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07.08.2012 | London (dapd) - Das Wort "cool" gehört bei Luis Brethauer zum festen Sprachgebrauch. Und am Mittwoch ist es im Olympic Parc von London auch wieder so weit, wenn die "Coolsten" der Sommerspiele ins Geschehen eingreifen.
Eine 15 Meter hohe Startrampe katapultiert die Stars der Szene in zwei Sekunden auf Tempo 60, dann der erste Zwölf-Meter-Sprung und nach gut 40 Sekunden und 430 Metern ist der Spuk wieder vorbei. Willkommen im BMX-Sport, zum zweiten Mal sind die Rad-Akrobaten bei den Olympischen Spielen am Start.
Und zum ersten Mal sind auch deutsche Fahrer dabei. Neben dem 19-jährigen Brethauer hat es auch sein drei Jahre älterer Kollege Maik Baier geschafft, der die historische Dimension herausstellt: "Wir gehen in die Geschichte ein. Wenn irgendwann der BMX-Boom kommt, waren wir die Ersten, die in London am Start standen."
Ein Boom ist freilich noch in weiter Ferne. 500 Rennlizenzen gibt es gerade einmal in Deutschland. Zum Vergleich: Frankreich steht bei rund 10.000. Und mit den abgedrehten Typen auf zwei Rädern hatten die Herren beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) lange nichts anfangen können. "Bei uns wird der Sport erst seit 2009 gefördert, in anderen Ländern war dies schon in den 90er-Jahren der Fall. Da hat man in Deutschland zehn Jahre gepennt. BMX wurde nur als Funsport angesehen. Inzwischen merkt man, dass der Verband und der Olympia-Stützpunkt interessiert sind und sehen, dass BMX doch kein Kasperletheater ist", erklärt Simon Schirle, der mit 26 Jahren der jüngste Bundestrainer im deutschen Olympia-Team ist.
So ist es ein ungleicher Kampf, den Brethauer und Bauer austragen müssen. Denn in Deutschland gibt es nicht einmal eine richtige Super-Cross-Strecke. "Unsere Trainingsbedingungen sind verglichen mit denen der anderen Nationen grottenschlecht", berichtet Brethauer. Eine halbe Strecke in Cottbus gibt es, mehr aber auch nicht. Während die Amerikaner in Kalifornien eine Replica-Strecke der London-Bahn kurzerhand nachgebaut haben, müssen die beiden Youngster ins Ausland reisen, um vernünftig trainieren zu können. Schirle hofft, dass nach Olympia die finanziellen Mittel für eine Bahn am Stützpunkt in Stuttgart zur Verfügung gestellt werden. 500.000 Euro würde die gerade einmal kosten.
Doch Brethauer und Baier stört dies aktuell recht wenig, denn es ist halt "cool", bei Olympia dabei zu sein. Das Duo genießt es, zu den bunten Vögeln im Olympischen Dorf zu gehören. "BMX-Sportler sehen anders aus, sind tätowiert und lässiger als normale Athleten", sagt Baier, der am kompletten linken Arm bemalt ist, und Brethauer ergänzt: "Wenn wir mit unseren Rädern durch das Dorf fahren, bekommen wir schon ein paar interessierte Blicke hinterher geworfen. Es ist eine Ehre für uns, einfach supercool."
Doch nur cool sein, reicht dann doch nicht. Hinter dem BMX-Sport steckt auch harte Arbeit. Zweimal am Tag, sechs Tage die Woche wird trainiert. Viel Athletik, Schnellkraft und Ausdauer ist angesagt. Die eigentliche Arbeit auf dem Rad nimmt gerade einmal ein Drittel der Zeit ein.
"Es ist beeindruckend, was die Jungs selbst investiert haben", sagt Schirle und nennt ein Beispiel: "Bei denen dreht sich das ganze Leben nur um BMX. Maik hat seiner Freundin vor einem Jahr gesagt: 'Vor Olympia ist BMX die Nummer eins, dann kommt lange nichts und dann kommst Du'. Sie hat es akzeptiert." Aber cool fand sie es wohl nicht.
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