--> -->
30.07.2011 | (rsn) - Der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) bleibt der König der Eintagesklassiker: Nach dem Brabantse Pijl, dem Amstel Gold Race, dem Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann er heute die Clásica San Sebastián.
Nach Wochen schlechten Wetters erwartete die zahlreichen Fans, die sich auf der Strandpromenade in der nordspanischen Hafenstadt San Sebastián eingefunden hatten, endlich mal kein Regen. Zwar war es bedeckt und kühl, aber die beiden Rennsprecher Juan Mari Guajardo und Iñigo Asensio schafften es, die Menge zu begeistern. Natürlich hatte das baskische Team Euskaltel den Heimvorteil: Überall leuchteten die rot-weiß gepunkteten Bergtrikots, das Kapitän Samuel Sánchez bei der Tour de France vor nicht einmal einer Woche auf dem Podium in Paris überreicht bekommen hatte.
Nachdem um 11 Uhr das Rennen gestartet worden war, erfolgten zahlreiche Attacken, doch erst bei Kilometer 12 konnte sich ein Sextett, bestehend aus den Spaniern Julián Sánchez Pimienta (Caja Rural) und Eloi Ruiz (Andalucía Caja Granada), dem Niederländer Karsten Kroon (BMC), dem Iren Matt Brammeier (HTC-Highroad), dem Brasilianischen Meister Murilo Fisher (Garmin Cervélo) und dem Belgier Klaas Lodewyck (Omega Pharma-Lotto), absetzen.
Das Peloton hatte keine großen Ambitionen, die Sechs vor dem Jaizkibel einzuholen, deswegen wurden den Ausreißern ein Maximalvorsprung von neun Minuten und 40 Sekunden gegönnt. In der zweiten Rennstunde tauchten die orangefarbenen Trikots von Euskaltel an der Spitze des Feldes auf und begannen, Jagd auf die Ausreißer zu machen.
Als der Alto de Jaizkibel (1. Kategorie) das erste Mal im dichten Nebel passiert wurde, hatte das Peloton immer noch vier Minuten und 20 Sekunden Rückstand auf Sánchez, Lodewyck, Fisher und Kroon. Ruiz und Brammeier waren etwas zurückgefallen.
Auf den nächsten vierzig Kilometern schmolz der Vorsprung weiter. Im zweiten Anstieg zum Jaizkibel attackierte dann Samuel Sánchez und schaffte es, die Ausreißer einzuholen und sie hinter sich zu lassen. Sein schärfster Rivale um das gepunktete Trikot bei der Tour de France, der Belgier Jelle Vanendert (Omega Pharma-Lotto), blieb ihm jedoch dicht auf den Fersen.
In der Abfahrt formte sich eine Gruppe von etwa dreißig Fahrern, aus der heraus der Belgier Stijn Devolder (Vacansoleil-DCM) attackierte, der allerdings nach acht Kilometern am Alto de Arkale (2. Kategorie) wieder eingeholt wurde. Die Gruppe zerfiel immer wieder in kleinere Formationen, die sich aber wieder zusammenschlossen. Unterdessen war die Sonne herausgekommen und beschien mit aller Macht die bergige Strecke.
Fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte der Spanier Carlos Barredo (Rabobank). Gilbert setzte nach und wurde seinerseits von Samuel Sánchez und dem Radio Shack-Fahrer Haimar Zubeldia verfolgt. Gilbert konnte Barredo stellen, zog am Sieger von 2009 vorbei und ließ sich auch auf den verbleibenden 3 Kilometern nicht mehr einholen. Barredo wurde Zweiter und der Belgier Greg van Avermaert (BMC) gewann den Spurt einer siebenköpfigen Verfolgergruppe.
„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“, sagte der strahlende Gilbert kurz nach dem Zieleinlauf. „Ich möchte gerne alle großen Klassiker gewinnen und bin diesem Ziel heute einen Schritt nähergekommen. Als nächstes stehen die Eneco-Tour, die Vattenfalls Cyclassics, der GP Plouay und die Rennen in Kanada an. Danach würde ich gerne Weltmeister werden.“
Nach der Tour de France konnte der Belgische Meister noch keinen Tag ausruhen, wie er sagte: „Die letzte Woche war sehr stressig, nach der Tour bin ich zahlreiche Kriterien gefahren und erst spät ins Bett gekommen – gegen 23, 24, manchmal auch erst um 2 Uhr morgens. Gestern bin ich noch das Kriterium Saint-Niklaas gefahren, bin danach extra mit einem Privatjet angereist, der um 2 Uhr morgens gelandet ist.“ Und mit einem Lächeln im Gesicht setzte er im Hinblick auf diesen Schlaf-Wach-Rhythmus hinzu: „Ich fühle mich schon ganz spanisch.“
(rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma- Lotto) hat bei der Clasica San Sebastian seinen Klassiker-Lauf fortgesetzt. Nach seinem Triumph in den Ardennenklassikern gewann der Belgische Meister am Sams
29.07.2011Peter Velits will bei der Clasica San Sebastian auf´s Podium(rsn) - Peter Velits (HTC-Highroad) will am Samstag bei der Clasica San Sebastian (WT) unter die besten Drei. "Das Podium ist unser Ziel", kündigte Sportdirektor Allan Peiper an. "Er hatte eine groß
28.07.2011Die Tour-Stars fordern die Spanier heraus(rsn) – Sechs Tage nach dem Ende der Tour de France treffen am Samstag bei der 31. Clasica San Sebastian (WT) zahlreiche Tour-Stars wieder aufeinander. Dazu kommen solche Fahrer, die sich auf die be
28.07.2011Van Avermaet will Siegeslauf im Baskenland fortsetzen(rsn) - Greg Van Avermaet und sein BMC-Team wollen ihren Erfolgslauf am Samstag in Spanien fortzusetzen. Beim baskischen WorldTour-Rennen Clasica Ciclista San Sebastian zählt der 26 Jahre alte Belgie
(rsn) – Wenn Josh Tarling (Ineos Grenadiers) erfolgreich ist, dann im Zeitfahren. Als der heute 20-Jährige vor zwei Jahren den Sprung von den Junioren direkt zu den Profis machte, überzeugte der B
21.11.2024GPS-Tracking: Tour de Suisse und Tour of Austria wollen UCI zuvorkommen(rsn) – Die tödlichen Unfälle von Gino Mäder, André Drege und Muriel Furrer in den vergangenen 17 Monaten werden zumindest bei Rundfahrten in der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich un
21.11.2024Wiggins-Schulden deutlich höher als zunächst angenommen(rsn) – Offenbar sind die Schulden von Bradley Wiggins deutlich höher als bisher angenommen. Als im Juni ein Insolvenzverfahren gegen den Tour-de-France-Sieger von 2012 eröffnet wurde, weil seine
21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b