-->
18.07.2012 | Bagneres-de-Luchon (dapd) - Tiefrote Geschäftszahlen, ein höchst umstrittener Teamchef, ein verletzter Kapitän und nun auch der erste prominente Dopingfall: Das als "FC Barcelona des Radsports" in die Saison gestartete Team RadioShack-Nissan steht nach dem Dopingskandal um Fränk Schleck endgültig vor einem Scherbenhaufen. Eine einzige Erfolgsgeschichte "Made in Luxemburg" sollte es werden, nun steht der millionenschwere Radrennstall mehr denn je vor einer ungewissen Zukunft.
Die Nachricht von der positiven Dopingprobe Schlecks auf das Diuretikum Xipamid war quasi das i-Tüpfelchen einer bislang völlig aus dem Ruder gelaufenen Saison für das Team mit internen Querelen, Verletzungen und einem Teamchef Bruyneel, der in den USA wegen seiner Verstrickung in den Skandal um den siebenmaligen Toursieger Lance Armstrong wegen Dopings angeklagt ist.
Dieser Rennstall könne bei jedem Rennen um den Sieg mitfahren, hatte Bruyneel bei der groß inszenierten Mannschaftspräsentation im Januar dieses Jahres vor 5000 Zuschauern noch vollmundig verkündet. Vorausgegangen war eine "Monster-Fusion", wie es damals hieß. Das Luxemburger Leopard-Team um die beiden Schleck-Brüder Andy und Fränk sowie dem Schweizer Olympiasieger Fabian Cancellara hatte sich mit Bruyneels RadioShack-Mannschaft um den früheren Tourzweiten Andreas Klöden zusammengeschlossen, um den Traum des Luxemburger Unternehmers Flavio Becca vom Toursieg in die Tat umzusetzen.
Doch die Zusammenarbeit zwischen Bruyneel und dem Schleck-Lager stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Die enge Verbindung des Bruderpaares war dem Belgier von Anfang an ein Dorn im Auge. Bereits im ersten Trainingslager wollte Bruyneel die Beiden in getrennten Zimmern einquartieren - ohne Erfolg.
Der frühere Baumeister des US-Postal-Teams, in dem Armstrong sieben Mal zum Toursieg fuhr, ordnet alles dem Erfolg unter. Für ihn ist es ein Unding, dass die Schlecks im Rennen aufeinander Rücksicht nehmen. So war der Streit vorprogrammiert, bereits beim Ausstieg von Fränk Schleck wegen einer vermeintlichen Schulterverletzung war es zum großen Streit gekommen.
Bei der Tour hatte die Mannschaft Ruhe vor ihrem allmächtigen Teamchef, der wegen der Dopinganklage auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Erfolg stellte sich aber dennoch nicht ein. Andy Schleck stand wegen eines Steißbeinbruchs gar nicht am Start, sein Bruder lag bis zu seiner positiven Dopingprobe abgeschlagen auf Platz zwölf und Klöden steht kaum besser da.
Und ob Bruyneel überhaupt noch einmal eingreifen kann, ist fraglich. Ein Schiedsverfahren entscheidet nach dessen Einspruch gegen die Anklage durch die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA über eine lebenslange Sperre.
Doch nicht nur der Wirbel um den Teamchef sorgt für Nebengeräusche bei RadioShack-Nissan. Denn seit Tagen halten sich die Gerüchte, dass der Rennstall wegen einer finanziellen Schieflage vor dem Aus steht. Wie das Luxemburger "Tageblatt" jüngst berichtete, hat die Betreibergesellschaft Leopard S.A. das Geschäftsjahr 2011 mit einem Verlust von exakt 7.618.109,60 Euro abgeschlossen. Das gehe aus dem Bericht der Unternehmensprüfungs-Gesellschaft Deloitte hervor.
Dementiert werden bei Leopard die roten Zahlen erst gar nicht mehr, wohl aber die Spekulationen über ein bevorstehendes Aus des Rennstalls. So recht glauben mögen die Experten das kaum. Zumal bekannt wurde, dass der erste Fahrer den Rennstall bereits wegen fehlender Gehaltszahlungen verklagt hat.
Wie die dänische Zeitung "Ekstrabladet" berichtete, sei Jakob Fuglsang einer der Fahrer, die seit langer Zeit nicht ihr volles Gehalt erhalten hätten. Bereits vor der Tour der France hatten sich einige Fahrer, darunter auch die beiden Schlecks beim Weltverband UCI wegen Unregelmäßigkeiten bei ihren Gehältern beschwert. Sollte bei Fränk Schleck die B-Probe den positiven Befund bestätigen, hätte das Team immerhin dessen üppiges Salär gespart.
(rsn) – Nach eineinhalbjähriger Auszeit kehrt Fränk Schleck zur Saison 2014 in das Peloton zurück und ist „hungrig auf Siege“, wie der Luxemburger der Zeitung Le Quotidien erklärte. „Ich
(rsn) – Bei RadioShack-Leopard scheint es auch nach der Tour de France turbulent weiter zu gehen. Wie die Online-Ausgabe der französischsprachigen luxemburgische Zeitung L´essentiel meldete, habe
Albi (dpa) - Andy Schleck ist sauer auf das Management seines Teams RadioShack-Leopard, das seinen Bruder Fränk nach Ablauf von dessen Dopingsperre nicht weiterbeschäftigen will. „Wenn ich sagen w
(rsn) – Fränk Schleck wird möglicherweise mit juristischen Mitteln gegen RadioShack-Leopard vorgehen, das am Donnerstag mitgeteilt hatte, den Luxemburger nach Ablauf von dessen Dopingsperre am 14.
(rsn) – Fränk Schleck wird nach Ablauf seiner Dopingsperre am 14. Juli nicht mehr ins Aufgebot seines RadioShack-Leopard-Teams zurückkehren. Wie der Rennstall, der im kommenden Jahr mit dem US-Ra
(rsn) – Sind Fränk Schlecks Tage bei RadioShack-Leopard gezählt? Wie das Luxemburger Tageblatt heute auf seiner Internetseite berichtet, stehen die Chancen des 33-jährigen Luxemburgers, auch kün
(rsn) - Frank Schleck (RadioShack-Leopard) wird bereits am 14. Juli in den Radsport zurückkehren können, nachdem der Radsportweltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA beschlossen hat, ke
(rsn) – Die Luxemburgische Antidoping-Agentur (ALAD) wird gegen die Entscheidung ihres Disziplinarausschusses, Fränk Schleck rückwirkend zum 14. Juli 2012 für ein Jahr zu sperren, keinen Einspruc
(rsn) – Fränk Schleck (RadioShack-Leopard) ist von der Luxemburgischen Anti-Doping-Agentur ALAD rückwirkend vom 14. Juli 2012 für ein Jahr gesperrt worden. Damit wird der 32-jährige Luxemburger
(rsn) - Laut einer Meldung des Luxemburger Tageblatts hält im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Trek) ein Experte einen Manipulationsabsicht für unwahrscheinlich. Der Zeitung liegt nach eigenen Angab
(rsn) – Der Disziplinarausschuss der Luxemburgischen Anti-Doping-Agentur ALAD kommt im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) am 19. Dezember zusammen. Die ALAD teilte aber nicht mit, ob an diesem
(rsn) – Im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) kann bis auf Weiteres nicht mit einem Urteil der Luxemburger Anti-Doping-Agentur Alad gerechnet werden. „Wir müssen auf die Entscheidung des Dis
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Für das deutsche Team Canyon – SRAM – zondacrypto ist der toskanische Schotterklassiker Strade Bianche (1.WWT) am Samstag zur großen Enttäuschung geworden. Anstatt mit Tour-de-France-
(rsn) – Der Vorjahresdritte Maxim van Gils war bei Red Bull – Bora – hansgrohe als Kapitän für die 19. Strade Bianche vorgesehen. Doch der Belgier musste wegen Krankheit passen. Für ihn in
(rsn) – Sieger Tadej Pogacar war bei der 19. Strade Bianche (1.UWT) nicht der einzige Fahrer, der Bodenkontakt aufgenommen hatte. Wie so oft bei Rennen über unbefestigte Straßen kam es auch in der
(rsn) – Als Tadej Pogacar 18,5 Kilometer vor dem Ziel der Strade Bianche im vorletzten Gravelsektor Colle Pinzuto den Turbo zündete, gab Tom Pidcock noch einmal alles. Der neue Star des Schweizer Q
(rsn) - Die 19. Strade Bianche wurde zu einem Duell zwischen Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Tom Pidcock (Q36.5), das der Weltmeister, obwohl er zuvor schwer gestürzt war, zu seinen Guns
(rsn) – Mit Beulen und Rissen im Regenbogentrikot sowie großen Wunden ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Strade Bianche zu seinem dritten Sieg gefahren. Grund dafür war ein schwe
(rsn) – In den letzten beiden Jahren zählte Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) bei Strade Bianche zu den besten Fahrerinnen ihres Teams, doch diesmal verhinderte ein Unfall, dass die Ti
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) hat zum dritten Mal das Schotter-Spektakel Strade Bianche gewonnen. Ein Angriff seines stärksten Kontrahenten Tom Pidcock (Q36.5) läutete bereits 78
(rsn) – Nachdem sie sich beim Omloop Nieuwsblad noch mit Rang drei hatte begnügen müssen, war Demi Vollering (FDJ – Suez) bei der 11. Strade Bianche Donne (1.WWT) nicht zu stoppen. Die 28 Jahre
(rsn) – Ellen van Dijk (Lidl – Trek) hat sich in Spanien den Gesamtsieg bei der Vuelta a Extremadura Femenina (2.1) gesichert. Allerdings musste die Niederländerin am Schlusstag nochmals zittern,
(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat zum zweiten Mal nach 2023 die Strade Bianche Donne (1.WWT) für sich entschieden. Die 28 Jahre alte Niederländerin setzte sich bei der 11. Ausgabe des ital
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER