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13.11.2008 | (rsn) – Alexander Winokurow hofft nach niederländischen Medienberichten bereits auf ein Comeback bei den Frühjahrsklassikern Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich – und zwar im Astana-Trikot. Unterstützung erhält der während der Tour de France 2007 positiv auf Blutdoping getestete Kasache dabei von hoher staatlicher Stelle. Der kasachische Sportminister Anatoliy Kulnazarov geht davon aus, dass sein Landsmann in der neuen Saison zu Astana zurückkehren wird, wie er der niederländischen Tageszeitung Telegraaf sagte. „Ich denke, ich könnte bei den großen Rundfahrten ein guter Helfer für Alberto Contador und Lance Armstrong sein“, kündigte Winokurow bereits vollmundig an.
Wie das Internetportal cyclingnews berichtet, wollte sich Astana-Teamsprecher Philippe Maertens zwar nicht zu den Ankündigungen der beiden Kasachen äußern. Es stelle sich aber laut cyclingnews nicht mehr die Frage, ob und in welchem Team der 35-jährige Winokurow sein Comeback gebe, sondern nur noch wann.
Nach wie vor aber zeigt sich der Weltradsportverband UCI nicht gewillt, den ehemaligen T-Mobile-Fahrer vor dem 25. Juli 2009 starten zu lassen. Erst zu diesem Datum nämlich würde eine zweijährige Sperre enden. Jetzt rächt sich, dass die UCI im vergangenen Jahr keinen Einspruch gegen die vom kasachischen Verband ausgesprochenen Einjahressperre eingelegt hatte, weil sie den Worten Winokurows vertraute, er würde sich vom Radsport zurückziehen. Mittlerweile hat es sich der Vueltasieger von 2006 aber anders überlegt und UCI-Präsident Pat McQuaid in die Bredouille gebracht. Der erklärte bereits mehrfach, dass die UCI auf einer Sperre von zwei Jahren bestehen würde. Dazu will er sich am Freitag mit Offiziellen des kasachischen Verbandes treffen, wie er gegenüber cyclingnews ankündigte. Es gäbe für Winokurow keinen vorzeitigen Weg zurück, so McQuaid, die UCI würde die Einjahressperre nicht akzeptieren.
Eine solche käme nach dem Reglement nur in Frage, wenn sich ein betroffener Fahrer geständig zeigt und kooperativ verhält. Winokurow aber bestreitet gegen alle Beweise bis heute, gedopt zu haben. Keine Rede ist darüber hinaus mehr vom Ethik-Kodex (Code Conduit), in dem sich die ProTour-Teams unter anderem darauf geeinigt hatten, wegen Dopings verurteilte Fahrer frühestens zwei Jahre nach Ablauf ihrer Sperre wieder unter Vertrag zu nehmen.
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