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03.08.2012 | London (dapd). Mit einem Fabel-Weltrekord waren Bahnradstar Sir Chris Hoy und Co. zur Goldmedaille im Teamsprint gerauscht, doch der große Triumph von Olympia-Gastgeber Großbritannien trägt auch das Qualitätssiegel "Made in Germany". Der Krefelder Philip Hindes, der vor einem Jahr die Fahnen gewechselt hatte, legte als Anfahrer den Grundstein zur Goldfahrt des GB-Express. Ein Wechsel, der Bundestrainer Detlef Uibel auf die Palme brachte. "Wir kämpfen um jede Hundertstelsekunde und entbehren sehr viel. Dann müssen wir aber auch sportpolitisch an den Fronten anders kämpfen", sagte Uibel und bemängelte, dass der DOSB sein Einverständnis zum Wechsel des Youngsters nach Großbritannien, dem Geburtsland seines Vaters, gegeben hatte.
Vor gut einem Jahr war Hindes zu den Briten gewechselt, nachdem er in Deutschland aufgrund der starken Konkurrenz auf der Position des Anfahrers keine Chance mehr gesehen hatte. Hätte der DOSB sein Veto eingelegt, wäre der 19-Jährige in London nicht startberechtigt gewesen, monierte Uibel: "Wir sind bei der Entscheidung überfahren worden. Wir wurden erst informiert, als alles feststand. Das ist sportpolitisch fragwürdig." Der DOSB wollte den Fall auf dapd-Anfrage nicht kommentieren.
Hindes hatte indes gut Lachen. Im Alter von 19 Jahren ist er nun Olympiasieger und Weltrekordhalter. "Ich hätte mir nie vorgestellt, dass es so schnell geht. Vor drei Monaten habe ich noch nicht an die Goldmedaille gedacht, jetzt hängt sie mir um den Hals", sagte der Youngster im Interview der Nachrichtenagentur dapd. Seinen Wechsel begründet er aber nicht nur mit sportlichen Gesichtspunkten: "Meine halbe Familie kommt aus England, und ich hatte immer den Traum, für das britische Team zu fahren."
Mit "halbe Familie" ist sein Vater, der in Deutschland als Soldat stationiert war, und sein Großvater gemeint. Geboren ist der Sprinter aber in Krefeld, und an der Sportschule in Kaiserslautern wurde er gefördert. "Mit dem ganzen Geld, das die Briten haben, ist es ihnen nicht gelungen, einen vernünftigen Anfahrer zu formen. Da mussten sie sich erst bei uns bedienen", ergänzte Uibel.
Noch vor zwei Jahren hatte er bei der Junioren-WM mit den deutschen Teamsprintern den dritten Platz belegt. Doch der Weg in die Nationalmannschaft war nahezu aussichtslos. Deutschland hat in Rene Enders nachweislich den schnellsten Anfahrer der Welt, und da der Erfurter gerade einmal 25 Jahre alt ist, dürfte dessen Position noch für Jahre fest vergeben sein.
So kam ihm der Ruf von der Insel sehr gelegen, dabei konnte er nach seinem Wechsel in die Sprint-Akademie nach Manchester nicht einmal richtig Englisch sprechen. Große Hilfe erhielt er bei seiner Eingewöhnung durch den früheren deutschen Weltmeister Jan van Eijden, der seit 2007 als Sprinttrainer bei den Briten angestellt ist. Und so schaffte Hindes in der knallharten Schule der Briten einen enormen Schub. "Ich trainiere Vollzeit und bekomme Förderung aus der Lotterie. Die Umstellung war wirklich schwierig und hat bestimmt ein halbes Jahr gedauert. Aber dann lief es immer besser", sagt der Youngster. Wohl wahr: Noch Anfang des Jahres stand seine Bestzeit für die 250-Meter-Runde bei 17,8 Sekunden, am Donnerstag legte er eine 17,2 auf das ultraschnelle Holzoval.
Und die Schlitzohrigkeit eines Großen bringt er auch schon mit. Nach einem schwachen Start in der Qualifikation war er absichtlich gestürzt, um so einen Neustart zu erhalten. Das hatte er zunächst freimütig zugegeben, bevor er später davon sprach, dass das Hinterrad weggerutscht und er deshalb gestürzt sei. Auch in dieser Beziehung hat Hindes schnell dazugelernt.
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