--> -->
19.07.2011 | (rsn) - Die 98. Austragung der Frankreich-Rundfahrt hat den zweiten Ruhetag hinter sich und alle warten auf den großen Show-Down. Unter den gestarteten 198 Fahrern waren 12 deutsche Profis, von denen elf noch im Rennen sind. Radsport News bilanziert ihren Auftritt nach 15 Etappen:
André Greipel (Omega Pharma-Lotto, 28 Jahre, 1. Teilnahme):
Lange hat der „Gringo“, wie ihn seine Kollegen nennen, auf seine erste Tour-Teilnahme warten müssen. Der 29-Jährige sehnte sich so sehr nach einem Tour-Etappen-Sieg, dass er dafür das Team wechselte. Bei seinem Debüt beweist er, dass er einer der besten Sprinter der Welt ist und belohnte sich und die deutschen Fans mit einem Sieg auf der 10. Etappe – ausgerechnet gegen Mark Cavendish!
Beste Platzierung: Platz 1 – 15. Etappe
Fazit: Hat gezeigt wie schnell er sein kann. Die Chancen auf eine Wiederholung auf den Champs-Élysée stehen gut.
Sebastian Lang (Omega Pharma-Lotto, 31 Jahre, 7. Teilnahme): Der Erfurter ist ein Ruhepunkt im Team: Viel Erfahrung, gutes Tempo und uneigennützig fährt der Erfurter eine gute Tour - es wird seine letzte sein. Lang arbeitet für das Team, holt Flaschen und bringt Greipel vor den Sprints in Position.
Beste Platzierung: Platz 30 – 11. Etappe
Fazit: Lang ist ein wahrer Edelhelfer. Wird vielleicht noch einmal versuchen, sich in einer Fluchtgruppe zu präsentieren.
Marcel Sieberg (Omega Pharma-Lotto, 29 Jahre, 2. Teilnahme): War als Anfahrer von André Greipel an dessen Etappensieg maßgeblich beteiligt. Präsentiert sich in Top-Form und bringt Greipel dorthin, wo er hin muss, um Cavendish zu schlagen. Sieberg ist neben Lang der Arbeiter im Team.
Beste Platzierung: Platz 51 – 11. Etappe
Fazit: Ein treuer Helfer und ein guter Anfahrer. Erledigt seinen Job zuverlässig.
Andreas Klöden (RadioShack, 36 Jahre, 9. Teilnahme/nicht mehr im Rennen): Erklärte, dass er in Top-Form war. Der zweimalige Tour-Zweite glänzte mit guten Leistungen, bis ihn das Sturzpech heimsuchte. Musste auf Grund starker Schmerzen am Anfang der 13. Etappe aussteigen.
Beste Platzierung: Platz 7 – 1. Etappe
Fazit: Da wäre einiges drin gewesen. Nächstes Jahr gibt’s noch eine Chance.
Jens Voigt (Leopard-Trek, 39 Jahre, 14. Teilnahme):
Im Spätherbst seiner Karriere gibt es für der Berliner wohl keine Tour mehr, bei der er nicht vom Sturz-Pech verfolgt wird. Dieses Jahr hatte er Glück im Unglück – die beiden Stürze auf der 14. Etappe verliefen, verglichen mit denen von 2010 und 2009, relativ harmlos. Voigt stellt sich ganz in den Dienst seines Teams und macht sogar noch im Hochgebirge Tempo.
Beste Platzierung: Platz 58 – 13. Etappe
Fazit: Der Fels in der Brandung. Sehr gute Form. Aber: Eine Tour ohne Voigt in einer Spitzengruppe ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Linus Gerdemann (Leopard-Trek, 28 Jahre, 4. Teilnahme):
Stellt bei der diesjährigen Tour seine Wünsche hinten an und ist eine Stütze im Team Leopard-Trek. Nach zwei schwachen Jahren bei Milram scheint der Wahlschweizer wieder in Top-Form zu sein und beeindruck mit starken Leistungen, wie auf Etappe 14, bei der er erst in der Fluchtgruppe fuhr, um sich dann zurückfallen zu lassen, weil er den Schlecks helfen wollte.
Beste Platzierung: Platz 11 – 1. Etappe
Fazit: Hat seine Rolle gefunden – und füllt diese sehr gut aus.
Christian Knees (Sky, 30 Jahre, 6. Teilnahme):
Kam als Helfer in das Sky-Aufgebot – und überzeugt in dieser Rolle. Wenn ein Sky-Fahrer vor dem Feld Tempo fahren muss, dann erledigt diesen Job der 30-jährige Euskirchener. Fährt bisher defensiv und uneigennützig.
Beste Platzierung: Platz 34 – 13. Etappe
Fazit: Macht seinen Job – mehr aber nicht. Wäre schön, wenn er sich in der letzten Woche noch einmal zeigen könnte.
