--> -->
25.11.2008 | (rsn) - In einer am Dienstag verbreiteten Erklärung äußert sich der zu einer zweijährigen Dopingsperre verurteilte Österreicher Bernhard Kohl zu seiner Anhörung vor der Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping-Agentur Österreichs. Radsport News veröffentlicht die Erklärung im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich mich ein wenig habe sammeln können, möchte ich zum Urteil der Rechtskommission der NADA Austria hiermit abschließend Stellung nehmen.
Über das Urteil bin ich aufgrund der Sperrdauer von zwei Jahren sehr enttäuscht. Mit meinem Geständnis wollte ich keine frühzeitige Rückkehr in den Radsport ermöglichen.
Vielmehr habe ich mir erhofft, dass mein Geständnis als solches in irgendeiner Form gewürdigt worden wäre. Ein einziger Tag der Strafmilderung hätte mir hier gereicht. Da ich zum heutigen Tage noch keine Vorstellung habe, ob ich nach Ablauf der Sperre nochmals in den Wettkampfsport zurückkehren möchte, ging es mir hier nur um das Signal.
Meine Strafe unterscheidet sich jetzt nicht von denen der Sportler, die nach positivem Doping-Befund bis ins Grab weiter schweigen. Ich frage mich, ob dadurch andere Sportler ermuntert werden, in vergleichbaren Situationen Doping zu gestehen.
Ich selbst bereue das Geständnis nicht. Der Malus des Dopings wird mich zwar noch mein Leben lang begleiten. Aber ich habe meine Verfehlung zugegeben. Für mich habe ich reinen Tisch gemacht, kann daher meinen Fans, meinen Freunden und mir selbst wieder in die Augen schauen.
Was ich jedenfalls nicht stehen lassen kann ist der Eindruck, den die Aussage des Vorsitzenden der Rechtskommission im Anschluss an die Urteilsverkündung erweckt hat. Ich habe sämtliche, mir bekannten Berührungspunkte meinerseits mit Doping vor der Kommission ausgesagt. Mit meiner Aussage habe ich keine Person geschützt, die sportrechtlich zu sanktionieren ist. Sportrechtliche Verurteilungen Dritter wurden nicht verhindert, eher das Gegenteil ist der Fall.
Es wurde seit gestern öffentlich der Eindruck erweckt, ich hätte vor der Rechtskommission die Unwahrheit gesagt. Das ist mitnichten der Fall. In den vergangenen Tagen habe ich vor verschiedenen Gremien und Behörden aussagen müssen. Dort wurde meine Aussage offensichtlich anders bewertet.
Im Nachgang wurde mir vorgeworfen, „keine Namen und Hintermänner“ genannt zu haben. Das ist definitiv falsch. Ich habe sehr wohl Namen genannt, ich habe aufgezeigt, wie ich zum Doping kam. Ich legte sogar da, wie anderen reglementwidrig ein Vorteil verschafft wurde.
Im Anschluss an die Urteilsverkündung habe ich gesagt, ein kleines Detail weggelassen zu haben. Damit meinte ich lediglich, auf eine Frage der Kommission mit dem Hinweis auf das mir rechtsstaatlich zugesicherte Zeugnisverweigerungsrecht geantwortet zu haben. Ausdrücklich lege ich Wert auf den Fakt, dass es hier nicht um meine eigene, sportrechtliche Sanktionierung ging.
Hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise werde ich zu gegebener Zeit informieren. Zunächst gilt es, dass schriftliche Urteil der Rechtskommission abzuwarten. Erst dann vermag ich endgültig zu sagen, welche Argumente letztlich überhaupt zur Verurteilung geführt haben. Anschließend wird entschieden, welcher Weg der Geeignete sein wird.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei den zahlreichen Unterstützern der letzten sechs Woche bedanken. Die Zeit war nicht immer einfach. Aber gerade wenn man andere enttäuscht hat, ist es umso schöner zu sehen, wenn gerade diese Enttäuschten einen weiterhin unterstützen.
