--> -->
18.07.2012 | Bagneres-de-Luchon (dapd) - Als Fränk Schleck nach seinem positiven Dopingtest mit Ehefrau Martine und Töchterchen Leea auf dem Weg in die Heimat war, stand Jens Voigt in der Mittagshitze von Pau mit trauriger Miene Rede und Antwort. "Das sind bedrückende Neuigkeiten. Es ist schwer, dass zu verarbeiten und sich auf den Job zu konzentrieren. Aber man kann nicht einfach so tun, als ob nichts passiert ist. Man kann es nicht totschweigen oder ignorieren. Das Problem ist da, also muss man darüber reden", sagte der 40-Jährige.
Voigt war von der RadioShack-Profis allerdings der einzige, der Redebedarf hatte. Die anderen fünf verbliebenen Fahrer rollten schweigend und kopfschüttelnd zum Einschreiben. Schleck selbst, dem in einer Kontrolle vom 14. Juli das Diuretikum Xipamid nachgewiesen worden war, erklärte sich in einer Stellungnahme: "Ich kann mir das Testergebnis nicht erklären und beantrage deshalb die Öffnung der B-Probe. Sollte die Analyse das erste Ergebnis bestätigen, werde ich Anzeige gegen unbekannt wegen Vergiftung erstatten."
Unterstützung erhielt er von seinem jüngeren Bruder Andy, dem Toursieger von 2010, der derzeit wegen eines Steißbeinbruchs zur Untätigkeit verdammt ist. "Bei meinem Leben und bei meiner Familie, bin ich sicher, dass er nichts genommen hat", sagte Andy Schleck der französischen Zeitung "Le Parisien". Auch Voigt sagt, dass er Fränk Schleck vertraue: "Er ist mein Freund, und ein Freund ist man auch in schlechten Zeiten. Ich glaube ihm."
Die A-Probe spricht indes gegen Schleck. Xipamid hat zwar keine leistungssteigernde Wirkung, kann aber dazu dienen, Dopingmittel zu verschleiern. "Der Fall gibt mir Rätsel auf", sagte Detlef Thieme, Leiter des Anti-Doping-Labors Kreischa der Nachrichtenagentur dapd: "Ich kenne die Konzentration des Diuretikums nicht. Wenn es eine sehr niedrige war, könnte auch die Problematik mit verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln infrage kommen. Das gibt es immer wieder mal. Bei einer hohen könnte es sich um Verzweiflung oder Ausweglosigkeit handeln."
Alain Gallopin, in Abwesenheit von Johan Bruyneel Schlecks Sportchef, sagte, dass es sich um 100 Pikogramm handelt, was eine geringe Menge wäre. "Es gibt keine Dopingaffäre Schleck", erklärte der Franzose. Das Team RadioShack-Nissan, das angesichts der finanziellen Schwierigkeiten und der in den USA laufenden Dopinganklage gegen Teamchef Bruyneel ohnehin genug Probleme besitzt, nahm den 32-Jährigen trotzdem umgehend aus dem Rennen. Allerdings betonte Sprecher Philippe Maertens, dass dies freiwillig zum Schutz von Schleck und der Tour geschehen sei.
Tourchef Christian Prudhomme bezeichnete die Entscheidung des Teams als "weise und die einzig mögliche", wollte den Fall aber nicht näher kommentieren: "Wir haben erfahren, dass die Kontrolle von Schleck einen abnormalen Wert aufwies. Das öffnet die Tür für viele Möglichkeiten, von einer Verwarnung bis zu einer Sperre." Bis zu einem Jahr kann Schleck gesperrt werden. Bei einem ähnlichen Fall im Vorjahr war der Russe Alexander Kolobnew freigesprochen worden.
Der Luxemburger war, so spekulierte das stets gut informierte Tour-Organ "L'Equipe", auf der eigentlich einfachen Etappe nach Cap d'Agde gezielt getestet worden. "Die ganze Geschichte ist nicht ganz schwarz und weiß. Er ist Zwölfter, es war eine einfache Etappe. Es gibt keine logische Erklärung", sagte Voigt.
Schleck hatte sich noch am Dienstagabend freiwillig auf ein Polizeirevier in Pau begeben und ausgesagt. Es war nicht das erste Mal, dass Schleck unangenehme Fragen in Sachen Doping beantworten muss. Im Rahmen der Ermittlungen gegen Jan Ullrich waren dem Bundeskriminalamt im Jahr 2008 auch Geldzahlungen von Fränk Schleck an Dopingarzt Eufemiano Fuentes in Höhe von gut 7.000 Euro aufgefallen.
Das BKA hatte die Akten an die luxemburgische Anti-Doping-Agentur ALAD weitergeleitet. Schleck hatte daraufhin die im März 2006 getätigten Geldzahlungen auch eingestanden, er habe dafür lediglich Trainingspläne erhalten. Der Fall wurde schließlich zu den Akten gelegt.
(rsn) – Nach eineinhalbjähriger Auszeit kehrt Fränk Schleck zur Saison 2014 in das Peloton zurück und ist „hungrig auf Siege“, wie der Luxemburger der Zeitung Le Quotidien erklärte. „Ich
(rsn) – Bei RadioShack-Leopard scheint es auch nach der Tour de France turbulent weiter zu gehen. Wie die Online-Ausgabe der französischsprachigen luxemburgische Zeitung L´essentiel meldete, habe
Albi (dpa) - Andy Schleck ist sauer auf das Management seines Teams RadioShack-Leopard, das seinen Bruder Fränk nach Ablauf von dessen Dopingsperre nicht weiterbeschäftigen will. „Wenn ich sagen w
(rsn) – Fränk Schleck wird möglicherweise mit juristischen Mitteln gegen RadioShack-Leopard vorgehen, das am Donnerstag mitgeteilt hatte, den Luxemburger nach Ablauf von dessen Dopingsperre am 14.
(rsn) – Fränk Schleck wird nach Ablauf seiner Dopingsperre am 14. Juli nicht mehr ins Aufgebot seines RadioShack-Leopard-Teams zurückkehren. Wie der Rennstall, der im kommenden Jahr mit dem US-Ra
(rsn) – Sind Fränk Schlecks Tage bei RadioShack-Leopard gezählt? Wie das Luxemburger Tageblatt heute auf seiner Internetseite berichtet, stehen die Chancen des 33-jährigen Luxemburgers, auch kün
(rsn) - Frank Schleck (RadioShack-Leopard) wird bereits am 14. Juli in den Radsport zurückkehren können, nachdem der Radsportweltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA beschlossen hat, ke
(rsn) – Die Luxemburgische Antidoping-Agentur (ALAD) wird gegen die Entscheidung ihres Disziplinarausschusses, Fränk Schleck rückwirkend zum 14. Juli 2012 für ein Jahr zu sperren, keinen Einspruc
(rsn) – Fränk Schleck (RadioShack-Leopard) ist von der Luxemburgischen Anti-Doping-Agentur ALAD rückwirkend vom 14. Juli 2012 für ein Jahr gesperrt worden. Damit wird der 32-jährige Luxemburger
(rsn) - Laut einer Meldung des Luxemburger Tageblatts hält im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Trek) ein Experte einen Manipulationsabsicht für unwahrscheinlich. Der Zeitung liegt nach eigenen Angab
(rsn) – Der Disziplinarausschuss der Luxemburgischen Anti-Doping-Agentur ALAD kommt im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) am 19. Dezember zusammen. Die ALAD teilte aber nicht mit, ob an diesem
(rsn) – Im Fall Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) kann bis auf Weiteres nicht mit einem Urteil der Luxemburger Anti-Doping-Agentur Alad gerechnet werden. „Wir müssen auf die Entscheidung des Dis
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die Anspannung war einen Tag vor dem Start des 122. Paris-Roubaix bei der Teampräsentation vor dem Schloss in Compiegne zu spüren. Auch unter den deutschen Teilnehmern, die bei der "Königin
(rsn) – Vier Eintagesrennen der Women’s World Tour in Folge konnte das Team SD Worx – Protime aus den Niederlanden dank ihrer Superstars Lorena Wiebes und Lotte Kopecky gewinnen. Bei Paris-Rouba
(rsn) - Das berüchtigte Kopfsteinpflaster, Regen und/oder Wind! Alles sorgt dafür, dass Paris-Roubaix als die "Hölle des Nordens“ bezeichnet wird. Wirklich teuflisch wird es, wenn man zudem nicht
(rsn) – Zum bereits 122. Mal steht die “Königin der Klassiker“ im Programm. Einen Tag nach den Frauen nehmen die Männer ihr Paris-Roubaix unter die Räder. Von Compiègne aus geht es am Sonnta
(rsn) – Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Visma – Lease a Bike konnte dem mit Lorena Wiebes und Lotte Kopecky als Favoriten ins Rennen gegangenen Team SD Worx – Protime ein Schnippchen sch
Auf einer von Regen und Stürzen geprägten Schlussetappe ist das Gesamtklassement der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT)noch einmal gehörig durchgeschüttelt worden. Den Tages- und Gesamtsieg sicherte sic
(rsn) – Pauline Ferrand-Prevot hat drei Jahre nach ihrem Partner Dylan van Baarle (beide Visma – Lease a Bike) Paris-Roubaix gewonnen. Die Weltmeisterin von 2014 setzte sich 25 Kilometer vor dem Z
(rsn) - Aller guten Dinge sind drei – auch für den Sieg beim Klassiker Paris-Roubaix? Zum dritten Mal besichtigte Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) am Freitag die entscheidenden Pflasterabschnit
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Auch wenn die Frauen bei der erst 5. Austragung ihres Paris-Roubaix (1.WWT) sicherlich noch nicht jeden Pflasterstein des Klassikers kennen, wartet auf sie am Samstag doch ein bekannter Parcou
(rsn) – Am Sonntag geht es bei der 122. Ausgabe von Paris-Roubaix (1.UWT) in die dritte Runde des Duells zwischen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE – Emirates â€