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19.09.2011 | (rsn) – Top-Favorit Luke Durbridge hat bei der Straßen-WM in Kopenhagen das Zeitfahren der U23 gewonnen und im zweiten Rennen für den zweiten Sieg der Australier gesorgt. Der 20-Jährige aus Perth, der sich im vergangenen Jahr noch dem US-Amerikaner Taylor Phinney geschlagen geben musste, war auf dem 35,2 Kilometer langen Kurs von Kopenhagen in der Zeit von 42:37 Minuten unterwegs und damit 35 Sekunden schneller als der Däne Rasmus Christian Quaade, der den Gastgebern überraschend die erste Medaille sicherte.
Die Bronzemedaille sicherte sich Durbridges Landsmann Michael Hepburn (+0:46), der unterwegs in einer Kurve stürzte .Nur um drei Sekunden verpasste der vierplatzierte Russe Anton Vorobev (+0:49) eine Medaille. Auf Rang fünf hatte der Niederländer Jasper Hamelink bereits 1:53 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister. Sechster wurde der Neuseeländer Jason Christie (Neuseeland/+2:00).
Die beiden deutschen Starter Jasha Sütterlin und Michel Koch schafften nicht den Sprung unter die besten Zehn. Der 18 Jahre alte Sütterlin, im letzten Jahr Vizeweltmeister bei den Junioren, kam in der Zeit von 45:19,33 Minuten auf Rang 17. Der ein Jahr ältere Koch belegte mit 45:37,14 Minuten Platz 23.
„Ich wäre gerne in die Top Ten gefahren, aber mehr ging heute nicht“, sagte Sütterlin nach dem Rennen. „Für unsere jungen Fahrer ging es in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln. Insbesondere Jasha Sütterlin lag voll und ganz im Bereich seiner Möglichkeiten, auch Michel Koch hat nicht enttäuscht, zumal er in der letzten Woche noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte“, erklärte Bundestrainer Patrick Moster.
Als bester Österreicher landete Mathias Brändle (+2:15) auf Platz 12, sein Landsmann Andreas Hofer war auf Position 14 zwei Sekunden langsamer. Der Luxemburger Bob Jungels (+2:16) kam auf Platz 16, der Schweizer Gabriel Chavanne (+2:43) belegte Rang 20.
"Es ist schwer zu erklären. Ich bin so glücklich, dass ich kaum einen Satz zusammen bekommen", kommentierte Durbridge seinen Coup, den er in souveräner Manier einfuhr. Schon bei der Zwischenzeit hatte der australische U23-Zeitfahrmeister 20 Sekunden Vorsprung herausgefahren. "Der Kurs lag mir und auf den letzten zehn Kilometern konnte ich das Rennen genießen.Ich wusste, ich lag vorne und musste nur noch ankommen."
Dabei hielt der flache Kurs in Kopenhagen einige unerfreuliche Überraschungen bereit. Es gab zahlreiche Fahrbahnschwellen - sogenannte speed bumper - sowie eine Kopfsteinpflasterpassage, die zu mehreren abspringenden Ketten und abgefallenen Transpondern führte. Zudem war nicht der komplette Kurs gesperrt, ein niederländischer Fahrer hatte einen Beinahe-Zusammenstoß mit einem "zivilen" Radfahrer auf der Strecke.
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