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06.04.2013 | (rsn) - Am Sonntag steht mit Paris-Roubaix der dritte große Klassiker des Jahres auf dem Programm. Auf 254 Kilometern und über 27 Pavé-Sektoren geht es durch die "Hölle des Nordens". Für viele ist Paris-Roubaix das schwerste Eintagesrennen überhaupt. Folgerichtig zählen auch nur ausgesprochene Klassikerspezialisten zum Favoritenkreis. Der ist nach den verletzungsbedingten Absagen des vierfachen Roubaix-Siegers Tom Boonen (Omega Pharma-Quick-Step) und des zweifachen Dritten Alessandro Ballan (BMC) sowie des Verzichts von Peter Sagan (Cannondale) recht überschaubar.
Juan Antonio Flecha (Vacansoleil-DCM/ Spanien/ 35 Jahre)
Form: Gut, aber nicht überragend in Form präsentierte sich der Spanier in den vergangenen Wochen. Bestes Resultat war Rang fünf bei Gent-Wevelgem, bei der Flandern-Rundfahrt reichte es letztlich auch wegen Defekt-Pech nur zu Platz 21.
Erfahrung: Seine Premiere feierte Flecha bereits 2003, als er gleich Rang 24 belegte. Im Jahr darauf kam der Spanier gar sensationell auf Platz drei, ein Ergebnis das er im Jahr darauf mit Rang vier noch einmal fast bestätigte. Noch besser lief es 2007, als er im Rabobank-Trikot Zweiter wurde. Seitdem war Flecha, der bei all seinen zehn Roubaix-Starts auch ins Ziel kam, nie schlechter als Zwölfter, mit den Plätzen drei und vier in den Jahren 2010 und 2012 war er sogar mehrmals in der Nähe des Sieges.
Team: Mit dem Belgier Björn Leukemans, 2010 Sechster bei Paris-Roubaix, hat Flecha einen starken Helfer an seiner Seite. Die weiteren Starter hingegen, die Niederländer Wesley Kreder, Bert-Jan Lindemann und Boy van Poppel, die Belgier Kris Boeckmans und Frederik Veuchelen sowie der Italiener Mirko Selvaggi konnten bis dato noch keine Akzente beim französischen Frühjahrsklassiker setzen oder stehen gar zum ersten Mal am Start.
Wünsche: Nach mehreren Spitzenplatzierungen wünscht sich Flecha im Herbst seiner Karriere nichts mehr als seinen ersten großen Klassikererfolg. Dazu wird der Spanier nicht nur bei sich, sondern vor allem auch bei seinen bis dato kaum in Erscheinung getretenen Helfern auf sehr gute Tagesform hoffen.
Risikofaktor: Flecha ist und bleibt ein guter, aber eben kein Sieg-Fahrer. So fehlt ihm letztlich in rennentscheidenden Situationen einfach der Killerinstinkt. Und mit bald 36 Jahren wird der Spanier auch nicht jünger.
Prognose: Dank seiner Erfahrung und dem ausgedünnten Favoritenfeld ist Flecha ein heißer Kandidat für das Podium bei der 111. Austragung von Paris-Roubaix.
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