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19.03.2013 | (rsn) – Gianni Meersman ist in dieser Woche bislang nicht zu schlagen. Der Belgier vom Team Omega Pharma – Quick-Step hat bei der 93. Katalonien-Rundfahrt nach dem Auftakt auch die 2. Etappe gewonnen und seine Gesamtführung somit weiter ausgebaut. Am Ende des 160,7 Kilometer langen zweiten Teilstücks der World-Tour-Rundfahrt in Spaniens Norden setzte sich Meersman im Massensprint vor dem Italiener Daniele Ratto (Cannondale) und dem Australier Brett Lancaster (Orica-GreenEdge) durch.
„Das Team hat auf den letzten beiden Kilometern einen tollen Job gemacht”, lobte Meersman seine Helfer. „Es war einfach perfekt. In diesem Team kennt jeder seine Aufgabe und es ist wunderbar, mit jedem einzelnen von den Jungs zu fahren. Ich habe erstmals zwei Rennen in Folge gewonnen, es ist also ein ganz großartiger Moment in meiner Karriere und einganz besonderes Gefühl nach all den Opfern, die ich bisher schon gebracht habe.“
Nachdem der Belgier bereits am Montag im Schlussspurt einer prominent besetzten 13-köpfigen Spitzengruppe mit mehreren Favoriten auf den Gesamtsieg der Stärkste gewesen war, bewies er in Banyoles diesmal aus dem geschlossenen Feld heraus seine Qualitäten in Sachen Endgeschwindigkeit.
Mit der Zeitgutschrift von zehn Sekunden für den Sieg baute der 27-Jährige seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf 14 Sekunden gegenüber Valerio Agnoli (Cannondale) aus. Der Italiener war rund 300 Meter vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und konnte deshalb nicht in die Entscheidung eingreifen, wurde aber mit derselben Zeit wie der Tagessieger gewertet.
Rang drei belegt im Kampf um das Weiße Trikot weiterhin der Spanier Alejandro Valverde (Movistar / +0:16 Minuten) vor dem Schweizer Danilo Wyss (BMC), der Tagesneunter wurde und nun 20 Sekunden hinter Meersman liegt.
Mit einer guten Platzierung ließ im Finale von Banyoles der Deutsche Robert Wagner aufhorchen. Der 29-Jährige vom niederländischen Blanco-Team wurde hinter dem Franzosen Samuel Dumoulin (Ag2r) Tagesfünfter. „Ich muss mit dem fünften Platz zufrieden sein, weil ich auf dem letzten Kilometer schon im tiefroten Bereich war", erklärte der Deutsche Meister von 2011.
Lange bevor Meersman, Wagner und Co. um den Tagessieg kämpfen konnten, rückte schon bald nach dem Start in Girona ein anderer Hauptdarsteller des ersten Tages erneut ins Rampenlicht: Der Australier Christian Meier vom Team Orica-GreenEdge bildete gemeinsam mit dem Belgier Olivier Kaisen (Lotto-Belisol) und dem Franzosen Christophe Laborie (Sojasun) die Spitzengruppe des Tages und verteidigte dort seine Führung in der Zwischensprint-Wertung, die er auf der 1. Etappe ebenfalls als Ausreißer übernommen hatte.
Das Trio wurde allerdings bereits rund 20 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld eingeholt, in dem Meersmans Teamkollegen den Takt vorgaben. Auch weitere Angriffe verschiedener anderer Fahrer auf den zwei je 9,2 Kilometer langen Schlussrunden verpufften, weil unter anderem auch Wagners Blanco-Mannschaft im Feld das Tempo hoch hielt.
Letztlich bereitete Omega Pharma – Quick-Step den Sprint für Meersman taktisch geschickt vor. Zunächst attackierte der Pole Michal Golas, um seine Teamkollegen von der Tempoarbeit zu befreien, dann beschleunigte der Brite Andrew Fenn im Sprintfinale sehr früh auf der linken Straßenseite, während Meersman rechts im schützenden Windschatten der hinterherjagenden Kontrahenten den richtigen Zeitpunkt abwartete.
Als Meersman dann auf den letzten 200 Metern die Führung übernahm, ließ er seinen Gegnern keine Chance und landete seinen zweiten Coup in Folge. „Morgen geht es in die Berge und dort werde mich revanchieren und meinen Kollegen helfen, um ihnen all die Unterstützung zurückzugeben, die ich von ihnen an den ersten beiden Tagen erhalten habe“, kündigte Meersman mit Blick auf die erste Bergetappe am Mittwoch an.
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