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27.11.2008 | (rsn) - Als einer der wenigen Gerolsteiner-Fahrer steht Stephan Schreck noch vor einer ungewissen Zukunft. Der 30-jährige Erfurter hat für die kommende Saison noch kein neues Team gefunden. Es ist noch nicht entschieden, ob er 2009 überhaupt weiter professionell Rad fährt.
"Noch kam nicht das richtige Angebot", sagte Schreck im Gespräch mit Radsport News. "Es gibt Kontakte, aber noch war nichts dabei, was mich gereizt hätte. Es ist wichtig, dass ich weiterhin motiviert an die ganze Sache ran gehe. Das Team muss Zukunft haben." Nur dann sieht der ehemalige T-Mobile Fahrer auch für sich eine Perspektive.
Sollte er bei der Teamsuche weiter erfolglos bleiben, gibt es für Schreck zwei Alternativen. "Eine Aufgabe wäre mit dem Radsport eng verbunden. Das andere Projekt wäre komplett außerhalb das Radsports", so Schreck, ohne auf Einzelheiten einzugehen. Mit der Entscheidung möchte sich der Allrounder bis Mitte Dezember Zeit lassen.
Auf dem Rad trainiert der Thüringer derzeit wenig. Schreck hat sich ein Haus gekauft und ist mit seiner Frau und dem bald dreijährigen Sohn derzeit im Umzugs- und Umbaustress. "Diese Aufgabe hat derzeit Priorität. Ich gehe aber regelmäßig Laufen und arbeite an meiner Allgemeinathletik", so Schreck.
Seine erste und einzige Gerolsteiner-Saison bewertete "Schreckus" rückblickend als "schlecht. Nach einem ordentlichen Saisonstart lief ab Tirreno-Adriatico nichts mehr. "Bei Flandern ging gar nichts, in Roubaix ist mir die Gabel gebrochen." Auch mit dem zweiten Saisonziel, der Tour de France, wurde es nichts. Schreck wurde krank und kam erst zu spät in Schwung. Bei der Vuelta im Herbst fing er sich eine Lungenentzündung ein, anschließend mussten ihm noch Weißheitszähne entfernt werden. "Gegen Krankheiten kann man nichts machen. Aber ich habe in den letzten Wochen auch überlegt, warum es dieses Jahr nicht lief. Ich habe noch keine wirkliche Erklärung gefunden", so Schreck, der bereits in der ersten Saisonhälfte 2007 durch ein Drüsenfieber vom Radsport abgehalten wurde.
Trotz eines verkorksten Jahres hofft Stephan Schreck, noch ein paar Jahre als Profi aktiv sein zu können: "Der Abschied würde mir schon sehr schwer fallen - trotz aller Probleme die der Radsport im Moment hat."
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