96. Giro d’Italia: Guter Tag auch für Nibali & Co

Puccio nur die Spitze des italienischen Vulkans

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Team Astana | Foto: ROTH

05.05.2013  |  (rsn) - Das Mannschaftszeitfahren der 2. Etappe des Giro d’Italia ist zu einer italienischen Erfolgs-Geschichte geworden. Dass Salvatore Puccio vom Team Sky dabei das Rosa Trikot geholt hat, war auf Ischia aber nur die Spitze des italienischen Vulkans. Denn auch die einheimischen Klassement-Fahrer konnten nach dem Kampf gegen die Uhr glücklich und zufrieden sein.

Vincenzo Nibali (Astana) verlor trotz der überragenden Vorstellung des Teams Sky nur 14 Sekunden auf Bradley Wiggins, und Mauro Santambrogio (Vini Fantini) sowie Michele Scarponi (Lampre-Merida) sorgten mit ihren zeitgleichen Mannschaften für die positivsten Überraschungen des Tages. „Wenn man bedenkt, dass unser Team hauptsächlich aus Kletterern besteht, kann man wirklich sehr glücklich sein“, sagte Nibali nach dem Rennen.

Zu verdanken dürfte Nibali das auch der Streckenführung haben. Denn der Kurs auf der Insel im Golf von Neapel schien keiner für Rouleure zu sein. Während die mit starken Zeitfahrern besetzten Teams Garmin-Sharp und BMC schwächelten, waren es ausgerechnet die Mannschaften der italienischen Kletterer, die auftrumpften. „Die Strecke war extrem schwer und wir haben sie als eine Einheit bekämpft“, lobte Nibali sein Astana-Team in Martialischen Worten. „Wir sind sehr gleichmäßig gefahren und haben trotz des sehr technischen Kurses keine Fehler gemacht.“

Den Rückstand von 14 Sekunden auf Wiggins und Sky schätzte er als gering ein. „Was zählt ist am Ende der Rundfahrt. Hier heute mit einem so kleinen Rückstand zu verlieren ist ziemlich zufriedenstellend. Ich bin glücklich damit", so der Sizilianer. 

Ähnlich sah es auch Scarponi. „Wir haben vorher erwartet, dass wir etwas Zeit verlieren, aber ich habe ein starkes Team“, sagte der Giro-Sieger von 2011, der 22 Sekunden auf Wiggins und dessen Team Sky einbüßte. „Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll, mit einer Kurve nach der anderen. Da kann man sehr leicht Fehler machen, aber wir sind kompakt geblieben und haben trotzdem Gas gegeben", fügte Scarponi an.

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