Niederländer gewinnt 5. Münsterland-Giro

Müller der Aktivste, van Leijen der Schnellste

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Joost van Leijen (Vacansoleil) gewinnt den 5. Münsterland-Giro. Foto: Elmar Kremser

03.10.2010  |  (rsn) - Der Niederländer Joost van Leijen (Vacansoleil) hat die 5. Auflage des Sparkassen Münsterland Giro (Kat. 1.1) gewonnen. Der 26-Jährige setzte sich nach 205 Kilometern im Sprint zweier Ausreißer souverän gegen den elf Jahre älteren Dirk Müller (Nutrixxion) durch.

Für van Leijen war es der erste Saisonsieg. Während sich der Niederländer über den Erfolg freuen konnte, verspekulierte sich das Peloton mit den Sprintern und kam wenige Sekunden hinter den beiden Spitzenreitern ins Ziel. Den Sprint um Platz drei entschied der Magdeburger Robert Wagner (Skil-Shimano) für sich. Die Plätze vier und fünf belegten der Litauer Aidis Kruopis (Palmans Cras) und Eric Baumann (Net App). Mit Martin Reimer (Cervélo/6.), René Weissinger (Vorarlberg-Corratec/7.) und David Kopp (Kuota-Indeland/10.) konnten sich drei weitere Deutsche in den Top Ten platzieren.

Das Team Milram trat beim letzten Rennen auf deutschem Boden nicht weiter in Erscheinung und konnte keinen Fahrer unter den ersten 15 paltzieren.

Bereits nach 15 Kilometern hatte sich die vorentscheidende Gruppe abgesetzt. Der erfahrene Müller war der Initiator, Leijen setzte nach, Gesellschaft bekam das Duo dann schnell vom Schweizer Reto Hollenstein (Vorarlberg-Corratec). Die Gruppe fuhr zwischenzeitlich mit viereinhalb Minuten vor dem Feld, wurde später mit gut drei Minuten an der langen Leine gehalten. Trotzdem ging die Rechnung der Sprinterteams nicht auf. Weder Mads Christensen (Glud & Marstrand) noch der Belgier Sander Armee (Topsport Vlaanderen) und der Niederländer Bart van Haaren (Van Vliet), die bei Kilometer 145 zur Spitze aufschließen konnten, noch das näher rückende Feld konnten verhindern, dass Müller und van Leijen den Sieg unter sich ausmachten.

Auch wenn Müller sowohl zu Beginn als auch im Finale der aktivste Fahrer war, musste sich der starke Nordhesse, der zuletzt die China-Rundfahrt gewonnen hatte, mit dem zweiten Platz begnügen. „Dirk hat angegriffen und hat große Arbeit geleistet, aber im Finale gewinnt der beste Sprinter und da war ich ziemlich selbstbewusst“, so der Maastrichter, der sich nach Jos van Emden im Jahr 2007 als zweiter Niederländer in die Siegerlisten des jungen Rennens eintragen konnte.“

„Es ist ja nicht normal, dass so eine Flucht gelingt“, so van Leijen im Ziel. „Aber wir hatten den ganzen Tag mindestens drei Minuten Vorsprung und haben so viel Energie gespart wie möglich und konnten uns zwischenzeitlich mit den drei anderen Fahrern etwas erholen. Das war der bisher größte Erfolg meiner Karriere. Jetzt bin ich natürlich sehr glücklich.“

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