77. Tour de Suisse: Michel Koch Siebter

Cameron Meyer gewinnt vom Wind verwehten Prolog

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Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) | Foto: ROTH

08.06.2013  |  (rsn) – Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) war im vom Wind verwehten Prolog der 77. Tour de Suisse der Schnellste. Der Australier gewann die 1. Etappe, ein 8,1 Kilometer langes Einzelzeitfahren mit Start und Ziel Quinto im Tessin, in der Zeit von 9:39 Minuten mit zehn Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick-Step). Dritter wurde der in Freiburg lebende Australier Heinrich Haussler (IAM / +0:14) vor dem zeitgleichen Dänen Alex Ramussen (Garmin-Sharp).

Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm der 25 Jahre alte Meyer auch die Führung in der Gesamtwertung. „Augenscheinlich hatte ich einige Hilfe durch das Wetter. Da ich einer der ersten Fahrer war, wurde ich durch den Wind begünstigt“, erklärte Meyer, der knapp zwei Stunden vor Cancellara ins Rennen gegangen war. „Die Fahrer, die nach mir kamen, hatten doch zu kämpfen, als der Wind drehte.“

Eine erstklassige Vorstellung zeigte Neoprofi Michel Koch (Cannondale / +0:16)), der als bester deutscher Fahrer auf den siebten Platz kam, zeitgleich mit dem Schweizer Reto Hollenstein (IAM), der Sechster wurde, und dem Spanier Gorka Verdugo (Euskaltel-Euskadi), der Rang fünf belegte. „Meine Beine waren sehr gut und das Rennen lief top für mich. Ich freue mich sehr über meinen siebten Platz", kommentierte der 21-jährige Koch gegenüber Radsport News seine Vorstellung.

Achter wurde auf dem kurvigen und welligen Parcours der Slowake Peter Velits (Omega Pharma-Quick-Step / +0:19) vor dem Kanadier Ryder Hersjedal (Garmin-Sharp / +0:19) und dem Italiener Matteo Tossatto (Saxo-Tinkoff /+0:19). Mathias Frank (BMC / +0:21) kam als zweitbester Schweizer auf Rang zwölf.

Stark beeinflusst wurde der Ausgang des Rennens durch den Wind, der nach rund 60 gestarteten Fahrern aufkam und gegen Ende keine Spitzenzeiten mehr zuließ. Darunter litten auch Titelverteidiger Rui Costa (Movistar), Peter Sagan (Cannondale), der 2012 den Prolog gewann, und Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard), die alle drei nicht unter die besten Zehn kamen.

Der vierfache Zeitfahrweltmeister, der 2010 und 2011 die Prologe in Lugano gewonnen hatte, zog sich auf Platz 16 (+0:22) noch am besten aus der Affäre, Sagan handelte sich 35 Sekunden Rückstand ein und musste sich mit Rang 40 begnügen, fünf Plätze vor Rui Costa (+0:40).

Sogar mit 45 Sekunden Verspätung kam Franks Teamkollege Tejay van Garderen auf Position 73 ins Ziel. Für viele Beobachter war der Gewinner der Kalifornien-Rundfahrt auch erster Anwärter auf den Gesamtsieg in der Schweiz.

Aber auch andere Klassementfahrer wie der Schweizer Michael Albasini ( Orica-GreenEdge / 38. / +0:34), dessen - allerdings gestürzter - Landsmann Marcel Wyss /IAM /135. / +1:03), der Niederländer Bauke Mollema (Blanco / 56. /+0:41), der Slowene Janez Brajkovic (Astana / 60. / +0:42), der Deutsche Andreas Klöden (RadioShack-Leopard / 66. / +0:43), der Tscheche Roman Kreuziger (Saxo-Tinkoff / 70. / +0:44) oder der Franzose Jean-Christophe Peraud / Ag2R / 72. / +0:45) büßten vergleichsweise viel Zeit ein.

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