--> -->
11.07.2012 | Düsseldorf/Austin (dapd). Lance Armstrong versucht mit allen juristischen Winkelzügen sein Lebenswerk noch zu retten, doch die Aussichten des siebenmaligen Toursiegers werden immer schlechter. Nachdem die drei mitangeklagten Ex-Teammitglieder des früheren US-Postal-Rennstalls - es handelt sich um die beiden Mediziner Michele Ferrari und Luis Garcia del Moral sowie den Trainer José "Pepe" Marti - auf einen Einspruch gegen die Anklage der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA verzichteten und sich damit eine lebenslange Sperre einhandelten, steht Armstrong immer mehr als Einzelkämpfer da.
Und viele Argumente hat der einst allmächtige Texaner nicht mehr. Die Beweislast mit den Aussagen von zehn Zeugen ist ohnehin erdrückend. Und dass Ferrari & Co. weder Einspruch einlegten noch einen fünftägigen Aufschub beantragten, kommt einem Schuldeingeständnis gleich. Dabei waren die Vorwürfe gravierend. Besitz, Handel und Verabreichung von verbotenen Substanzen sowie Komplizenschaft beim Verstoß gegen Anti-Doping-Richtlinien wurde dem Trio vorgeworfen. Kurzum: Sie waren Schlüsselfiguren in einer Mannschaft, die systematisches Doping betrieb.
Diese Gewissheit dürfte nach all den Geständnissen der Vergangenheit wie von Floyd Landis oder Tyler Hamilton die Radsport-Welt kaum mehr überraschen, eine sportjuristische Aufarbeitung findet aber erst jetzt durch die USADA statt. Und genau das will Armstrong vor einem ordentlichen Gericht verhindern. Am Dienstag reichte er beim Bezirksgericht in Austin eine nüchterne 25-seitige Klage gegen die Anti-Doping-Agentur ein, nachdem einen Tag zuvor Amtsrichter Sam Sparks eine 80-seitige Beschwerdeschrift abgewiesen hatte, weil Armstrongs Anwälte darin doch ein wenig zu dick aufgetragen hatten.
Die Argumentation bleibt indes die gleiche. Die USADA verstoße gegen eigene Regeln und gegen den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Sie mache Deals mit Zeugen und ignoriere die achtjährige Verjährungsfrist. Als eine quasi staatliche Agentur habe sie sich der Entscheidung der US-Staatsanwaltschaft zu beugen, die im Februar dieses Jahres ein Verfahren gegen das US-Postal-Team und Armstrong eingestellt habe. Außerdem sei die USADA nicht zuständig, weil Armstrong seine Verträge stets mit dem Weltverband UCI geschlossen habe.
Aufgrund all dieser Einwände kommen die Anwälte Armstrongs zu dem Schluss, dass das Schiedsgericht korrupt sei und ihr Mandant keinen fairen Prozess erhalten werde. Es sei sicher, dass Armstrong lebenslang für Wettkämpfe im In- und Ausland gesperrt werde, dass seine sieben Toursiege aberkannt würden und dass er einen irreparablen Imageschaden davontragen werde.
Bis Samstag muss das Gericht entschieden haben, denn dann läuft die Zeit für Armstrong ab. Bis dahin muss er bei der USADA ein Schiedsverfahren beantragen, andernfalls wären direkte Sanktionen fällig. Wie diese aussehen, wurde bei Ferrari, del Moral und Marti deutlich. Eine lebenslange Sperre für alle Sportarten, die dem WADA-Code unterliegen, wurde gegen das Trio verhängt. Für Ferrari, in Radsport-Kreisen auch als "Dottore Epo" bekannt, ist das nichts Neues. In Italien ist er ohnehin schon lebenslang gesperrt worden. Der Ruf von del Moral ist kaum besser, er hatte auch schon mit dem aktuell wegen Dopings gesperrten Ex-Toursieger Alberto Contador zusammengearbeitet. Und auch Marti pflegt einen engen Draht zum umstrittenen Spanier.
USADA-Chef Travis Tygart betonte zwar, dass das die drei Angeklagten damit nicht gleichzeitig ihre Schuld anerkannt hätten, aber "sie kennen die Wahrheit. Sie kennen die Beweise, die wir ihnen mit eidesstattlichen Aussagen präsentieren würden. Deshalb haben sie die Alternative gewählt. Sie verzichten auf ein Verfahren".
Diese Personen dauerhaft zu sperren, sei ein starkes Statement, die aktuelle und nächste Generation an Sportlern vor dem Einfluss dieser Personen zu bewahren und die Integrität des künftigen Wettbewerbs zu schützen, ergänzte Tygart. Aus diesem Grund dürfen auch die weiteren mitangeklagten Personen kaum auf Milde hoffen. So drohen auch dem aktuellen RadioShack-Teamchef Johan Bruyneel und dem Mediziner Pedro Celaya lebenslange Sperren.
Aspen (dpa) - Lance Armstrong bangt um sein Vermögen. „Ich habe keine 100 Millionen Dollar“, sagte der lebenslang gesperrte Amerikaner der britischen Tageszeitung The Telegraph vor Beginn des vom
Lausanne (dpa/rsn) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong dürfte kaum noch Chancen auf eine Reduzierung seiner Strafe haben. David Howman, Generaldirektor der Welt Anti-Doping-Agentur WADA, ertei
Berlin (dpa) - Lance Armstrong hat im Kampf um eine Reduzierung seiner lebenslangen Dopingsperre den nächsten Vorstoß unternommen. Wie die „New York Times“ berichtete, soll sich Armstrong in de
(rsn) – Die Berufungsverhandlung gegen den vom Amerikanischen Sportgerichtshof AAA zu einer zehnjährigen Sperre verurteilten Johan Bruyneel findet am 2. März vor dem Internationalen Sportgerichts
Berlin (dpa) - Auf den lebenslang gesperrten Lance Armstrong rollt eine Prozesslawine zu, der nahezu das gesamte Vermögen des entthronten siebenmaligen Tour-Siegers zum Opfer fallen könnte. Ei
Dallas (dpa) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong muss an einen früheren Sponsor zehn Millionen US-Dollar (8,824 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen. Der 43 Jahre alte US-Amerikaner verlor ein
London (dpa) - Lance Armstrong kniff nur kurz die Lippen zusammen. Ohne äußerliche Regung gab er dann zu, dass er zwar 2015 nicht dopen, es in einer vergleichbaren Situation wie damals in den neunzi
London (dpa) - Lance Armstrong würde unter gleichen Umständen wieder zu verbotenen Mitteln greifen. „Wenn man mich ins Jahr 1995 zurückversetzen würde, als Doping allgegenwärtig war, würde ich
Boston (dpa) - Lance Armstrong schweigt. Keine Namen von Komplizen, kein Wort über Mittäter und auch keine Hinweise auf die Ärzte im Hintergrund. Der US-Amerikaner setzt im Rechtsstreit mit staatli
Paris (dpa/rsn) – Astana-Teamchef Alexander Winokurow hat sich vor dem Doping-Hearing beim Radsportweltverband UCI als Opfer dargestellt und sieht sein Dopingvergehen von 2007 mit der danach erfolgt
Oslo (dpa) - Ex-Weltmeister Thor Hushovd wusste seit 2011 von den Doping-Praktiken Lance Armstrongs nach einem privaten Gespräch mit dem inzwischen lebenslang gesperrten Ex-Profi. Der im
Ponferrada (dpa) - Brian Cookson drängt auf baldige Ergebnisse bei der Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit. „Es sind Fortschritte gemacht worden, die Vergangenheit und aktuelle Gegebenheiten im A
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc