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20.02.2012 | (rsn) – In seinen bisher zwei Profijahren hat sich Tony Gallopin einen Ruf als hoffnungsvoller Sprinter erarbeitet. Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Oman-Rundfahrt bewies der 23 Jahre alte Franzose allerdings auch Kletterqualitäten. Mit seinem fünften Platz bei der Bergankunft am Green Mountain sicherte sich Gallopin den dritten Platz im Gesamtklassement und den Sieg in der Nachwuchswertung.
Damit krönte der der Neuzugang des RadioShack-Nissan-Teams eine erfolgreiche Woche, in der er bei den Sprintankünften dreimal unter den besten Fünf landete. Damit war Gallopin eigentlich schon zufrieden, auf der Bergetappe am Samstag versuchte er nur, den Rückstand auf die Besten in Grenzen zu halten. Das gelang dem Neffen von Alain Gallopin – einer der Sportlichen Leiter bei RadioShack-Nissan – ausgesprochen gut, denn auf den Tagessieger Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) verlor er im knapp sechs Kilometer langen Schlussanstieg nur 37 Sekunden.
„Das war eine schöne Überraschung“, sagte Gallopin am Tag nach der Königsetappe zu cyclingnews.com. „Ich war ja schon glücklich, ein paar gute Sprints hier gezeigt zu haben und am samstag mehr darum bemüht, Jakob Fuglsang zu helfen und dann am Berg vielleicht der dritte Mann zu sein, der das Ergebnis ind er Mannschaftswertung einfährt. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, unter den besten Fünf der Etappe zu sein.“ Am Gipfel des Green Mountain war Gallopin dann sogar bester Fahrer seines Teams, noch vor Fabian Cancellara (9.) und Fuglsang (15.).
Seinen Schweizer Kapitän soll der junge Franzose, der in den vergangenen beiden Jahren für Cofidis fuhr, in den bevorstehenden Frühjahrsklassikern wie der Flandern-Rundfahrt unterstützen. „In erster Linie gilt es, von Fabian zu lernen und darüber hinaus kann ich in den Halbklassikern Chancen nutzen, wenn sich welche bieten. Aber das Wichtigste ist, bei Fabian zu bleiben und so viel wie möglich von ihm zu lernen“, sagte der Neunte der französischen Meisterschaften von 2011.
Gallopin wird aber nicht bei allen Frühjahrsrennen am Start stehen. „Ich hoffe, bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix und vielleicht dem Amstel Gold Race dabei zu sein, ein rennen, das ich wirklich mag.“ Bei seinem ersten Start im vergangenen Jahr belegte Gallopin im ersten der drei Ardennenklassiker den 30. Platz und war dabei immerhin zweitbester Franzose. In diesem Jahr könnte er aber angesichts der verbesserten Kletterqualitäten weiter vorne landen.
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