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Britischer Meister gewinnt 70. Paris-Nizza

Wiggins wird Nachfolger von Tony Martin

Foto zu dem Text "Wiggins wird Nachfolger von Tony Martin"
Das Podium der 70. Auflage von Paris-Nizza, v.l.: Alejandro Valverde (Movistar), Bradley Wiggins (Sky), Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) | Foto: ROTH

12.03.2012  |  (rsn) – Bradley Wiggins (Sky) hat das abschließende Bergzeitfahren und somit auch die Gesamtwertung der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Britische Meister war im 9,6 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr hinauf zum Col d`Eze zwei Sekunden schneller als der Niederländer Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM), der in der Gesamtwertung mit acht Sekunden Rückstand ebenfalls Zweiter wurde.

"Ich bin heute perfekt gefahren. Ich hatte Vertrauen in meine Fähigkeiten. Ich hatte heute nicht so viel Druck wie etwa im Finale auf der Bahn bei den Olympischen Spielen. Ich konnte das heute schon auch genießen", sagte Wiggins nach dem Rennen.

Die Plätze drei bis sechs der Tageswertung gingen an den Franzosen Jean-Christophe Peraud (Ag2r/+0:33), den Slowaken Simon Spilak (Katusha/+0:47), Perauds Landsmann Jerome Coppel (Saur-Sojasun/+0:51) und den Spanier Alejandro Valverde (Movistar/+0:52), der in der Gesamtwertung Dritter wurde, dabei allerdings schon 1:10 Minuten Rückstand auf Wiggins aufwies. Spilak belegte mit 1:24 Minuten Rückstand Rang vier, der US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC) schloss die Rundfahrt auf Rang fünf ab und wurde zudem bester Nachwuchsfahrer. Bester Franzose war Arnold Jeannesson (FDJ), der einen starken sechsten Platz herausfuhr.

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Für den 31-jährigen Wiggins, der mit sechs Sekunden Vorsprung auf Westra in das alles entscheidende Bergzeitfahren gegangen war, feierte nach seinem Triumph beim Critérium du Dauphiné 2011 den zweiten großen Sieg in einem Mehretappenrennen. "Jetzt fehlt nur noch eine große Rundfahrt in Frankreich in meinen Palmares", spielte der Vizeweltmeister im Zeitfahren auf die Tour de France an.

Wiggins ist außerdem erst der zweite Brite, der die prestigeträchtige Fernfahrt gewinnen konnte. Zuletzt war Tom Simpson vor 45 Jahren erfolgreich. "Gerade das bedeutet mir sehr viel", so Wiggins.

Zudem tritt der Sky-Kapitän die Nachfolge von Tony Martin (Omega Pharma Quickstep) an, der bei der diesjährigen 70. Auflage nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen konnte. Auch im abschließenden Kampf gegen die Uhr lief es nicht nach Wunsch: Der Zeitfahrweltmeister mssute sich mit  Rang 25 begnügen.

Bester Deutscher war Andreas Klöden (RadioShack-Nissan), der am Col d`Eze Rang sieben belegte und im Gesamtklassement 18. wurde. Im Vorjahr hatte Klöden auf Platz zwei noch für einen deutschen Doppelerfolg gesorgt. "Andreas hat ein gutes Zeitfahren abgeliefert, bei ihm geht es aufwärts", sagte sein Teamchef Johan Bruyneel nach dem Rennen.

Größer war die Freude beim zweitplatzierten Westra. "Das war mein erster Saisonhöhepunkt. Mit meinem Abschneiden bin ich sehr zufrieden. Gegen Wiggins den Kürzeren zu ziehen ist keine Schande. Ich wollte bei Rennen wie Paris-Nizza wettbewerbsfähig sein, ich denke, dass das habe ich gezeigt", so der Niederländer, der den Grundstein zu Rang zwei mit seinem Sieg auf der 5. Etappe mit Bergankunft in Mende gelegt hatte.

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