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27.09.2011 | (rsn) – Danilo Hondo hat eine positive Bilanz des WM-Straßenrennens von Kopenhagen gezogen und das von André Greipel angeführte deutsche Team für dessen Leistung gelobt – vor allem, da die Mannschaft nach einem Massensturz auf der 12. Runde nur noch mit fünf Fahrern im ersten Feld mitmischte.
„Es gab ja andere Nationen, die mit fast der kompletten Mannschaft im Finale vertreten waren und keinen Fahrer unter die Top Ten gebracht haben. Von daher können wir zu recht stolz sein!“, so Hondo gegenüber Radsport News.
Der 37-Jährige war im Finale gemeinsam mit Marcel Sieberg letzter Anfahrer von Greipel, der am Ende die Bronzemedaille gewann. Bereits gut zwei Kilometer vor dem Ziel hatte sich Hondo an die Spitze des Feldes gesetzt – eine geplante Aktion, wie er erklärte: „Da dort ein Kreisverkehr noch eine große Gefahrenquelle dargestellt hat, wollten wir auf Nummer sicher gehen und André vorn platzieren“, sagte der deutsche Capitaine du route. „Zudem wäre es so oder so riskant gewesen, danach noch sicher nach vorn zu kommen, vom Kraftaufwand ganz zu schweigen.“
Im Sprint lief für Greipel dann doch nicht alles perfekt, einmal, weil mit Tony Martin und Christian Knees zwei wichtige Helfer in der abgehängten Gruppe fuhren – und zum anderen aber auch, weil der deutsche Kapitän einen Fehler gemacht hätte, so Hondo. „André hat es schon richtig und selbstkritisch eingeschätzt, dass er mit ein wenig mehr Aggressivität die Position am Rad von Goss und Cavendish hätte halten müssen, um den perfekten Sprint fahren zu können. Zudem wäre der eine oder andere Helfer im Finale noch sehr hilfreich gewesen, um André zu lancieren oder selbst die Initiative zu übernehmen“, so der Routinier, der Greipel aber keinen Vorwurf machte, sondern vielmehr den Auftritt der Mannschaft hervor hob.
Hondo: „Wir waren jederzeit im Bilde und haben schlussendlich trotz unserer Ausfälle durch Sturz und Defekt bis zum Schluss das umgesetzt, was notwendig war.“ Das in Kopenhagen geltende Funkverbot hatte nach Hondos Auffassung keinen Einfluss auf den Verlauf des Rennens. Der Lampre-Profi ging sogar noch einen Schritt weiter, indem er behauptete: „Ich stehe nach wie vor dazu, dass das Funkverbot keinerlei Einfluss auf ein Rennen hat, denn auch das macht einen Rennfahrer und ein Team aus: Die Situationen zu erkennen und entsprechend zu handeln.“
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