahrt den Prolog von S
17.06.2008Boonen am Start! Martens am Zug?(rsn) - Bei der am Dienstag beginnenden, fünftägigen Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) werden alle Augen auf den positiv auf Kokain getesteten Tom Boonen (Quick.Step) gerichtet sein. Während der Belgier
(rsn) – “Jedes Jahr beim Frühstück am ersten Januar schreibe ich meine Ziele für das Jahr auf.“ Das sagte Remco Evenepoel kurz vor dem Jahreswechsel der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws.
02.01.2025Illustre Besetzung für Tour Down Under angekündigt(rsn) – Das Jahr 2025 ist noch jung, doch der WorldTour-Saisonstart schon jetzt nicht mehr weit entfernt. Am 17. Januar beginnt die dreitägige Tour Down Under der Frauen, vom 21. bis 26. Januar fol
02.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
02.01.2025Hermans findet kein neues Team und macht Schluss(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.01.2025Meisen fährt aufs Podium(rsn) - Marcel Meisen hat an Neujahr das beste Ergebnis des laufenden Cross-Winters eingefahren. Beim Grand Prix Garage Collé (C2) im luxemburgischen Petange fuhr der 35-Jährige als Dritter erstmals
01.01.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
01.01.2025Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
01.01.2025Iserbyt beendet Durststrecke mit starkem Auftritt in Baal(rsn) – Mit einer starken Vorstellung hat sich Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) souverän den Neujahrscross in Baal gesichert. Der Belgische Meister entschied den fünften Lauf der X2O Badkame
01.01.2025Van Empel krönt in Baal furioses Finale mit drittem Sieg in Folge(rsn) – Nachdem sie sich in den beiden vergangenen Jahren beim Neujahrscross in Baal jeweils Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hatte geschlagen geben müssen, schien die Niederländerin Lucin
01.01.2025Neujahrscross in Baal ohne Top-Favorit van der Poel(rsn) - Ohne Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wird am Nachmittag der Neujahrscross in Baal stattfinden. Wie sein Team auf X mitteilte, laboriert der sechsmalige Weltmeister noch an Rippen
01.01.2025Nach Traumsommer endlich in der absoluten Weltspitze(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
01.01.2025“Unglückliches Jahr“ endet mit “Freude über diesen Preis“(rsn) – Die Saison 2024 war nicht die beste von Elise Chabbey – im Gegenteil: Nach UCI-Punkten war es die schlechteste ihrer vier Jahre beim deutschen Team Canyon – SRAM. Allerdings beeindruckte