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11.06.2013 | (rsn) - Bei seiner fünften Teilnahme an einer Tour de Suisse trägt Mathias Frank erstmals das Gelbe Trikot. Auf der gestrigen 3. Etappe von Montreux nach Meiringen zeigten der 26-jährige Schweizer und sein BMC-Team eine makellose Vorstellung.
Zunächst war Weltmeister Philippe Gilbert in der 18-köpfigen Spitzengruppe dabei, so das sich seine Teamkollegen aus der Verfolgung heraushalten konnten. Als Frank nach rund 100 Kilometern bei einem Massensturz zu Boden ging, waren seine Helfer zur Stelle, um den Kapitän wieder ins Feld zu eskortieren.
Dann trat BMC bereits auf den letzten knapp 40 Kilometern in Aktion, um Frank den Angriff auf das Gelbe Trikot vorzubereiten. „Beim Briefing heute früh haben wir beschlossen, es nach der ersten Zieldurchfahrt in Meiringen zu versuchen“, erklärte Teamchef John Lelangue nach der Etappe. „Es gab dort einen Anstieg der vierten Kategorie mit einem kniffligen Downhill. Wir wollten vor dem letzten Berg vorne sein", so der Belgier.
Im unmittelbar darauf folgenden zwölf Kilometer langen Anstieg zum Hasliberg war es dann Tejay van Garderen, der sich vor das immer kleiner werdende Feld spannte und für Frank die Lokomotive spielte. „Tejay fuhr das perfekte Tempo. Ich habe mit ihm gesprochen und er sagte, er würde ein hartes Tempo anschlagen, das war genau richtig“, lobte Frank den US-Amerikaner, der zuletzt die Kalifornien-Rundfahrt mit der Hilfe des Schweizer gewonnen hatte.
Am Dienstag nun revanchierte sich van Garderen für Franks damalige Dienste. „Einen Teamkollegen wie ihn zu haben ist das, was man sich wünscht", betonte der neue Gesamtführende, der sich in der letzten Abfahrt des Tages mit dem späteren Etappengewinner Peter Sagan (Cannondale), Titelverteidiger Rui Costa (Movistar) und Amstel Gold-Gewinner Roman Kreuziger (Saxo-Tinkoff) auf regennasser Straße aus der Favoritengruppe absetzte.
In Meiringen konnte sich Frank mit Rang vier begnügen, um dem Australier Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) das Gelbe Trikot abzunehmen und das er nun bis zum Finale verteidigen will.
„Ein unachtsamer Moment kann fatal sein. Aber ich habe ein großartiges Team um mich und bin zuversichtlich, dass wir es schaffen können und sie mich aus allen Schwierigkeiten heraushalten können“, zeigte sich Frank zuversichtlich.
Auch Teamchef Lelangue traut dem Sechsten der Schweiz-Rundfahrt von 2011 den ganz großen Coup zu. „Jeder Tag wird schwierig. Wir wissen, es kommen auch leichtere, aber es ist ein Etappenrennen, man muss konzentriert sein. Wir haben ein starkes Team um Mathias und Tejay, um das Gelbe Trikot zu verteidigen“, fügte er an.
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