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07.04.2013 | (rsn) - In der „Hölle des Nordens“ kann kaum jemand Patrick Lefevere das Wasser reichen, wenn es um Erfolge als Teamchef geht. Doch der Belgier hat in diesem Jahr ein Problem: Ihm fehlt sein etatmäßiger Kapitän. Weil Tom Boonen verletzt ist, muss sich Omega Pharma - Quick-Step auf dem Weg von Compiègne nach Roubaix etwas einfallen lassen, um den haushohen Favoriten Fabian Cancellara (RadioShack - Leopard) gefährden zu können.
Besonders optimistisch ist Lefevere zumindest nach außen nicht. „Das sind alles Jungs, die auf Kopfsteinpflaster fahren und auch im Finale noch dabei sein können“, sagt er über sein Team. „Aber zu gewinnen, das ist noch etwas ganz anderes.“
Damit spielt der 58-Jährige auf die Sprintstärke von Boonen an, die Sylvain Chavanel und Co. nicht besitzen. Denn wer in Roubaix gewinnen will, der muss entweder das anscheinend Unmögliche schaffen, und Cancellara abhängen, oder eben im Velodrom besser sprinten als der Schweizer.
Um Cancellara zu distanzieren, hofft Lefevere auf eine unterschätzte Ausreißergruppe, in der sich einer seiner Fahrer befinden könnte. „Letztes Jahr war Guillaume Van Keirsbulck in so einer Gruppe, bis ihn ein Sturz stoppte. Wenn das nicht passiert wäre, hätte er weit kommen können“, erinnert sich der Belgier.
Alternativ kann er sich aber auch eine Allianz mit anderen Teams vorstellen. „Team Sky könnte eine Art Partner von uns werden“, sagt er ganz offen. „Die haben ein sehr starkes Team, aber trotzdem keinen klaren Siegfahrer. Wir haben also dieselben Interessen.“ Doch dieses Interesse dürften auf dem Weg nach Roubaix fast alle Teams gemein haben: irgendwie Cancellara bezwingen.
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