Bernhard Kohl
Wien (dpa) - Wenn von Samstag an die besten Radsportler der Welt durch Frankreich fahren, wird Bernhard Kohl zufrieden vor dem heimischen Fernseher sitzen. Vor drei Jahren stand der Österreicher noch
(rsn/sid) - Der Österreicher Bernhard Kohl ist von der Nationalen-Anti-Doping-Agentur seines Landes lebenslang gesperrt worden. Die Strafe gegen den früheren Gerolsteiner-Profi wurde aber aufgrund
Wien (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Ermittlungen gegen den zurück getretenen Österreicher Bernhard Kohl sowie gegen den noch aktiven Dänen Michael Rasmussen und den inzwischen ebenfal
Berlin (dpa) - Milram-Teamarzt Mark Schmidt hat eine einstweilige Verfügung gegen den geständigen Ex-Dopingsünder Bernhard Kohl erwirkt. Schmidt war von Kohl der Mitwisser- und Mittäterschaft wäh
(rsn) - Stefan Matschiner, der ehemalige Manager von Bernhard Kohl, plant ein Buch über seine Vergangenheit als Lieferant von Dopingmitteln. „Ich schreibe ein Buch, das langsam fertig wird. Dabei a
(rsn) – Der nach seiner Dopingsperre vom aktiven Radsport zurückgetretene Bernhard Kohl wird im Februar 2010 in Wien das größte Fahrradgeschäft der österreichischen Hauptstadt eröffnen. Das me
(sid/rsn) - Nach den Dopingvorwürfen von Bernhard Kohl soll der frühere Gerolsteiner-Arzt Mark Schmidt vor der Staatsanwaltschaft Erfurt aussagen. "Er wird aufgrund des Rechtshilfeverfahrens vernomm
(sid) - Der Doping geständige Bernhard Kohl hat schwere Anschuldigungen gegen den früheren Gerolsteiner- und jetzigen Milram-Teamarzt Mark Schmidt erhoben. "Er war eingeweiht in die Dopingvorgänge
Hamburg (dpa) - Der des Dopings überführte Bernhard Kohl wirft der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Versäumnisse im Anti-Dopingkampf vor. In einem Bericht in der ARD-Sendung "Monitor" über das Dop
(sid) - Nach den Dopingvorwürfen gegen weitere Fahrer des ehemaligen Gerolsteiner-Teams hat der frühere Teamchef Hans-Michael Holczer erste rechtliche Schritte eingeleitet. "Ich habe meinen Anwalt d
(sid/rsn) – Weitet sich die österreichische Dopingaffäre um den ehemaligen Gerolsteiner-Profi Bernhard Kohl nach Deutschland aus? Nach Angaben von Kohls ehemaligem Manager Stefan Matschiner hätte
(sid/rsn) - Bernhard Kohl hat im Gespräch mit dem Fernsehsender ORF zugegeben, Dopingmittel nicht nur selbst verwendet, sondern sie auch weitergegeben zu haben. Sollte Kohl nach dem Inkrafttreten des
(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver
(rsn) – Der Deutsche Meister Marco Brenner (Tudor) hat zum Auftakt des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) einen fünften Platz eingefahren. Den Sieg auf der anspruchsvollen 1. Etappe über 151 Kilometer zwisc
(rsn) – Das spanische Movistar Team wird künftig wohl über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Wie der Rennstall von Manager Eusebio Unzué meldete, hat Quantum Pacific Management Limi
(rsn) – Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Mathieu van der Poel das Aushängeschild in den Teams der Brüder Christoph und Philip Roodhooft: zunächst im unter verschiedenen Namen startenden Cross-Re
(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) – Mehr als vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall bei dem er sich mehrere Knochen gebrochen und eine Lungenprellung zugezogen hatte, ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) berei
(rsn) – In der allgemeinen Empörung über den gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gerichteten Flaschenwurf beim 122. Paris-Roubaix ging fast unter, dass auch diesmal sowohl die Frau
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Natürlich, möchte man meinen, war es Eddy Merckx, der zuletzt als amtierender Tour-de-France-Sieger das Double aus Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix anging. Und genauso klar scheint es
(rsn) – Der Zuschauer, der Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gut 30 Kilometer vor dem Ziel von Paris-Roubaix mit einer vollen Trinkflasche bewarf und den späteren Sieger im Gesicht traf
Paris–Roubaix zählt nicht nur bei den Profis zu den prestigeträchtigsten Rennen des Jahres. Auch im U23-Bereich genießt die "Hölle des Nordens“ einen hohen Stellenwert – was sich daran zeigt