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12.02.2012 | (rsn) – Auch wenn für Robert Wagner zum Saisonauftakt bei der Katar-Rundfahrt nicht mehr als ein neunter Etappenrang herausgesprungen war, zeigte sich der Deutsche Meister mit seinem ersten Rennen im Dress von RadioShack-Nissan zufrieden. „Die Form passt. Unser Ziel war es, uns für die Klassiker einzuspielen und vor allen Dingen sturzfrei zu bleiben. Wir hatten keinerlei Druck, Ergebnisse machen zu müssen“; sagte Wagner zu Radsport News.
Der 28-Jährige musste bereits vor drei Jahren in Katar schmerzlich erfahren, wie risikoreich die Rundfahrt ist. Damals brach er sich bei einem Sturz in der Neutralisation das Handgelenk und fiel lange Zeit aus. „Vor allem die Sprints sind durch den Wind und das hohe Tempo sehr gefährlich. Aus den richtigen Massensprints habe ich mich rausgehalten", erklärte Wagner. "Wir sind am Ende auch mit angezogener Handbremse gefahren, einfach um Stürzen aus dem Weg zu gehen. So war es auch mit der Teamleitung abgesprochen“, sagte der gebürtige Magdeburger.
Vor allem mit seiner Leistung im Teamzeitfahren war Wagner zufrieden: „Das ist ja für 95 Prozent der Fahrer eine Angstdisziplin, und da war ich einer der Besten im Team.“ Auf der folgenden 3. Etappe hatte er sich mehr erhofft als nur Platz neun. „Da wollte ich eigentlich aus der nur noch 40 Fahrer starken Gruppe ein besseres Ergebnis herausfahren. Ich hatte allerdings meine Position verloren, musste zu früh in den Wind, und somit fehlte am Ende der nötige Punch. Das hat mich geärgert“, so Wagner selbstkritisch.
Am Tag darauf musste der Sprinter auch seine Ambitionen in der Gesamtwertung begraben, als ihn ein Defekt 25 Kilometer vor dem Ziel aus der ersten Gruppe zurückwarf. Auf der 5. Etappe wollte Wagner schließlich „noch einmal ein schweres Rennen in die Beine bekommen und ging deshalb ganz bewusst in die Ausreißergruppe des Tages."
Nach der Katar-Rundfahrt geht es mit der Oman-Rundfahrt weiter. In der zweiten Wüsten-Rundfahrt will sich die Klassikertruppe von RadioShack-Nissan weiter aufeinander einspielen. „Und für die schweren Etappen kommen Andy Schleck und Jakob Fuglsang dazu. Vielleicht können sie ja schon in der Gesamtwertung etwas bewegen", so Wagner, der sich schon auf das Rennen freut: „Das Wetter hier ist einfach super, und wir haben hier die besten Hotels des Jahres.“
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