RSN Rangliste, Platz 82: Florian Bissinger (Team Vorarlberg)

Immer wieder Rückschläge

Von Christoph Adamietz

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Florian Bissinger (Team Vorarlberg) | Foto: ROTH

09.11.2012  |  (rsn) – Nach einer starken Saison 2011 im Dress von Arbö Gebrüder Weiss schloss sich Florian Bissinger zum Jahresbeginn dem Team Vorarlberg-Team an, um dort den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen zu können.

Zwei Mal konnte der 24-jährige Deutsche in diesem Jahr international auf sich aufmerksam machen. Bei Paris-Mantes en Yvellines (Kat. 1.2) fuhr Bissinger bei Dauerregen und heftigen Windböen auf Platz drei. Bei Zagreb – Ljubljana (Kat. 1.2) verpasste der Vorarlberg-Neuzugang bei der steilen Bergankunft hinauf zur Burg von Ljubljana als Vierter knapp das Podium. Insgesamt aber hatte sich Bissinger vor der Saison etwas mehr erhofft. „Ich musste doch einige Rückschläge verkraften“, sagte er zu Radsport News.

Dass es nicht mit weiteren Top-Ergebnissen klappte, hatte zwei Gründe. Zum einen stellte sich Bissinger in den Dienst des starken Kapitäns Robert Vrecer, der die Oberösterreich-Rundfahrt (Kat. 2.2) gewann und bei der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) aufs Podium fuhr. Zum anderen aber hatte Bissinger auch großes Sturzpech. „In Form bringen, ein oder zwei gute Ergebnisse einfahren und wieder zurückgeworfen werden – so lief es die ganze Saison bei mir“, bilanzierte der Berchtesgardener, der im Frühjahr bei einem Wettbewerb der österreichischen Rad-Liga schwer stürzte und sich dabei eine Absplitterung am Becken zuzog, was zu einer zweiwöchigen Rennpause führte.

Noch schlimmer erwischte es Bissinger Anfang September in Italien. Beim Giro di Padania (Kat. 2.1) fuhr er im Mannschaftszeitfahren in ein großes Loch. „Die Folge war, dass mein Lenker und mein Vorderrad brachen. Ich konnte mich nicht mehr auf dem Rad halten und machte einen Abflug. Meine Betreuer sagten mir später, dass sie aus dem Auto das schlimmste befürchtet hätten. Gott sei Dank bin ich relativ glimpflich davon gekommen und habe mir nur drei Rippen angeknackst, einige Muskelfaserrisse im Oberschenkel und großflächigen Asphaltausschlag“, erinnerte sich Bissinger an sein ungeplantes Saisonende.

Für das kommende Jahr, wahrscheinlich wieder im Trikot von Vorarlberg, hat Bissinger die Erwartungen etwas zurückgeschraubt. „Ich hoffe einfach sturzfrei und gesund durch die Saison zu kommen. Wenn mir das gelingt, weiß ich, dass ich an die Erfolge aus dem Jahr 2011 anknüpfen können werde", sagte er.

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