Tour de France: Stimmen zur 5. Etappe

Voeckler: "Ohne den Wind hätte ich nicht gewonnen"

Foto zu dem Text "Voeckler:

Thomas Voeckler (Bbox Bouygues Telecom) gewinnt die 5. Etappe der Tour de France.

Foto: ROTH

08.07.2009  |  (rsn) - Thomas Voeckler (Bbox Bouygues Telecom) hatte keine Chance, aber nutzte sie; Tony Martin (Columbia HTC) will noch viele Tage das Weiße Trikot tragen; Tom Boonen (Quick Step) war nach zwei Stürzen chancenlos und Fabian Cancellara (Saxo Bank) kritisierte die Sprinterteams, die nicht mit seiner Mannschaft zusammenarbeiten wollten. Stimmen zur 5. Etappe:

Thomas Voeckler (Bbox Bouygues Telecom, Etappensieger): Das ist zweifellos der schönste Sieg meiner Karriere. Darauf habe ich wirklich lange warten müssen. Vor der Tour habe ich mich nicht getraut, einen Etappensieg als mein Ziel auszugeben! Heute habe ich zu keinem Zeitpunkt an meine Chance geglaubt. Zunächst einmal war der Vorsprung doch ziemlich dürftig, und selbst bei einem erfolgreichen Ausreißversuch war mir klar, dass die zwei Fdjeux-Fahrer mich beim Spurt abfangen würden. Ohne diesen Wind, der die Verfolger aufgehalten hat, hätte ich wohl nicht gewonnen. Eigentlich habe ich erst 300 Meter vor dem Ziel an meine Chance geglaubt.

Tony Martin (Columbia HTC): Es ist eine tolle Sache, dass ich weiterhin im Weißen Trikot fahre, und ich hoffe, es noch viele Tage zu tragen. Im Finale haben wir mit mehreren Teams versucht, Tempo zu machen, aber die Ausreißergruppe war bärenstark. Das war nicht zu erwarten, denn sie haben den ganzen Tag im Wind gestanden. Die Gefahr besteht aber immer, wenn man eine Ausreißergruppe ziehen lässt. Manchmal sind die Ausreißer stark genug, um es bis ins Ziel zu schaffen.

Mark Cavendish (Columbia HTC, Grünes Trikot): Das Rennen heute war von Anfang an sehr unruhig. Wegen des Windes wollten sich alle einen Platz ganz vorne sichern, es war ein echter Kampf. Keine Mannschaft wollte unbedingt das Tempo anziehen, es wollten nur alle um jeden Preis vorne sein. Und dann wurde es immer schneller! Am Ende haben mehrere Teams versucht, richtig Gas zu geben, ohne aber bis ans Limit zu gehen. Doch der störende Gegenwind hat alle Pläne zunichte gemacht, immer wieder ließ das Tempo nach. Mit etwas mehr Unterstützung wäre auch mehr drin gewesen, und wir hätten die Ausreißer vielleicht stellen können.

Linus Gerdemann (Milram): Ich habe mich bei den starken Windverhältnissen den ganzen Tag an den Topfavoriten orientiert, um bei einer möglichen Attacke vorne dabei zu sein. Die morgige Etappe könnte etwas für Gerald Ciolek sein. Danach geht’s endlich in die Berge nach Andorra.

Tom Boonen (Quick.Step): Ich bin heute zwei Mal gestürzt und musste mich beide Male alleine wieder an das Feld herankämpfen. Das hat mir die Kräfte aus den Beinen gezogen. Im Finale war ich zu platt, um eine bessere Platzierung als Rang 21 herausfahren zu können.

Fabian Cancellara (Saxo Bank/Gelbes Trikot): Heute war es nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr anstrengend. Mein Team hat toll gearbeitet, aber die Sprintermannschaften wollten nicht mit uns zusammenarbeiten. Dafür haben sie heute die Quittung bekommen. Voeckler hat den Sieg absolut verdient.

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.10.2009UCI: Bordry "fehlinformiert und boshaft"

Aigle (dpa) - Der Weltradsport-Verband UCI hat sich gegen Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD gewehrt, bei der vergangenen Tour de Fance Anti-Doping-Regeln eklatant verletzt zu haben

29.10.2009UCI schießt gegen AFLD zurück

(sid) - Grobe Fehler im Umgang mit Kontrollen hat der Radsport-Weltverband UCI der Anti-Doping-Agentur Frankreichs (AFLD) vorgeworfen. Die Kritik ließ die UCI in einer Kopie auch der Welt-Anti-Doping

14.10.2009Astana: "Wir haben nichts zu verbergen"

