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08.02.2011 | (rsn) – Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) hat auf der 2. Etappe der Katar-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 26 Jahre alte Deutsch-Australier, der sich am Montag noch dem Belgier Tom Boonen (Quick Step) geschlagen geben musste, entschied nach 135,5 Kilometern von der Kamelrennbahn zum Doha Golf Club souverän den Sprint vor dem Italiener Bennati (Leopard-Trek) und dem Russen Denis Galimzyanov (Katjuscha) für sich.
„Das war ein fantastischer Sprint, alles war ganz eng. Hier sind so viele starke Sprinter am Start. Mein Team hat mich auf dem letzten Kilometer nach vorn gebracht und viel für mich gearbeitet. Ich wollte hier in Katar unbedingt einen Sieg einfahren“, sagte Haussler im Ziel. "Ich hatte in den letzten Jahren so viele zweite Plätze, da ist es schön, auch mal zu gewinnen."
In der Gesamtwertung hat der Garmin-Neuzugang jetzt nur noch eine Sekunde Rückstand auf Boonen, der auf den letzten Metern herausnahm und Tagessechster wurde. Haussler hat jetzt auch das Gesamtklassement im Auge: „Das ist schon ein Ziel für mich. Vielleicht kann ich noch einen Sieg einfahren und das Gold-Trikot übernehmen.“
Hinter dem Niederländer Theo Bos (Rabobank) kam der Cottbuser Roger Kluge (Skil – Shimano) auf Rang fünf der Tageswertung, der Italiener Mirco Lorenzetto (Astana) wurde Siebter, Danilo Hondo (Lampre-ISD) belegte Platz acht.
Schon nach fünf Rennkilometern waren fünf Fahrer ausgerissen: Die Belgier Jan Ghyselink (HTC-Highroad) und Nico Eeckhout (An Post-Sean Kelly), der Italienische Meister Giovanni Visconti (Farnese Vini), sein Landsmann Manuel Quinziato (BMC) und der Russe Mikhail Ignatiev (Katjuscha) bildeten bis ins Finale hinein die Spitze des Rennens, wurden aber vom Feld nicht allzu weit weggelassen. 6:15 Minuten betrug der Maximalvorsprung des Quintetts, das zwischenzeitlich trotzdem gute Chancen auf einen Ausreißercoup zu besitzen schien.
Doch auf den letzten 30 Kilometern schlugen vor allem Quick Step und Rabobank im Feld ein so hohes Tempo ein, dass der Abstand in Windeseile schrumpfte. Der Rhythmus der Spitzengruppe wurde zudem durch einen Sturz von Visconti durcheinander gebracht, der knapp 14 Kilometer vor dem Ziel ohne Fremdeinwirkung auf dem Asphalt landete. Weitere sechs Kilometer später hatte das Feld die vier verbliebenen Ausreißer gestellt.
Auf den letzten Kilometern spannte sich zunächst das britische Sky-Team vor das Feld, doch im hektischen Finale gelang es keiner Mannschaft, einen Sprinterzug zu etablieren. Leopard-Trek brachte schließlich Bennati in eine aussichtsreiche Position, doch Haussler hatte die höhere Endgeschwindigkeit und zog noch auf den letzten Metern an seinem Konkurrenten vorbei.
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