Tony Martin (HTC-Highroad, 26 Jahre, 3. Teilnahme):
Das vorgegebene Ziel, ein Platz unter den ersten zehn, ist in weite Ferne gerückt. Aufgrund einer Erkrankung spielt Martin keine Rolle mehr im Gesamtklassement. Beeindruckt die Experten aber durch sein Engagement in der Sprint-Vorbereitung für Cavendish.
Beste Platzierung: Platz 8 – 9. Etappe
Fazit: Wird sich und die Fans mit einem starken Auftritt im Zeitfahren trösten müssen.
Gerald Ciolek (Quick Step, 24 Jahre, 4. Teilnahme):
Ist als Anfahrer für Boonen ins Aufgebot gerutscht. Boonen ist ausgeschieden - Ciolek fährt nun allein auf eigene Kappe. Der Pulheimer ist einer der stärksten Sprinter am Berg, kann bei den Massensprints aber keine Akzente setzen.
Beste Platzierung: Platz 7 – 15. Etappe
Fazit: Vielleicht merkt Ciolek bei dieser Tour, dass er kein Sprinter, sondern ein Klassikerfahrer ist.
Grischa Niermann (Rabobank, 35 Jahre, 9. Teilnahme):
Der Routinier ist eine Säule im Team Rabobank: Er macht Tempo, begleitet seinen Kapitän, bis es nicht mehr geht und stellt keine Ansprüche. Niermann ist der Beschützer seines Zimmerkollegen und Kapitäns Robert Gesink und zeigt konstant gute Leistungen.
Beste Platzierung: Platz 38 – 7. Etappe
Fazit: Der „alte Krieger“ aus Hannover geht mal wieder in seiner Rolle auf und wird wohl nicht zum letzten Mal bei der Tour am Start gestanden haben.
Danilo Hondo (Lampre-ISD, 37 Jahre, 4. Teilnahme):
Er ist der Edelhelfer von Petacchi und es macht Spaß, ihm beim Anfahren der Sprints zuzusehen. Es gibt wenige Fahrer im Feld, die ein Rennen so gut lesen können. Hondo ist auf den letzten Kilometern jeweils sehr aktiv und fährt eine starke Tour.
Beste Platzierung: Platz 16 – 10. Etappe
Fazit: Fährt gewohnt zuverlässig und clever. Wird mit seinem Überblick sicher ein guter Team-Chef werden.
Marcus Burghardt (BMC, 28 Jahre; 4. Teilnahme):
Einen Tour-Etappensieg hat der 28-jährige bereits in seiner Karriere verbucht. Bei der diesjährigen Tour ist er der Helfer von Cadel Evans. Dadurch, dass sich Burghardt ganz in den Dienst der Mannschaft stellt, hat man bis jetzt nicht viel vom BMC-Fahrer gesehen.
Beste Platzierung: Platz 94 – 7. Etappe
Fazit: Burghardt ist dieses Jahr ausschließlich Helfer. Vielleicht versucht er in der letzten Woche nocheinmal eine Etappe zu gewinnen.
(rsn) – Mehr als drei Jahre nach seinem schweren Unfall bei der Tour de France hat Johnny Hoogerland eine Entschädigung von der Versicherung des Verursachers erhalten. „Es hat lange gedauert, abe
22.12.2011Voeckler: "Fehler kostete das Tour-Podium"(rsn) - Thomas Voeckler (Europcar) ist der Auffassung, dass ihn ein schwerer taktischer Fehler auf der Alpe d’Huez-Etappe einen Podiumsplatz bei der vergangenen Tour de France gekostet hat. Im Gesp
30.08.2011Alle Doping-Tests der Tour negativ(rsn) - Die letzten Dopingtests der Tour de France 2011 wurden ausgewertet - sie sind alle negativ. Damit bleibt der Russe Alexandr Kolobnev (Katjuscha) der einzige überführte Dopingsünder der dies
12.08.2011Zehntausende feiern Evans in MelbourneMelbourne (dpa) - Cadel Evans auf Feier-Tour: In Melbourne haben Zehntausende dem Tour de France-Sieger bei der Rückkehr in die Heimat zugejubelt. "Ich könnte sagen, ich bin überwältigt. Aber das
11.08.2011Melbourne wird Evans mit einer Parade ehrenMelbourne (SID) - Zweieinhalb Wochen nach seinem Triumph bei der Tour de France ist Cadel Evans (BMC) in seine australische Heimat zurückgekehrt. "Es ist immer schön, nach Hause zu kommen und sich e
01.08.2011Horner hat ein Blutgerinnsel in der Lunge(rsn) – Bei Chris Horner (RadioShack) ist gut drei Wochen nach seinem schweren Sturz auf der 7. Etappe der Tour de France ein Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt worden. Das teilte der 39 Jahre
29.07.2011Contador: "Ich brauche ein stärkeres Team"(rsn) – Ob das bei Bjarne Riis gut ankommt? Sein Star Alberto Contador fordert personelle Verstärkung. "Ich bräuchte ein besseres Team, um Giro und Tour in einem Jahr gewinnen zu können", ließ C
28.07.2011Zeckenbiss war die Ursache für Fedrigos Formschwäche(rsn) – Ein Zeckenbiss scheint für die bisher eher schwachen Leistungen von Pierrick Fédrigo (FDJ) verantwortlich zu sein. Wie Teamarzt Gérard Guillaume gegenüber der L’Equipe erklärte, war d
27.07.2011Tous Fous du Tour – auch nächstes Jahr(rsn) - "Tous Fous Du Tour" lautet das Motto der Tour de France. Übersetzt: "Alle sind verrückt nach der Tour"! Warum das so ist, bewies die Ausgabe 2011 auf beeindruckende Weise. Das Rennen war dra
27.07.2011„Wir haben immer an den Tour-Sieg geglaubt“(rsn) – Marcus Burghardt (BMC) war bei der 98. Tour de France einer der wichtigsten Helfer von Cadel Evans, der erstmals in seiner langen Karriere nach drei Wochen in Paris ganz oben auf dem Podium
27.07.2011Kreuziger fuhr Tour de France mit gebrochenem HandgelenkPrag (dpa) - Roman Kreuziger (Astana) hat fast die ganze Tour de France mit gebrochenem Handgelenk absolviert. Er müsse nun für sechs Wochen einen Gips tragen, berichtete der 25 Jahre alte Tscheche
27.07.2011Gilbert: "Evans ist ein toller Sieger"(rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) kehrt mit einer eindrucksvollen Bilanz von der Tour de France zurück. „Ich habe eine Etappe gewonnen, das Gelbe Trikot getragen, das Grüne Trikot ge
(rsn) – Wie erwartet hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) auf einem seiner Lieblingskurse das Feld dominiert. Beim Weltcup in Dendermonde schüttelte der Belgier in Abwesenheit von Mathieu van
05.01.2025Brand krönt sich zur “Matsch-Königin“ von Dendermonde(rsn) – Vom Weißen Trikot der Weltcup-Gesamtführenden war nach dem längsten Cross der Saison nur noch wenig zu sehen, aber es war tatsächlich Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions), die nach 55
05.01.2025UAE-Zugang Narváez hofft auf mehr Freiheiten bei den Klassikern(rsn) – Auch wenn er nach seinem Wechsel von Ineos Grenadiers zum UAE Emirates – XRG mit Tadej Pogacar den weltbesten Radprofi und zahlreiche weitere Spitzenfahrer vor oder neben sich hat, verspri
05.01.2025Pithie kann bei Red Bull mehr er selbst sein(rsn) – In weniger als drei Wochen wird Laurence Pithie seine Premiere im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe geben. Der 22-jährige Neuseeländer gehört zum Aufgebot des deutschen Rennstall
05.01.2025Rick Zabel neuer Marken-Botschafter von Canyon(rsn) – Rick Zabel wird künftig als Marken-Botschafter von Canyon aktiv sein. Das kündigten der deutsche Radhersteller und der Sohn des ehemaligen Weltklassesprinters Erik Zabel mit einem Video in
05.01.2025Ausgerenkte Schulter: Van der Haar hilft sich selbst(rsn) – Lars van der Haar (Baloise – Glowy Lions) hat sich den Superprestige-Lauf in Gullegem sicher anders vorgestellt. Nicht nur, dass er sich beim Sieg von Wout van Aert (Jumbo – Visma) mit R
04.01.2025Van Aert schenkt Sohn Georges zum Geburtstag einen Sieg(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) haben den Crossfans bei der Superprestige in Gullegem ein Duell zum Genießen geliefert. Erst in der Schluss
04.01.2025Brand dreht bei der Superprestige in Gullegem den Spieß um(rsn) – Mehr als das halbe Rennen fuhr Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) zehn Sekunden hinter der Spitzengruppe her; im Finale der Superprestige von Gullegem machte sie aber ernst, schloss zu
04.01.2025Drei Jahre nach dem Aus: SEG Racing Academy kehrt zurück(rsn) – Drei Jahre nach der Auflösung kehrt die Talentschmiede SEG Racing Academy in den Radsport zurück – nunmehr allerdings nicht als U23-Team, sondern als Projekt für U17-Fahrer und Junioren
04.01.2025Unibet Tietema Rockets verlängern mit Kopecky(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.01.2025Cross-Weltmeister van der Poel fehlt auch in Dendermonde(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat auch seinen Start beim am 5. Januar stattfindenden Cross-Weltcup in Dendemonde abgesagt und wird erst in drei Wochen zum Weltcup in Maasmech
03.01.2025Red Bull will bis 2035 “Tour-Sieger aus den eigenen Reihen“(rsn) – Paul Fietzke war in seinem jungen Leben schon einige Male Erster. Und nun zählt der 18-jährige Cottbuser, Jahrgang 2006, auch zu den ersten Fahrern, die dem neuen Development-Team von Red