Paris (dpa/rsn) - Astana zeigt sich von den jüngsten Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft überrascht. „Das Team Astana hat nichts zu verbergen, seine Fahrer benutzen keine verbotenen

13.10.2009Pariser Staatsanwaltschaft untersucht Spritzen von Astana

(sid/dpa) - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung gegen den Astana-Rennstall eingeleitet. Nach Informationen der französischen Sporttageszeitung „L´Equipe“ wurde die Behörde für

12.10.2009Tour: Keine weiteren verdächtigen Fälle

(sid) - Der Tour de France scheinen weitere Dopingfälle vorerst erspart zu bleiben. "Pierre Bordry hat mir kürzlich bestätigt, dass es keine verdächtigen Fälle gibt. Das zeigt, dass der Kampf geg

11.10.2009McQuaid: "Humaner Akt, keine Vorzugsbehandlung"

(sid) - UCI-Präsident Pat McQuaid hat den Anti-Dopingkampf des Radsport-Weltverbands gegen die jüngste Kritik verteidigt. Die Vorwürfe, die UCI habe bei der diesjährigen Tour de France das Team As

07.10.2009Bordry: "Tour-Kontrollen 2009 nicht regelkonform"

(sid) - Pierre Bordry, Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD hat den Radsport-Weltverband UCI wegen der Dopinkontrollen bei der diesjährigen Tour de France scharf attackiert. "Die Ko

06.10.2009Astana-Sprecher nennt Vorwürfe "lächerlich"

(dpa/rsn) - Nach dem Weltradsportverband UCI hat auch das Astana-Team Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD zurückgewiesen, wonach die Mannschaft von Alberto Contador und Lance Armstr

06.10.2009UCI will Zusammenarbeit mit AFLD beenden

(rsn) – Nach der Veröffentlichung eines Berichts, in dem die französische Anti-Doping-Agentur den Fahndern des Weltverbandes UCI bei der Tour 2009 eine bevorzugte Behandlung des Astana-Teams vorge

06.10.2009Bordry: Neue Dopingmittel bei der Tour 2009

(rsn) - Bei der Tour de France 2009 gab es keinen positiven Dopingtest. Pierre Bordry, Vorsitzender der französischen Anti-Doping Agentur AFLD, ist jedoch überzeugt, dass auch in diesem Jahr betro

05.10.2009UCI: "Keine Vorzugsbehandlung von Astana bei der Tour"

Paris (dpa/rsn) - Der Weltverband UCI hat vehement Vorwürfe bestritten, wonach das kasachische Astana-Team bei Dopingkontrollen während der vergangenen Tour de France mit großer Nachlässigkeit beh

05.10.2009Kontrollpraxis der UCI bei der Tour in der Kritik

(sid) - Die Dopingkontrollen des Radsport-Weltverbandes UCI bei der Tour de France sind drei Monate nach Ende der Rundfahrt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Berichten der französischen Zeitungen "L

Weitere Radsportnachrichten

04.12.2024Doppelweltmeisterin Ferguson will 14 Crossrennen bestreiten

(rsn) – WM-Gold bei den Juniorinnen hat Cat Ferguson (Movistar) in Zürich im Zeitfahren und auf der Straße bereits gewonnen, nun will das britische Toptalent auch im Gelände weiter in der Erfolgs

04.12.2024Umba und Marukhin steigen bei Astana ab

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

03.12.2024Postbotin nach Evenepoel-Unfall “zutiefst betroffen“

(rsn) – Die Belgische Post hat in einem Statement gegenüber Sporza betont, dass man bei den polizeilichen Ermittlungen zum Unfall von Remco Evenepoel am Dienstag am Kirchplatz von Oetingen "uneinge

03.12.2024De Lie zieht Champs-Élysées-Sieg dem Gelben Trikot vor

(rsn) – Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) hat für die Saison 2025 zwei große Ziele: die flämischen Klassiker und die Tour de France. In einem Interview mit cyclingnews.com hat der Belgische Meister

03.12.2024Rad und Knochen gebrochen: Evenepoel im Krankenhaus

(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bei einem Trainings-Unfall am Dienstag in Belgien Frakturen an einer Rippe, dem rechten Schulterblatt und seiner rechten Hand sowie eine Lungenprellung und eine Luxa

03.12.2024Valverde vor Berufung zum spanischen Nationaltrainer der Elite?

(rsn) – Wie die spanische AS berichtet, ist Alejandro Valverde ein heißer Kandidat auf den Posten als Elite-Nationaltrainer in Spanien. Er könne die Nachfolge des 42-jährigen Pascual Momparler an

03.12.2024Großbritannien in Nöten: Insel ohne Konti-Teams

(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden

03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong

(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g

03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant

(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht

03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie

(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze

03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine