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30.07.2012 | London (dapd) - Das Kahnbein, oder um in der medizinischen Fachsprache zu bleiben, das Os scaphoideum, ist nicht größer als etwa ein kleines Münzstück. Doch genau dieser kleine Handwurzelknochen bereitet Tony Martin seit Wochen große Probleme.
Am 1. Juli war der Zeitfahr-Weltmeister auf der 1. Etappe der Tour de France gestürzt und hatte sich dabei jenes Kahnbein - an der linken Hand - gebrochen. Gut vier Wochen sind seitdem vergangen, doch die Schmerzen sind immer noch größer, als Martin lieb ist.
"Der Heilungsprozess ist vorangeschritten, aber auch nicht so immens, wie ich es erwartet hätte", sagte der 27-Jährige. Und so war für Martin im Straßenrennen am Samstag die Arbeit nach 180 Kilometern beendet. Schmerzhaft sei es gewesen, die volle Leistung habe er kaum abrufen können.
Das soll am Mittwoch anders sein, wenngleich er sich in seiner Spezialdisziplin Zeitfahren nicht mehr in der Favoritenrolle sieht. "Nach der ganzen Vorgeschichte ist die Goldhoffnung zwar noch da, aber nicht so vordergründig. Eine Medaille ist das große Ziel", so Martin.
Am Montag hat er die Strecke noch einmal inspiziert. Schlecht seien die Straßen, wie schon am Samstag im Rennen. Und doch ist der gebürtige Cottbuser zuversichtlich, dass ihn die Verletzung nicht zu sehr beeinträchtigen wird. "Ich hoffe, dass es nicht zu Problemen führt, weil der Schwerpunkt auf dem Unterarm liegt und nicht auf dem Handgelenk. Ich sollte in der Lage sein, meine volle Leistung abzurufen", sagte Martin.
Ob das reicht, um womöglich auf den obersten Podestplatz zu klettern, ist indes fraglich. Die Machtverhältnisse beim Kampf gegen die Uhr haben sich im Radsport seit Martins WM-Titel im September in Kopenhagen doch ein wenig verschoben. Insbesondere der Brite Bradley Wiggins hat bei seinen beiden Erfolgen in den Zeitfahren der Tour de France eine beeindruckende One-Man-Show abgeliefert und damit den Grundstein zum ersten britischen Gesamtsieg gelegt.
"Bei der Nennung eines Favoriten sollte es nur einen Namen geben, den von Bradley Wiggins, mit kleinem Abstand dann Fabian Cancellara", sagte Martin. Cancellara ist seit Jahren der große Gegenspieler von Martin. Doch nach dessen Sturz im Straßenrennen, in dem der Schweizer eine Schulterverletzung davontrug, herrscht vielleicht wieder ein wenig mehr Chancengleichheit. Doch vom Pech des Kollegen will Martin gar nicht profitieren. Er wolle nicht Medaillen gewinnen, nur aufgrund der Abwesenheit von irgendwelchen Favoriten, erklärte er.
Es ist wahrlich nicht das Jahr des Tony Martin. Als er im vergangenen Jahr den viermaligen Weltmeister Cancellara entthront hatte, schien eine neue Zeitrechnung angebrochen zu sein. Doch 2012 entwickelte sich zu einer einzigen Serie von Pleiten, Pech und Pannen. Im April ham ihm im eine unaufmerksame Autofahrerin die Vorfahrt. Folge waren ein Jochbeinbruch, ein Teilbruch der Augenhöhle, ein angebrochener Kiefer und ein Riss im Schulterblatt.
Martin hatte das große Ziel Olympia vor Augen und kämpfte sich mit viel Energie und unbedingtem Willen zurück. Bei der Tour de France wollte er nebenbei im Prolog von Lüttich erstmals das Gelbe Trikot überstreifen. Doch nach nur 3,5 Kilometern ließ eine Glasscherbe den Traum zerplatzen, mit einem Plattfuß hat der Wahl-Schweizer keine Chance mehr. Es folgte der Sturz auf dem Weg nach Seraing, doch Martin blieb im Rennen, setzte seine "Tour der Leiden" bis zur 9. Etappe fort. Ein weiterer Reifenplatzer warf ihn im Zeitfahren in Besancon wieder aus der Bahn.
Was blieb, war Olympia und die Hoffnung auf ein Happy End.
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