Erst im letzten Moment für die Tour nominiert

Jeannesson: Als Nachrücker ins Weiße Trikot

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Arnold Jeannesson (FDJ) im Weißen Trikot der 98. Tour de France | Foto: ROTH

14.07.2011  |  (rsn) – Am Nationalfeiertag gab es zwar keinen Heimsieg. Immerhin konnten die Franzosen am 14. Juli aber bei der Siegerehrung nach der 12. Tour-Etappe gleich zwei ihrer Landsleute zujubeln. Neben Thomas Voeckler (Europcar), der überraschend das Gelbe Trikot behauptete, bekamen die Zuschauer zum ersten Mal den 25-jährigen Arnold Jeannesson (FDJ) auf dem Podium zu sehen.

Jeannesson hatte nach einer starken Vorstellung – er überquerte in Luz Ardiden den Zielstrich als Zwölfter – das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers erobert. Schon vor der Etappe lag er als Dritter aussichtsreich platziert in der Sonderwertung.

„Am Morgen hatte ich nicht von Weiß zu träumen gewagt, auch wenn ich wusste, dass ich gut drauf bin“, sagte Jeannesson, der nach zwei Jahren bei Caisse d`Epargne zu Saisonbeginn zu FDJ gewechselt war.

Im Gegensatz zu den beiden vor ihm platzierten Robert Gesink (Rabobank) und Rein Taaramae (Cofidis) zeigte der Französe am ersten Pyrenäentag keine Schwäche. „Ich sah, dass die beiden vorne nicht mehr mithalten konnten. Ich konnte am Längsten mit den Tagesbesten mithalten, und so gehört mir das Weiße Trikot", stellte der junge FDJ-Profi treffend fest.

Für Jeannesson kam der bisher größte Karriererfolg aus mehreren Gründen überraschend zustande. „Ich hätte die Tour eigentlich gar nicht fahren sollen und wurde als letzter Fahrer ins Aufgebot berufen. Ich denke, dass Teamchef Madiot seine Entscheidung nicht bereuen wird“, scherzte er.

Die Ziele für die nächsten Tage sind klar formuliert. „Ich möchte das Trikot verteidigen und in der Gesamtwertung weiter nach vorne rücken“; so der Dreizehnte der Gesamtwertung.

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