--> -->
22.09.2010 | (rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Vuelta a Espana war Johannes Fröhlinger (Milram) auf Rang 37 bester Deutscher der Gesamtwertung. Im Gespräch mit Radsport News zieht der Freiburger, der im kommenden Jahr für Skil-Shimano fahren wird, seine Spanien-Bilanz, äußert sich zum Dopingfall seines Teamkollegen Roy Sentjens und blickt auf seine zwei Jahre bei Milram zurück.
Sie sind in diesem Jahr mit Tour und Vuelta zum ersten Mal zwei große Landesrundfahrten in einem Jahr gefahren. Wie hat sich das körperlich und mental ausgewirkt?
Fröhlinger: Es hat meiner Entwicklung sicherlich nicht geschadet, zwei der großen Rundfahrten innerhalb dieser Saison zu bestreiten. Ich war in den letzten Tagen der Vuelta noch gut drauf und nicht übermäßig erschöpft. Somit komme ich mit einem guten Niveau aus der Spanien-Rundfahrt heraus. Mental habe ich das auch ohne Probleme verkraftet. Von dieser Basis kann ich hoffentlich noch profitieren - sowohl bei den letzten Rennen dieser Saison als auch nächstes Jahr.
Mit Platz 37 waren Sie bester Deutscher in der Gesamtwertung, Ihre
bisher beste Gesamtplatzierung bei einer großen Rundfahrt überhaupt. In eine
Ausreißergruppe haben Sie es trotz vieler Versuche aber nicht geschafft. Wie fällt Ihre Bilanz aus?
Fröhlinger: Ich bin nicht ganz zufrieden. Zwar bin ich konstant gut über die drei Wochen gekommen. Das zeigt auch ein 37. Platz in der Gesamtwertung. Der ist aber relativ bedeutungslos. Es war mein Ziel, aus einer Fluchtgruppe heraus einmal um den Etappensieg mitzufahren. Überraschenderweise gab es dafür aber auch gar nicht so viele Chancen wie erwartet. Die Ausreißer sind sehr oft wieder eingeholt worden. An einigen gezielten Tagen wollte ich unbedingt dabei sein, habe es aber leider nicht geschafft.
War die Vuelta Ihr letztes Rennen im Milram-Dress?
Fröhlinger: Es stehen noch vier Rennen für mich auf dem Programm. Beim Münsterland Giro werde ich noch einmal vor deutschem Publikum im Milram-Trikot fahren. Danach ist Paris-Tours und die Lombardei-Rundfahrt geplant. Die Saison beenden werde ich wohl eine Woche darauf beim Japan-Cup.
Wie hat sich die letzte große Rundfahrt im Milram-Trikot "angefühlt"?
Fröhlinger: Die Vuelta war ja nicht mein allerletztes Rennen für Milram. Daher waren dabei noch keine besonderen Gefühle dabei. Ich bin jeden Tag ganz normal meiner Arbeit nachgegangen und habe mich auf das Rennen konzentriert. Aber natürlich habe ich einige Male daran gedacht, dass die Mannschaft jetzt auseinander fallen wird. Mit manchen Fahrern und Betreuern arbeite ich sogar schon vier Jahre zusammen und die Wege werden sich trennen. Das war auch immer wieder Gesprächsthema.
Wie war die Stimmung im Team?
Fröhlinger: Die Stimmung war wirklich sehr gut. Alle Fahrer waren hoch motiviert und es hat Spaß gemacht, zusammen zu fahren. Die meisten sind nach wie vor auf Teamsuche und ich hoffe sehr, dass wir alle dem Peloton erhalten bleiben. Auch unser Personal hat während der ganzen Rundfahrt einen super Job gemacht. Alle haben an einem Strang gezogen.
Hat Sie die Nachricht vom positiven Dopingtest ihres Teamkollegen Roy Sentjens geschockt?
Fröhlinger: Das war erstmal ein sehr großer Schock. Er ist die Etappe nach Andorra noch mit uns gefahren und wurde wohl erst danach benachrichtigt. Roy war direkt weg und ich habe Ihn auch nicht mehr gesehen. Mich persönlich hat das ein paar Stunden lang doch ziemlich umgehauen. Am Essenstisch war es an dem Abend ziemlich ruhig. Wir haben uns dann aber spät abends noch einmal alle zusammen gesetzt und versucht, uns danach nicht mehr zu sehr mit der Sache zu befassen. Das ist und auch ganz gut gelungen, denke ich.
Mit welchem Gefühl blicken Sie auf die beiden Milram-Jahre zurück?
