Gretsch und Degenkolb sind die Kapitäne

Thüringer Energie-Team: klein, aber fein

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Thüringer Energie Team

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03.04.2009  |  (rsn) - Klein,aber fein lautet die Devise: Mit nur elf Fahrern, zwei davon Medaillengewinner bei U23 Weltmeisterschaften, geht das Thüringer Energie Team in seine vierte Saison. Mit dem ehemaligen Milram-Profi Enrico Poitschke verstärkt ein erfolgreicher Ex-Rennfahrer die Sportliche Leitung. An der Spitze der Mannschaft, die 2009 nur einen Neuzugang vermeldet, stehen der U23 Zeitfahr-Vizeweltmeister Patrick Gretsch, sowie der Dritte des U23 WM-Straßenrennens, John Degenkolb.

Ursprünglich fanden nach den Abgängen von Nils Plötner, Oliver Giesecke, Daniel Becke, Florian Frohn und Marcel Barth sowie Bastian Bürgel als einzigem Neuzugang nur zehn Fahrer Platz im Team. Kurzfristig entschied sich Teammanager Jörg Werner, dann doch noch Marcel Barth trotz dessen Ausscheidens aus der U23-Klasse zu integrieren.

„Wir werden jeweils bei den Rennen entsprechend dem Leistungsvermögen entscheiden, für wen gefahren wird“, kündigte der Sportliche Leiter Jens Lang bei der Teampräsentation an. „Die Jungs haben es im vergangenen Jahr als sehr angenehm und positiv empfunden unter dieser Vorgabe in die Rennen zu gehen“, begründet Lang die Maßnahme.

Zu Saisonhöhepunkten wurden in diesem Jahr die nationalen und internationalen Meisterschaften sowie die Thüringen Rundfahrt auserkoren. Besonders bei der Deutschen Bahnmeisterschaft in Erfurt will das Team glänzen und beim Heimspiel nach den beiden WM-Medaillen durch Gretsch und Degenkolb endlich ein Regenbogentrikot nach Thüringen holen. Die Bundesliga genießt nicht mehr höchste Priorität, soll aber vor allem für die jungen Fahrer eine Bewährungschance bieten. „Natürlich nehmen wir alles mit, was kommt. Aber wir werden einem Sieg in der Bundesliga nicht alles unterordnen. Wir sind der Seriensieger mit neun von zehn möglichen Erfolgen. Im letzten Jahr gelang uns mit John sogar ein historisches Triple durch den Gewinn der Mannschafts-, Einzel- und Nachwuchswertung“, erklärte Werner.

Als besondere Highlights gelten die Teilnahmen an den beiden größten deutschen Rundfahrten, der Bayern-Rundfahrt und der Sachsen Tour.

Im Antidopingkampf setzte der deutsche Continental-rennstall auf sein bewährtes „duales System“: Alle Sportler befinden sich entweder in einer Ausbildung, absolvieren ein Studium oder ein Praktikum. „Dadurch, dass den Jungs auch eine Alternative aufgezeigt wird, klammern sie sich nicht nur verzweifelt an den Sport und eine mögliche Karriere als Berufsradfahrer, was oft in einem wirtschaftlichen Abhängigkeitsverhältnis endet und zu Doping führen kann“, sagte Werner.

Besonders stolz ist man, den Ostthüringer Enrico Poitschke als Sportlichen Leiter gewonnen zu haben. „Wir werden in den Rennen bei taktischen Fragen von seiner langjährigen Erfahrung als Rennfahrer und Tour de France Teilnehmer profitieren können und uns somit auch auf diesem Gebiet weiter entwickeln.“, so Werner.

Das Aufgebot 2009: Patrick Gretsch, John Degenkolb, Marcel Kittel, Lucas Schädlich, Marcel Barth, Florian Harbig, Phillip Klein, Bastian Bürgel, Karsten Heß, Maximilian May, Sebastian May

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