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24.07.2009 | (rsn) - Wer hätte das gedacht? Nicht etwa Lance Armstrong war der Beste der Ü35-Wertung beim gestrigen Zeitfahren, sondern Christophe Moreau! Und das nicht mal knapp – um 45 Sekunden war der Franzose besser als der Texaner. Was hätte der „Mo-Mo“ darum vor neun Jahren gegeben…
Die Motivation für die überragende Zeitfahrleistung Moreaus ist aber leicht herzuleiten. Er weiß, dass der Mont Ventoux eine große Gefahr birgt. Da wollte er nicht unnötig Zeit verlieren und den Lance in der Wertung Graues Trikot näher an Platz drei heranrücken lassen. Damit scheint der Kampf ums Podium bei den Tour-Senioren fast entschieden.
Mehr als 23 Minuten trennen „Mo-Mo“ von „La-La“, der weiterhin solider Vierter des Ü35-Klassements ist. Glückwunsch, Lance. Dein Sponsor „RadioShack“ wird das mit Wohlwollen sehen. Schließlich ist dies eine ehrliche Platzierung. Und wer trotz fetter Zeitstrafe so weit vorn landet, dem kann man nur gratulieren. RadioShack hat Großes vor mit Armstrong. Das Unternehmen vertickt bisher vor allem Unterhaltungselektronik. Das Sortiment soll aber ausgedehnt werden.
Beispielswiese auf Hörgeräte. Auch Blutdruckmesser stehen bei RadioShack bald hoch im Kurs. Elektrische Dosenöffner für Rheumapatienten, Heizdecken und Treppenlifte gehören ebenso zum neuen Sortiment, das sie zärtlich „Altstrong“ (in den USA: „Oldstrong“) nennen. Ein Werbespott ist auch schon im Kasten:
Lance radelt mitten im Peloton, plötzlich steckt ihm jemand etwas. Und zwar in die Speichen. Der Ami geht über den Lenker, klatscht auf den Asphalt und brüllt in sein extra großes, seniorentaugliches Funkgerät: „Ich bin hingefallen und kann nicht mehr aufstehen!“ Johan Bruyneel kommt geeilt, hievt Lance in einen neu konzipierten Lifter und befördert den Altstarken flugs in die Vertikale. Dann ölt Lance so etwas wie: „Dank Altstrong-Liftern kann ich jetzt weiter Fahrrad fahren. Danke, Altstrong. Danke RadioShack.“ Dann schwingt er sich auf sein Rad, wirft den Elektro-Hilfsmotor an und schiebt altklug nach: „Gut, dass Ullrich so ein Teil damals nicht hatte.“
Ob das ankommt, ist freilich offen. Schließlich ist Radfahren für Senioren hierzulande eher beim Kneipp-Verein verortet. Lifter, wenn auch für die Treppe, gibt es schon längst. Und Hilfsmotoren an Fahrrädern – da bringt Epo mehr, das weiß der Lance. Einen Versuch ist die „Altstrong“-Kampagne allemal wert. Ich drücke RadioShack die Daumen. Aber so lange die mit dem Texaco unter einer Heizdecke stecken, kaufe ich da bestimmt nix. Nicht mal den Elektro-Dosenöffner, der wirklich seinen Reiz hat.
SN-Wertung Graues Trikot:
1. Stephane „Gou-Gou“ Goubert
2. Schorse Hincapie +8:25
3. Christophe „Mo-Mo“ Moreau +17:19
4. Lenz + 40:28*
5. Jose-Luis Arrieta +1:07:58
6. Marzio Bruseghin +1:14:17
7. Inigo Cuesta +1:21 :33
8. Joan Horrach +1:28:10
9. Bingen Fernandez +1:55:40
10. Super-Stu O'Grady +2:09:06
11. Matteo Tosatto +2:11:33
12. Steven de Jongh +2:57:56
*Lenz sind nachträglich 55 Minuten Zeitstrafe aufgebrummt worden, weil er die Doping-Kontrolleure im Astana-Hotel exakt so lange mit Kaffee statt Urin abspeiste.
Etappensiege Ü35:
Levi 2, Hincapie 6, Voigt 1, Moreau 2, O’Grady 1, de Jongh 2, Lenz 2, Goubert 1, Astana: 1; Graues Trikot H.C.: Jens Voigt
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