--> -->
16.06.2010 | (rsn) – Heute stand das Wetter im Vordergrund: Praktisch vom Start weg bis ins Ziel hat es - mal stärker, mal schwächer - geregnet, so dass ich mehr als vier Stunden lang nicht aus der Regenjacke rausgekommen bin. Davon abgesehen war es für mich und mein Team ein relativ entspannter Tag, so dass ich vor der morgigen Königsetappe noch mal Kräfte sparen konnte.
Trotz des Regens hatten wir schon früh Grund zur Freude, denn in der fünfköpfigen Ausreißergruppe war kein Fahrer dabei, der mir im Gesamtklassement hätte gefährlich werden können. Der Bestplatzierte hatte elf Minuten Rückstand, so dass es also nicht an uns war, die Verfolgungsarbeit zu organisieren. Notfalls hätten die Jungs mit zehn Minuten Vorsprung ins Ziel kommen können.
Allerdings hatte Rabobank wohl für Freire Einiges vor, denn als der Rückstand um die sechs Minuten groß war, machten sie ziemlich Tempo, so dass der Abstand recht schnell auf unter vier Minuten schrumpfte. Schließlich schien es, als würde die Gruppe ganz locker wieder zurückgeholt.
Doch es kam anders: Rund 50 Kilometer vor dem Ziel stürzte einer der Lotto-Fahrer, die sich mittlerweile vor das Feld gespannt hatten, schwer. Danach schien Lotto geschockt und auch kein Interesse mehr zu haben, zu fahren. Bis sich das Feld wieder organisiert hatte, war der Vorsprung der Fünf wieder um eine Minute angewachsen. Danach spannte sich Katjuscha vor das Feld, doch als der Rückstand zehn Kilometer vor dem Ziel immer noch 1:30 Minuten betrug, war klar, dass die Ausreißer bei Rückenwind durchkommen würden.
Fünf Kilometer vor dem Ziel sind wir dann nach vorn gefahren, als Sicherungsmaßnahme für mein Gelbes Trikot und um möglichen Stürzen aus dem Weg zu gehen. Auch wenn dann noch mal um Platz vier gesprintet wurde, wurden die letzten Kilometer doch sehr kontrolliert gefahren.
Von der Protestaktion gegen Cav (Mark Cavendish, d. Red.) habe ich übrigens gar nichts mitbekommen. Ich stand ungefähr in der Mitte des Feldes, als der Startschuss fiel. Doch zunächst mal ist keiner losgefahren und schließlich hieß es, dass es wegen des gestrigen Sturzes war. Ich kann nicht viel dazu sagen, nur soviel, dass ich mir sicher bin, dass Cav das nicht absichtlich gemacht hat und niemand solche Situationen absichtlich provoziert. Und leider gehören Stürze auch zu unserem Sport dazu.
Das schlechte Wetter hier in der Schweiz hat möglicherweise auch Auswirkungen auf die morgige Etappe. Wie ich gehört habe, werden möglicherweise die ersten beiden Pässe aus dem Programm genommen, weil die Schneefallgrenze auf 1.600 Meter herunter gegangen ist.
Bis morgen
Euer Tony
Tony Martin (HTC-Columbia) nutzt die Tour de Suisse als letzten Härtetest vor der Tour de France, bei der er am 3. Juli mit großen Ambitionen an den Start geht. Der 25-Jährige wird in den kommenden Tagen Tagebuch auf Radsport News führen und über seine Erlebnisse bei der Schweiz-Rundfahrt berichten.
(rsn) – Die heutige Etappe sah im Roadbook recht leicht aus, entpuppte sich dann aber als richtig anspruchsvolle Strecke – vergleichbar der eines Ardennenklassikers. Vor allem im Finale ging es ü
(rsn) – Da ich gestern leider nicht mehr zum Tagebuch kam, will ich erst nochmal einige Worte über die Königsetappe verlieren, bevor ich zur heutigen Etappe komme. Allen war klar, dass bei der
(rsn) – So entspannt die Etappe heute über weite Strecken verlief, so hektisch und aufregend war das Finale. Ich glaube, dass nach den beiden vergangenen anstrengenden Etappen das gesamte Feld glü
(rsn) – Die heutige Etappe nahm einen ähnlichen Verlauf wie die gestrige. Eine Drei-Mann-Gruppe fuhr einen 15-Minuten-Vorsprung heraus, so dass ich mich im Kopf schon darauf eingestellt hatte, dass
(rsn) - Das war heute eine taktisch schwierige Etappe, weil wir nicht wussten, wird das eher eine Berg- oder eine Sprinteretappe? Deshalb gab es auch ein bisschen Rätselraten, wer das Kommando im Fel
(rsn) – Prologe sind ja nicht unbedingt meine Sache, aber der Kurs heute hat mir gelegen. Das habe ich schon beim Abfahren gemerkt: eine schöne Strecke mit einem zwei Kilometer langen, nicht allzu
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Mathieu van der Poel zieht seinen eigentlich bei Tirreno-Adriatico geplanten Saisonstart um ein paar Tage vor und geht morgen bei Le Samyn (1.1) an den Start. "Wenn es anfängt zu jucken, m
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) – Auf dem Weg zurück ins Renngeschehen steht für Remco Evenepoel der nächste Schritt ins Renngeschehen bevor. Nach seinem Unfall Anfang Dezember, bei dem er mit einem Postauto kollidierte u
(rsn) – Die Gelben Karten saßen am Wochenende locker bei den Kommissaren der UCI. Gleich drei Verwarnungen sprachen die Regelhüter in den Rennen aus. Die dabei wohl offensichtlichste ging im Final
(rsn) - Ungefähr 20 Fahrer lagen am Boden, als es 53 Kilometer vor dem Ziel der Faun Drome zu einem Massensturz. In den Rennunfall, der sich in der Anfahrt zum ersten großen Anstieg des Tages, dem C
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Das Openingsweekend hat Christophe Laporte bereits verpasst. Mit Blick auf die Ergebnisse seines Teams Visma – Lease a Bike ein herber Schlag, denn das einzig zählbare Resultat für die n
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Er kann es einfach nicht lassen. Während beim Openingsweekend in Belgien die europäische Klassikersaison ihren Aufgalopp machte und Lust auf mehr Hügel und Kopfsteinpflaster weckte, hielt