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06.09.2011 | (rsn) – In einem unübersichtlichen Finale hat der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) den Überblick behalten und die 16. Vuelta-Etappe über 204 Kilometer vor den beiden Italienern Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) und Daniele Bennati (Leopard-Trek) gewonnen.
Gut 500 Meter vor dem Ziel in Haro führte der Magdeburger Robert Wagner (Leopard-Trek) das Feld an, bog aber in einem unübersichtlichen Kreisverkehr nach rechts ab und landete mit einigen anderen Fahrern in einer Sackgasse. Peter Sagan (Liquigas) hatte zwar die richtige, die linke Seite gewählt, kam aber beinahe zu Sturz. Haedo, der hinter dem Slowaken fuhr, kam aus diesem Kreisverkehr mit deutlichem Vorsprung heraus und sicherte sich souverän den Tagessieg.
„Bei diesem Kreisverkehr war das Glück auf meiner Seite, dass ich die richtige Seite gewählt habe. Im Roadbook war nicht erkenntlich, dass dieser Kreisverkehr so gefährlich sein würde“, sagte Haedo nach seinem dritten Saisonsieg. "Juan war heute taktisch und körperlich der stärkste Fahrer. in diesem technisch anspruchsvollen Finale, wo einige Fahrer im Kreisverkehr die falsche Seite gewählt haben. Aber auch ohne dieses Vorkommen wäre JJ der Stärkste gewesen. Er war einfach besser als die anderen", ist sich Saxo Banks Sportlicher Leiter Bradley McGee sicher.
Der Spanier Juan José Cobo (Geox) kam als Zehnter ins Ziel und verteidigte sein Rotes Trikot. Der Führende in der Punktewertung, Joaquin Rodriguez (Katjuscha) stürzte auf der Etappe und kam mit über zehn Minuten Rückstand ins Ziel.
Das in Villa Romana La Olmeda gestartete 16. Teilstück über 204 Kilometer wurde vom Start weg von einer dreiköpfigen Spitzengruppe geprägt. Der Franzose Julien Fouchard (Cofidis) machte sich mit dem spanischen Andalucia-Duo Jesus Resondo und Antonio Cabello auf und davon und fuhr einen Vorsprung von maximal acht Minuten heraus.
Auf die letzten 60 Kilometer nahm das aussichtslose Spitzentrio aber nur noch vier Minuten an Vorsprung mit und gut 30 Kilometer vor der Zielankunft in Haro blieben nur noch zwei Minuten übrig. An der Spitze attackierten derweil die beiden Andalucia-Profis ihren französischen Begleiter abwechselnd, so dass Rosendo letztlich als Solist auf die letzten 20 Kilometer ging. Zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Rennen war der Italiener Alessandro Spezialetti (Lampre), der nach Sturz aufgeben musste.
15 Kilometer vor dem Ziel – Fouchard und Cabello waren gestellt und das Feld keine Minute mehr hinter dem Solisten Resondo, kam es im Peloton zu einem Massensturz, in den unter anderem der Führende in der Punktewertung, der Spanier Joaquin Rodriguez (Katjuscha) verwickelt war. Der Katjuscha-Kapitän konnte zwar weiterfahren, erreichte das Ziel aber mit elf Minuten Rückstand. Kurz vor dem letzten Zwischensprint des Tages zehn Kilometer vor dem Ziel war es aber auch im Rosendo geschehen. Beim anschließenden Wertungssprint belegte der Brite Chris Froome (Sky) Platz drei, erhielt dafür zwei Sekunden Zeitbonifikation und verkürzte als Gesamtzweiter seinen Rückstand auf Juan José Cobo (Geox) auf 18 Sekunden.
Auf den letzten Metern übernahm das luxemburgische Leopard-Trek-Team das Kommando. Bis 1000 Meter vor dem Ziel führte Fabian Cancellara, danach übernahm Robert Wagner. Dieser bog an einem unübersichtlichen Kreisverkehr allerdings in die falsche Richtung ab, einige Fahrer folgten ihm, andere wählten zwar die richtige Seite, hatten aber Mühe in der scharfen rechts-links-Kombination sich auf dem Rad zu halten. Von dieser Verwirrung profitierte Haedo, der als bestes durch diese Schikane kam und den Tagessieg davon trug.
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