Fröhlinger: Es waren auf jeden Fall zwei sehr gute Jahre für mich und ich werde mich immer gerne daran erinnern, Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Ich hatte ein super Rennprogramm und konnte mich weiter entwickeln. Nachdem ich letzte Saison noch einmal einen großen Sprung gemacht habe, sind dieses Jahr meine Leistungen leider etwas stagniert. Die Höhepunkte waren die beiden Teilnahmen an der Tour de France für mich. Aber auch unser erstes Teamtreffen im Herbst vor zwei Jahren wird mir in guter Erinnerung bleiben... :)
Die Fragen an Johannes Fröhlinger stellte Christoph Adamietz.
(rsn) – Fränk Schlecks Auftritt bei der Vuelta a Espana war das letzte Rennen des Luxemburgers im Trikot seines langjährigen Saxo Bank-Teams. „Ich bin sehr glücklich, mein Engagement beim Team
(rsn) - Nicht nur Liquigas (mit Gesamtsieger Vincenzo Nibali), Katjuscha (Gewinner der Teamwertung) oder HTC-Columbia (fünf Etappensiege) können mit dem Verlauf der 65. Vuelta a Espana hochzufrieden
(rsn) – Enttäuschend endete für Rabobank die 65. Vuelta a Espana. Das niederländische ProTour-Team, das mit dem zweifachen Gesamtsieger Denis Mentschow einen Kandidaten für das Rote Trikot stell
(rsn) – Auch wenn er sich auf der Abschlussetappe nach Madrid im Sprint dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) geschlagen geben musste, kann Mark Cavendish ein positives Fazit der 65. V
(sid/dpa/rsn) - Ein Sizilianer erobert das stolze Spanien: Vincenzo Nibali hat als erster Italiener seit 20 Jahren die Vuelta gewonnen und den Spaniern die Fiesta zum 75. Geburtstag ihrer Landesrundfa
Madrid (dpa/sid/rsn) - Vincenzo Nibali hat nach 20-jähriger Durststrecke als erster Italiener die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Zum 75. Geburtstag der drittgrößten Länder-Tour musste sich Lokalmat
(rsn) - Vincenzo Nibali hat dem Druck widerstanden. Als erster Italiener seit Marco Giovanetti 1990 feiert der Liquigas-Profi heute den Gesamtsieg bei der Vuelta Espagna. „Vincenzo hat gezeigt, dass
(rsn) - Der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas) hat die 65. Auflage der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Dem 25-jährigen Sizilianer genügte auf der 85 Kilometer langen Schlussetappe mit Ziel in Madrid e
(rsn) – Nach einer taktischen und kämpferischen Meisterleistung steht Vincenzo Nibali (Liquigas) vor dem ersten Gesamtsieg bei einer großen Landesrundfahrt. Der 25 Jahre alte Italiener wurde auf d
(rsn) – Mit seinem vorzeitigen Ausstieg auf der 19. Etappe der Vuelta a Espana hat Fabian Cancellara für große Verärgerung bei seinem Saxo Bank-Team gesorgt. Der Zeitfahrweltmeister war am Freita
(rsn) - 198 Fahrer sind in Sevilla in die 65. Vuelta a Espana gestartet, doch längst nicht alle werden Madrid erreichen. Stürze, Krankheiten oder ein schwarzer Tag in den Bergen können für ein vor
(rsn) – Auf der 19. Etappe der 65. Vuelta a Espana hat Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 28 Jahre alte Belgier entschied das mit 231 Kilometern längste
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc
(rsn) – Mit einem weiteren denkwürdigen Auftritt bei der Strade Bianche hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) eindrucksvoll unterstrichen, nicht nur der beste, sondern auf der spektakulärs
(rsn) – Rund fünf Wochen nach seinem schweren Sturz in der Anfangsphase des Grand Prix de La Marseillaise (1.1) hat Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) das Krankenhaus in Burgos verlassen könn
(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel
(rsn) – Das 28,4 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours in die nahegelegene Stadt Nevers wird das Gesamtklassement beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) zweifelsfrei
(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) war beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) in seiner eigenen Liga unterwegs. Er schlug die Konkurrenz um 23 Sekunden. Der Abstand zwischen ihm
(rsn) – Nachdem er bereits den Auftakt dominiert hatte, war Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch auf der 2. Etappe von Paris-Nizza nicht zu stoppen. Der 32-jährige Belgier setzte sich nach 184
(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Auftakt-Zeitfahren von Tirreno-Adriatico noch Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) geschlagen geben. Diesmal drehte der